NVIDIA GeForce RTX 2060 SUPER

NVIDIA GeForce RTX 2060 SUPER im Jahr 2025: Immer noch eine aktuelle Wahl?
Übersicht über Funktionen, Leistung und praktische Empfehlungen
1. Architektur und Schlüsselmerkmale: Turing - die Basis der Revolution
Die GeForce RTX 2060 SUPER, die 2019 veröffentlicht wurde, basiert auf der Turing-Architektur - der ersten Generation von NVIDIA-GPUs mit Unterstützung für Hardware-Raytracing. Trotz ihres Alters bleibt dieses Modell aufgrund einer Reihe von Innovationen relevant:
- 12-nm TSMC-Fertigung: Optimierte Energieeffizienz und Transistordichte.
- RT-Kerne: Verarbeiten Raytracing in Echtzeit, was für realistisches Licht und Spiegelungen entscheidend ist.
- Tensor-Kerne: Beschleunigen die Ausführung von KI-Algorithmen, einschließlich DLSS (Deep Learning Super Sampling).
- Unterstützung für RTX und DLSS 2.0: Selbst im Jahr 2025 nutzen viele Spiele (z. B. Cyberpunk 2077, Alan Wake 2) diese Technologien, um die FPS zu erhöhen, ohne die Detailgenauigkeit zu verlieren.
- FidelityFX Super Resolution (FSR) von AMD: Obwohl FSR von Konkurrenten entwickelt wurde, ist die RTX 2060 SUPER damit kompatibel, was die Liste der Optimierungen erweitert.
Die Karte unterstützt auch DirectX 12 Ultimate und Vulkan RT, was die Kompatibilität mit modernen Spiel-Engines garantiert.
2. Speicher: GDDR6 und das Gleichgewicht der Geschwindigkeit
Die RTX 2060 SUPER ist mit 8 GB GDDR6-Speicher und einem 256-Bit-Bus ausgestattet. Die Bandbreite erreicht 448 GB/s, was 33 % höher ist als bei der Basis-RTX 2060 (336 GB/s). Das ermöglicht:
- Komfortables Arbeiten mit hochauflösenden Texturen in Spielen und professionellen Anwendungen.
- Minimierung von FPS-Drops in Szenen mit vielen Objekten.
- Ausführen von Projekten in 1440p (2K) ohne signifikante Performance-Einbußen.
Zum Vergleich: Die konkurrierende Radeon RX 5700 XT (2019) bot ein ähnliches Volumen an GDDR6, jedoch mit einem engeren 256-Bit-Bus und einer Bandbreite von 448 GB/s - der Gleichstand bleibt.
3. Leistung in Spielen: von Full HD bis 4K
Im Jahr 2025 bleibt die RTX 2060 SUPER eine zuverlässige Option für 1080p und 1440p. Beispiele für den durchschnittlichen FPS (bei hohen Einstellungen, ohne RT-Aktivierung):
- Cyberpunk 2077: 65–70 FPS (1080p), 45–50 FPS (1440p).
- Elden Ring: 75 FPS (1080p), 55 FPS (1440p).
- Call of Duty: Warzone: 90 FPS (1080p), 65 FPS (1440p).
Mit aktivierter Raytracing sinkt die Leistung um 30–40 %, aber DLSS 2.0 kompensiert die Verluste:
- In Cyberpunk 2077 mit RT Medium + DLSS Quality: 50 FPS (1080p).
- In Control mit RT High + DLSS Balanced: 60 FPS (1440p).
Für 4K ist die Karte nur für weniger anspruchsvolle Projekte (z. B. Fortnite, Rocket League) oder mit Verwendung von FSR/DLSS im Performance-Modus geeignet.
4. Professionelle Aufgaben: Nicht nur Spiele
Dank 1920 CUDA-Kernen und Unterstützung für OpenCL meistert die RTX 2060 SUPER:
- Videobearbeitung: Rendering in DaVinci Resolve und Premiere Pro wird im Vergleich zur GTX 10-Serie um 20–30 % beschleunigt.
- 3D-Modellierung: In Blender und Maya zeigt die Karte Ergebnisse, die nah an der RTX 3050 liegen (geht jedoch hinter neuen RTX 40-Modellen zurück).
- Wissenschaftliche Berechnungen: Die Unterstützung von CUDA ermöglicht ihren Einsatz im maschinellen Lernen (auf grundlegender Ebene) und bei Simulationen.
Für ernsthafte Arbeitslasten (z. B. 8K-Rendering) sind jedoch Karten mit mehr Speicher und Unterstützung für PCIe 4.0 die bessere Wahl.
5. Stromverbrauch und Kühlung: Was zu beachten ist
- TDP: 175 W. Für Systeme mit der RTX 2060 SUPER wird ein Netzteil von 500–550 W empfohlen (z. B. Corsair CX550).
- Temperaturen: Das Referenzmodell erwärmt sich unter Last auf 70–75 °C. Versionen mit benutzerdefinierten Kühlsystemen (ASUS Dual, MSI Gaming X) senken die Temperatur auf 65 °C.
- Gehäuse: Mindestanforderungen – 2 Erweiterungssteckplätze und gute Belüftung. Optimal ist ein Gehäuse mit 3–4 Ventilatoren (z. B. NZXT H510, be quiet! Pure Base 500).
Die Karte benötigt keine Flüssigkeitskühlung, jedoch ist eine regelmäßige Staubreinigung erforderlich.
6. Vergleich mit Wettbewerbern: AMD und NVIDIA
Im Jahr 2025 konkurriert die RTX 2060 SUPER mit:
- AMD Radeon RX 6600 XT: Günstiger ($250), jedoch schwächer im Raytracing und ohne Analog zu DLSS.
- NVIDIA RTX 3050: Kosten $270, bietet DLSS 3.0, hat aber nur 8 GB GDDR6 und eine geringere Leistung in 1440p.
- Intel Arc A750: Preis $230, gut für DirectX 12, aber Treiber sind noch instabil.
Die RTX 2060 SUPER hat gegenüber den Alternativen den Vorteil der Unterstützung für RTX-Technologien, hat jedoch bei den neuen Budgetmodellen in Bezug auf Energieeffizienz Nachteile.
7. Praktische Tipps: Wie man Probleme vermeidet
- Netzteil: Sparen Sie nicht - wählen Sie Modelle mit 80+ Bronze-Zertifizierung (EVGA 500 BQ, Seasonic S12III).
- Kompatibilität: Die Karte funktioniert mit PCIe 3.0, ist aber auch mit PCIe 4.0/5.0 kompatibel (ohne Leistungsverlust).
- Treiber: Aktualisieren Sie regelmäßig GeForce Experience. Für alte Spiele können Studio Drivers verwendet werden.
- Übertakten: Mäßiges Übertakten (z. B. +150 MHz auf dem Kern) bringt einen Anstieg von 5–7 % FPS, erhöht jedoch den Stromverbrauch.
8. Vor- und Nachteile der RTX 2060 SUPER
Vorteile:
- Optimales Preis-Leistungs-Verhältnis ($250–300) und Leistung.
- Unterstützung für DLSS und Raytracing.
- Zuverlässigkeit und bewährte Architektur.
Nachteile:
- Eingeschränkte Leistung in 4K.
- Hoher Stromverbrauch im Jahr 2025.
- Fehlende Hardware-Unterstützung für DLSS 3.0.
9. Fazit: Für wen ist diese Karte geeignet?
Die RTX 2060 SUPER im Jahr 2025 ist eine Wahl für:
- Gamer mit 1080p/1440p-Monitoren, die mit hohen Einstellungen und RT spielen möchten.
- Budget-Profis: Cutter und Designer, die keine Top-GPUs benötigen.
- Besitzer älterer PCs, die ihr System aufrüsten möchten, ohne das Netzteil ersetzen zu müssen.
Wenn Sie eine Karte suchen, die Sie "für ein paar Jahre" bis zum Umstieg auf PCIe 5.0 und DDR5-Systeme verwenden können - ist die RTX 2060 SUPER immer noch eine anständige Wahl. Für 4K und die neuesten AAA-Spiele (z. B. GTA VI) sollten Sie jedoch besser die RTX 4070 oder RX 7700 XT in Betracht ziehen.