NVIDIA GeForce GTX 1660 SUPER

NVIDIA GeForce GTX 1660 SUPER im Jahr 2025: Lohnt sich der Kauf?
Analyse der Architektur, Leistung und praktischen Wertigkeit
Architektur und Hauptmerkmale
Turing ohne RTX: Einfachheit und Effizienz
Die GeForce GTX 1660 SUPER, die 2019 auf den Markt kam, basiert auf der Turing-Architektur, besitzt jedoch keine spezialisierten RT- und Tensor-Kerne. Dies macht sie zur kleinen Schwester der RTX-Serie, die auf grundlegende Leistung ohne Unterstützung für Ray Tracing oder DLSS ausgerichtet ist. Der Fertigungsprozess beträgt 12 nm (TSMC), was im Jahr 2025 im Vergleich zu 5-nm- und 6-nm-GPUs veraltet aussieht, aber die Produktionskosten niedrig hält.
Einzigartige Funktionen
Die GTX 1660 SUPER unterstützt:
- NVENC – Hardware-Videokodierung für Streaming und Bearbeitung;
- Adaptive Shading – Optimierung der Shaderlast zur Erhöhung der FPS;
- Kompatibilität mit FidelityFX Super Resolution (FSR von AMD) in Spielen, was teilweise den fehlenden DLSS-Ausgleich kompensiert.
Speicher: schnell, aber begrenzt
GDDR6 und 6 GB – Balance für 1080p
Die Karte ist mit 6 GB GDDR6-Speicher und einem 192-Bit-Speicherbus ausgestattet, mit einer Bandbreite von 336 GB/s (im Vergleich zu 192 GB/s bei der GTX 1660 mit GDDR5). Dies verbessert die Leistung bei Spielen mit hohen Texturen und einer Auflösung von 1440p, jedoch könnte der Speichervolumen für AAA-Projekte der Jahre 2024–2025 bei Ultra-Einstellungen nicht ausreichen. Zum Beispiel wird in „Alan Wake 2“ bei 1080p der Speicher auf 5,5–6 GB belastet, was das Risiko von Rucklern birgt.
Leistung in Spielen: 1080p bleibt komfortabel
Durchschnittliche FPS in aktuellen Projekten (2024–2025)
- Cyberpunk 2077 (Mittlere Einstellungen + FSR Qualität): 58–63 FPS (1080p), 34–38 FPS (1440p);
- Call of Duty: Black Ops 6 (Hohe Einstellungen): 72 FPS (1080p), 45 FPS (1440p);
- Hogwarts Legacy (Mittlere Einstellungen + FSR Balanciert): 51 FPS (1080p).
4K? Nur für anspruchslose Spiele
In Indie-Projekten (z.B. „Hades 2“) liefert die Karte stabile 60 FPS in 4K. Für AAA-Titel ist die 4K-Auflösung jedoch unpraktisch – selbst bei niedrigen Einstellungen übersteigen die FPS selten 25–30 Bilder pro Sekunde.
Ray Tracing: nicht für GTX 1660 SUPER geeignet
Das Fehlen von RT-Kernen macht die Aktivierung von RTX in Spielen sinnlos. In „Minecraft RTX“ sinken die FPS auf 10–15 Bilder, was für ein angenehmes Spielerlebnis inakzeptabel ist.
Professionelle Aufgaben: bescheidene Möglichkeiten
Videobearbeitung und Rendering
Dank 1408 CUDA-Kernen meistert die Karte:
- Die Kodierung von 1080p- und 1440p-Videos in Premiere Pro (20–30% schneller als ein durchschnittlicher CPU);
- Einfaches 3D-Modellieren in Blender (Rendering der BMW-Szene – etwa 15 Minuten im Vergleich zu 5–7 Minuten mit der RTX 3060).
Einschränkungen
Für Aufgaben mit Ray Tracing (z.B. V-Ray) oder neuronalen Algorithmen (Stable Diffusion) ist die GTX 1660 SUPER ungeeignet – es fehlt an Hardware-Beschleunigung.
Energieverbrauch und Wärmeabgabe
TDP 125 W: leicht in eine Zusammenstellung integrierbar
Die Karte verbraucht weniger Energie als moderne Pendants (z.B. RTX 4060 – 115 W, hat jedoch eine höhere Leistung). Empfohlene Netzteilstärke – 450 W mit 8-Pin-Anschluss.
Kühlung und Temperaturregelung
Selbst in kompakten Gehäusen mit zwei Lüftern überschreitet die Temperatur unter Last nicht 72–75°C. Für eine bessere Belüftung empfehlen wir ein Gehäuse mit mindestens zwei Lüftern für die Luftzufuhr (z.B. NZXT H510 Flow).
Vergleich mit Wettbewerbern
NVIDIA RTX 3050 (8 GB)
- Vorteile der RTX 3050: DLSS, Unterstützung von RTX, 8 GB Speicher.
- Nachteile: Preis ($250–270 im Vergleich zu $180–200 für die GTX 1660 SUPER im Jahr 2025).
AMD Radeon RX 6600 (8 GB)
- Vorteile der RX 6600: Höhere Leistung in DX12 (+15–20%), 8 GB Speicher.
- Nachteile: Fehlende NVENC, weniger stabile Treiber für professionelle Aufgaben.
Fazit: Die GTX 1660 SUPER gewinnt im Budgetsegment, wenn kein Ray Tracing oder 8 GB Speicher benötigt werden.
Praktische Tipps
1. Netzteil: 450 W (z.B. Corsair CX450) mit Überlastschutz.
2. Kompatibilität: PCIe 3.0 x16 (geeignet auch für ältere Mainboards).
3. Treiber: Verwenden Sie den Studio Driver für die Videobearbeitung – diese sind stabiler als Game Ready.
4. Monitor: Optimal 1080p @ 144 Hz – die Karte zeigt ihr Potenzial in CS2, Fortnite, Apex Legends.
Vorteile und Nachteile
Vorteile:
- Niedriger Preis ($180–200);
- Energieeffizienz;
- Unterstützung von FSR 2.0/3.0;
- Leiser Betrieb auch unter Last.
Nachteile:
- 6 GB Speicher – Engpass in neuen Spielen;
- Kein Ray Tracing;
- Begrenzte Leistung in 1440p.
Zusammenfassendes Fazit: Für wen ist die GTX 1660 SUPER geeignet?
Diese Grafikkarte ist die ideale Wahl für:
1. Gamer mit 1080p-Monitor, die bereit sind, in Projekten von 2020–2023 auf hohen Einstellungen zu spielen und in Neuheiten von 2025 auf mittlerer Stufe.
2. Besitzer älterer PCs, die ihr System aufrüsten möchten, ohne das Netzteil zu wechseln.
3. Budget-Baukästen – in Kombination mit einem Prozessor der Klasse Ryzen 5 5600 oder Core i3-13100F sorgt sie für flüssiges Gaming.
Wenn Sie jedoch planen, in 1440p zu spielen oder RTX nutzen möchten, ist es besser, etwas mehr für die RTX 3060 oder RX 7600 auszugeben. Die GTX 1660 SUPER ist im Jahr 2025 eine „Arbeitstier“-Grafikkarte für bescheidene Aufgaben, aber nicht mehr.