NVIDIA GeForce GTX 1050

NVIDIA GeForce GTX 1050 im Jahr 2025: Lohnt sich der Kauf der budgetfreundlichen Legende?
Analyse der Architektur, Leistung und praktischen Wertigkeit
Einleitung
Obwohl die NVIDIA GeForce GTX 1050 bereits 2016 vorgestellt wurde, bleibt diese Grafikkarte bis heute eine beliebte Wahl für Budget-PCs. Im Jahr 2025 wird sie immer noch in neuen Verpackungen zu Preisen zwischen 150 und 180 US-Dollar verkauft und konkurriert mit modernen integrierten Lösungen und Basiskarten. Aber wie relevant ist sie heute noch? Lassen Sie uns die Details genauer betrachten.
Architektur und wichtige Merkmale
Pascal: Die Grundlage für Stabilität
Die GTX 1050 basiert auf der Pascal-Architektur, die im 14-nm-Prozess von Samsung gefertigt wurde. Es ist die erste NVIDIA-Generation, die den Fokus auf Energieeffizienz legt. Die Karte verfügt über 640 CUDA-Kerne und eine Boost-Taktfrequenz von bis zu 1455 MHz.
Fehlende „Premium“-Funktionen
Die GTX 1050 unterstützt kein Raytracing (RTX), DLSS oder FidelityFX – diese Technologien wurden in späteren GPUs eingeführt. Ihr Vorteil liegt im Minimalismus: nur grundlegende Funktionen wie DirectX 12, Vulkan und OpenGL 4.6. Für Spiele, die auf Raytracing oder KI-Skalierung angewiesen sind, eignet sich dieses Modell nicht.
Speicher: Bescheiden, aber ausreichend?
GDDR5 und schmale Busbreite
Die Karte verwendet GDDR5-Speicher mit 2 GB oder 4 GB (je nach Modell) und einem 128-Bit-Speicherbus. Die Bandbreite beträgt 112 GB/s, was im Jahr 2025 selbst im Vergleich zur integrierten Grafik der AMD Ryzen 8000G (bis zu 108 GB/s) bescheiden aussieht.
Einfluss auf Spiele
Für moderne Titel wie Cyberpunk 2077: Phantom Liberty oder Starfield sind 2 GB VRAM kritisch zu wenig. Selbst bei niedrigen Einstellungen „fressen“ die Texturen den Speicher und verursachen Ruckler. Die 4-GB-Version schneidet besser ab, stößt jedoch ebenfalls an die Grenzen des Busses. Optimale Szenarien: ältere Spiele (bis 2020) oder Indie-Projekte.
Spieleleistung: Die Realität im Jahr 2025
1080p: Nur für anspruchslose Projekte
- CS2: 60–70 FPS bei mittleren Einstellungen.
- Fortnite: 45–55 FPS (ohne Nanite oder Lumen).
- Hogwarts Legacy: 25–30 FPS bei niedrigen Einstellungen (4-GB-Version).
- Elden Ring: 30–35 FPS (1080p, niedrige Einstellungen).
1440p und 4K: Nicht empfohlen
Selbst in weniger anspruchsvollen Spielen (z. B. Overwatch 2) führt eine Auflösung über 1080p zu einem Rückgang der FPS unter 40. Für Streaming oder Gameplay-Aufzeichnungen reicht die Leistung ebenfalls nicht aus.
Professionelle Aufgaben: Eingeschränkte Anwendbarkeit
Videobearbeitung
In Premiere Pro oder DaVinci Resolve meistert die GTX 1050 das Rendering von HD-Videos, jedoch können 4K-Zeitleisten ruckeln. CUDA-Beschleunigung hilft, aber die 640 Kerne sind für Aufgaben im Jahr 2025 einfach zu wenig.
3D-Modellierung
In Blender oder Maya eignet sich die Karte für Schulungszwecke und einfache Szenen. Das Rendern komplexer Objekte (z. B. mit Cycles) braucht 3- bis 4-mal so lange wie auf der RTX 3050.
Wissenschaftliche Berechnungen
Für maschinelles Lernen oder Simulationen ist die GTX 1050 zu schwach: Das Fehlen von Tensor Cores und der begrenzte Speicher reduzieren die Anwendbarkeit. Es ist ratsam, Karten mit Unterstützung für CUDA 8.0 oder höher in Betracht zu ziehen.
Energieverbrauch und Wärmeentwicklung
TDP 75 W: Einsparungen bei der Stromversorgung
Die GTX 1050 benötigt keine zusätzliche Stromversorgung – ein PCIe-Slot reicht aus. Sie ist die perfekte Wahl für kompakte PCs oder zur Aufrüstung älterer Systeme.
Kühlung
Selbst unter Last überhitzt die Karte selten über 65 °C. Die meisten Modelle sind mit einem passiven oder einstelligen Kühler ausgestattet. Für das Gehäuse genügen 1–2 Ventilatoren für die Luftzufuhr.
Vergleich mit Konkurrenten
AMD Radeon RX 6400
- Vorteile: 4 GB GDDR6, Unterstützung für FSR 3.0.
- Nachteile: Preis (170 USD) ist höher als bei der GTX 1050.
- Fazit: Die RX 6400 gewinnt in modernen Spielen, hat jedoch Kompatibilitätsprobleme mit älteren PCs.
Intel Arc A310
- Vorteile: Unterstützung für XeSS, 6 GB VRAM.
- Nachteile: Hohe Anforderungen an PCIe 4.0, Treiber sind noch nicht ausgereift.
- Fazit: Für neue Systeme ist die A310 vorzuziehen.
Praktische Tipps
Netzteil
Ein Netzteil mit 300–350 W reicht aus. Beispiele: be quiet! System Power 10 400W oder Corsair CV450.
Kompatibilität
- Mainboards: Es passt jedes mit PCIe x16 (sogar Version 2.0).
- Prozessoren: Es gibt keine Einschränkungen, aber für Spiele wäre ein CPU der Stufe Core i5 der 10. Generation oder Ryzen 5 3600 besser.
Treiber
NVIDIA aktualisiert die Software für die GTX 10er-Serie regelmäßig, aber die Optimierung für neue Spiele nimmt ab. Es wird empfohlen, die automatische Aktualisierung zu deaktivieren und geprüfte Versionen (z. B. 551.32) zu verwenden.
Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Geringer Energieverbrauch.
- Lautloser Betrieb.
- Kompatibilität mit alten Systemen.
Nachteile:
- Zu wenig VRAM für moderne Spiele.
- Keine Unterstützung für DLSS/FSR 3.0.
- Schwache Leistung bei professionellen Aufgaben.
Fazit: Für wen ist die GTX 1050 im Jahr 2025 geeignet?
Diese Grafikkarte ist die Wahl für diejenigen, die:
1. Einen alten PC aufrüsten (z. B. mit Core i3 7100 und HDD).
2. Einen Bürocomputer zusammenstellen mit Spielmöglichkeiten für einfache Spiele.
3. Eine vorübergehende Lösung suchen, bevor sie ein leistungsfähigeres Modell kaufen.
Wenn Ihr Budget jedoch 200–250 USD beträgt, sollten Sie besser zur Intel Arc A580 oder AMD RX 6600 greifen – diese bieten 2- bis 3-mal höhere FPS und sind bereit für die Herausforderungen der kommenden Jahre. Die GTX 1050 bleibt ein Nischenprodukt für sehr spezifische Anwendungen.