AMD Radeon RX Vega 56

AMD Radeon RX Vega 56

AMD Radeon RX Vega 56 im Jahr 2025: Sollten Sie diese Grafikkarte in Betracht ziehen?

Professionelle Analyse für Gamer und Enthusiasten

Einleitung

Obwohl die AMD Radeon RX Vega 56 bereits 2017 veröffentlicht wurde, bleibt sie im Jahr 2025 eine interessante Option für Budget-Bauten. Dieses Modell ist in einigen Regionen weiterhin als neues Produkt erhältlich, und ihr Preis ist auf $200–250 gesunken. Aber ist sie in der Ära des Ray Tracing und 4K-Gamings noch relevant? Lassen Sie uns die Details betrachten.


Architektur und Schlüsselfeatures

Architektur GCN der 5. Generation

Die RX Vega 56 basiert auf der Mikroarchitektur Graphics Core Next (GCN) 5.0, auch bekannt als Vega. Dies ist die letzte Generation von GCN, bevor AMD zu RDNA überging. Die Karte wurde im 14-nm-Fertigungsprozess von GlobalFoundries hergestellt, was im Jahr 2025 im Vergleich zu 5-nm- und 6-nm-Chips veraltet wirkt.

Einzigartige Funktionen

- FidelityFX: Ein Toolset von AMD zur Verbesserung der Grafik, einschließlich kontrastadaptiver Schärfe (CAS) und Upscaling (FSR 1.0).

- Rendering mit vereinfachtem Ray Tracing: Vega 56 hat keine speziellen RT-Kerne, unterstützt jedoch Ray Tracing über die APIs DirectX 12 Ultimate und Vulkan Ray Tracing. Die Leistung in diesen Szenarien ist jedoch äußerst gering (5–15 FPS in Cyberpunk 2077 mit aktiviertem RT).


Speicher: HBM2 vs. GDDR6

Typ und Volumen

Die Vega 56 ist mit 8 GB HBM2-Speicher (High Bandwidth Memory) im Dual-Stack ausgestattet. Die HBM-Technologie bietet eine rekordverdächtige Bandbreite von 410 GB/s (2048-Bit-Bus). Zum Vergleich: Moderne Karten mit GDDR6 (zum Beispiel NVIDIA RTX 3060) bieten etwa 360 GB/s.

Einfluss auf die Leistung

HBM2 reduziert Latenzen und verbessert die Leistung bei speicherintensiven Aufgaben (zum Beispiel beim Rendering von 4K-Texturen). Allerdings reicht der Speicher von 8 GB bereits für einige Spiele im Jahr 2025 auf Ultra-Einstellungen nicht mehr aus. Zum Beispiel erreicht der VRAM-Verbrauch in Horizon Forbidden West bei 1440p 9–10 GB.


Spieleleistung: Die Realität im Jahr 2025

1080p und 1440p

- Cyberpunk 2077: Mittlere Einstellungen — 75–85 FPS (1080p), 45–55 FPS (1440p).

- Elden Ring: Hohe Einstellungen — 60 FPS (1080p), 50 FPS (1440p) mit FSR 1.0.

- Call of Duty: Modern Warfare V: Mittlere Einstellungen — 90 FPS (1080p), 60 FPS (1440p).

4K-Gaming

Für 4K ist die Vega 56 nur mit aktivem FSR 1.0 oder durch Herunterstellen der Einstellungen auf das Minimum geeignet. In Fortnite (Epische Einstellungen) erreicht die Karte 30–35 FPS, aber mit FSR bis zu 50 FPS.

Ray Tracing — Schwachstelle

Ohne spezielle RT-Kerne ist die Vega 56 sogar gegen budgetfreundliche RTX 3050 unterlegen. In Control mit aktivem RT auf mittleren Einstellungen (1080p) sind es lediglich 18–22 FPS.


Professionelle Aufgaben: Unerwartete Langlebigkeit

3D-Modellierung und Rendering

Dank der Unterstützung von OpenCL und ROCm (vergleichbar mit CUDA von NVIDIA) meistert die Vega 56 Blender, Maya und ZBrush. Zum Beispiel dauert das Rendern einer Szene in Blender Cycles 15–20 % länger als auf einer NVIDIA RTX 3060.

Videobearbeitung

In DaVinci Resolve und Premiere Pro zeigt die Karte Stabilität beim Arbeiten an Projekten bis 4K 60 FPS. Für das Codieren in H.265 sind jedoch zeitgemäßere GPUs mit Hardware-Encoding effizienter (zum Beispiel Radeon RX 7000 Serie).

Wissenschaftliche Berechnungen

Die Vega 56 wird nach wie vor im Mining (wenn auch weniger aktiv) und in Forschungsprojekten verwendet, bei denen hohe Speicherbandbreite wichtig ist.


Stromverbrauch und Wärmeabgabe

TDP und Anforderungen an das Netzteil

Die nominelle TDP der Karte beträgt 210 W, jedoch erreicht der Verbrauch bei Spitzenlasten 250–270 W. Für einen stabilen Betrieb ist ein Netzteil mit mindestens 600 W und zwei 8-poligen PCIe-Anschlüssen erforderlich.

Kühlung und Gehäuse

Standardmodelle (zum Beispiel von Sapphire oder PowerColor) sind mit zweischichtigen Kühlern und 2–3 Lüftern ausgestattet. Empfohlene Gehäuse gewährleisten eine gute Belüftung:

- Mindestens 3 Gehäuselüfter (2 für die Zufuhr, 1 für die Abluft).

- Vermeiden Sie kompakte Mini-ITX-Gehäuse — Überhitzung ist möglich.


Vergleich mit Wettbewerbern

NVIDIA GeForce RTX 3060 (12 GB GDDR6)

- Vorteile RTX 3060: DLSS 3.0, Hardware-Raytracing, geringerer Stromverbrauch (170 W).

- Nachteile: Preis — $300–350 im Vergleich zu $200–250 für die Vega 56.

AMD Radeon RX 6600 XT (8 GB GDDR6)

- Vorteile RX 6600 XT: RDNA 2 Architektur, Unterstützung von FSR 3.0, TDP 160 W.

- Nachteile: Eingeschränkte Speicherbandbreite (128 Bit), was die Leistung in 4K verringert.

Fazit: Die Vega 56 gewinnt nur im Budget-Segment und in Aufgaben, bei denen die Speicherbandbreite entscheidend ist.


Praktische Tipps für den Zusammenbau

1. Netzteil: 600–650 W mit 80+ Bronze-Zertifizierung (zum Beispiel Corsair CX650).

2. Motherboard: Kompatibel mit PCIe 3.0 x16 (Verwendung im PCIe 4.0 Slot bringt keinen Leistungszuwachs).

3. Treiber: Über AMD Adrenalin Edition aktualisieren — die neuesten Versionen von 2025 optimieren die Leistung in neuen Spielen.

4. Übertakten: Mit dem Tool WattMan können Sie die GPU-Frequenz auf 1600–1650 MHz erhöhen (+5–7 % Leistung), was jedoch die Wärmeentwicklung erhöht.


Vor- und Nachteile der RX Vega 56

Vorteile:

- Niedriger Preis für das Leistungsniveau.

- Hohe Speicherbandbreite.

- Unterstützung moderner APIs (DirectX 12 Ultimate, Vulkan).

Nachteile:

- Hoher Stromverbrauch.

- Fehlende Hardware-RT-Kerne.

- Eingeschränkter VRAM für Spiele des Jahres 2025.


Zusammenfassendes Fazit: Für wen eignet sich die Vega 56?

Diese Grafikkarte ist eine Wahl für:

1. Budget-Gamer, die bereit sind, auf mittleren Einstellungen in 1080p/1440p zu spielen.

2. Enthusiasten, die einen PC für Experimente mit Übertaktung zusammenstellen.

3. Profis, die eine kostengünstige Karte mit Unterstützung für OpenCL für das Rendering benötigen.

Wenn Sie jedoch Ray Tracing verwenden oder in 4K spielen möchten, sollten Sie in modernere Modelle investieren. Die Vega 56 ist im Jahr 2025 ein Beispiel für ein „Arbeitspferd“ aus der Vergangenheit, das immer noch mit seiner Ausdauer überraschen kann.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
August 2017
Modellname
Radeon RX Vega 56
Generation
Vega
Basis-Takt
1156MHz
Boost-Takt
1471MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
12,500 million
Einheiten berechnen
56
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
224
Foundry
GlobalFoundries
Prozessgröße
14 nm
Architektur
GCN 5.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
8GB
Speichertyp
HBM2
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
2048bit
Speichertakt
800MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
409.6 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
94.14 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
329.5 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
21.09 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
659.0 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
10.329 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
3584
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
4MB
TDP (Thermal Design Power)
210W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2
OpenCL-Version
2.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_1)
Stromanschlüsse
2x 8-pin
Shader-Modell
6.4
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
64
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
550W

Benchmarks

Shadow of the Tomb Raider 2160p
Punktzahl
31 fps
Shadow of the Tomb Raider 1440p
Punktzahl
58 fps
Shadow of the Tomb Raider 1080p
Punktzahl
85 fps
Battlefield 5 2160p
Punktzahl
53 fps
Battlefield 5 1440p
Punktzahl
91 fps
Battlefield 5 1080p
Punktzahl
128 fps
GTA 5 2160p
Punktzahl
45 fps
GTA 5 1440p
Punktzahl
93 fps
GTA 5 1080p
Punktzahl
108 fps
FP32 (float)
Punktzahl
10.329 TFLOPS
3DMark Time Spy
Punktzahl
7045

Im Vergleich zu anderen GPUs

Shadow of the Tomb Raider 2160p / fps
43 +38.7%
8 -74.2%
Shadow of the Tomb Raider 1440p / fps
97 +67.2%
33 -43.1%
12 -79.3%
Shadow of the Tomb Raider 1080p / fps
163 +91.8%
113 +32.9%
51 -40%
Battlefield 5 2160p / fps
80 +50.9%
64 +20.8%
43 -18.9%
Battlefield 5 1440p / fps
124 +36.3%
100 +9.9%
Battlefield 5 1080p / fps
188 +46.9%
156 +21.9%
76 -40.6%
GTA 5 2160p / fps
146 +224.4%
68 +51.1%
55 +22.2%
GTA 5 1440p / fps
191 +105.4%
116 +24.7%
73 -21.5%
GTA 5 1080p / fps
213 +97.2%
136 +25.9%
FP32 (float) / TFLOPS
10.965 +6.2%
10.653 +3.1%
9.717 -5.9%
3DMark Time Spy
11223 +59.3%
9089 +29%