AMD Radeon Pro W6400

AMD Radeon Pro W6400

AMD Radeon Pro W6400: Professionelles Werkzeug für preisbewusste Nutzer

April 2025


Einführung

In der Welt der professionellen Grafikkarten nimmt die AMD Radeon Pro W6400 einen besonderen Platz ein. Dieses kompakte und energieeffiziente Lösung wurde für Designer, Ingenieure und Editoren entwickelt, die Wert auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis legen. Aber wie relevant ist sie im Jahr 2025? Lassen Sie uns die Details durchgehen.


Architektur und Hauptmerkmale

RDNA 2: Fundament für Profis

Die Grafikkarte basiert auf der RDNA 2-Architektur, die 2020 debütierte, aber dank Optimierungen weiterhin relevant ist. Der Fertigungsprozess beträgt 6 nm (TSMC), was für eine geringe Wärmeentwicklung sorgt.

Einzigartige Technologien

- FidelityFX Super Resolution (FSR): Version 2.2 (2025) unterstützt verbessertes Upscaling von Bildern in Spielen und Anwendungen für 3D-Rendering.

- Ray Accelerators: Hardwarebeschleunigte Raytracing, die in professionellen Aufgaben (z. B. Rendering in Blender) häufiger genutzt wird als in Spielen.

- Infinity Cache: 16 MB Cache zur Reduzierung der Latenz beim Arbeiten mit Speicher.

Unterschiede zu Gaming-GPUs: Der Fokus liegt auf Stabilität und Unterstützung professioneller APIs (OpenCL, Vulkan, DirectX 12 Ultimate).


Speicher: Geschwindigkeit und Einschränkungen

GDDR6 und schmaler Bus

- Speichergröße: 4 GB GDDR6.

- Bus: 64-Bit, was die Bandbreite auf 128 GB/s begrenzt.

Für das Bearbeiten von 4K-Videos oder das Arbeiten mit komplexen 3D-Szenen könnte dies unzureichend sein. Beispielsweise erfordert das Rendern eines komplexen Modells in Autodesk Maya häufiges Nachladen von Daten, was den Prozess verlangsamt.

Tipp: Für Projekte mit hochauflösenden Texturen sollten Modelle mit 8+ GB Speicher in Betracht gezogen werden, wie die Radeon Pro W6600 (8 GB, 128-Bit-Bus).


Leistung in Spielen: Nicht die Hauptaufgabe

1080p: Bescheidene Ergebnisse

Die W6400 wurde für Arbeitsaufgaben entwickelt, erzielt aber in Spielen (mit „Mittleren“ Einstellungen):

- Cyberpunk 2077: ~35 FPS (ohne Raytracing).

- Apex Legends: ~60 FPS.

- Fortnite: ~70 FPS (mit FSR 2.2).

Raytracing: Die Aktivierung verringert die FPS um 40-50%, was das Gameplay weniger angenehm macht.

1440p und 4K

Für Auflösungen über 1080p ist die Grafikkarte ungeeignet – es mangelt an Speicher und Rechenleistung.


Professionelle Aufgaben: Wo W6400 glänzt

Videobearbeitung

- DaVinci Resolve: Flüssige Wiedergabe von 4K bei 60 FPS (H.264/H.265) bei Verwendung von Hardware-Dekodierung.

- Premiere Pro: Rendert Beschleunigung um 30% im Vergleich zur integrierten Grafik.

3D-Modellierung und Rendering

- Blender Cycles: Unterstützung von HIP (analog zu CUDA für AMD). Das Rendern einer mittelgroßen Szene dauert ~12 Minuten (im Vergleich zu ~8 Minuten mit NVIDIA T1000 8 GB).

- SolidWorks: Stabile Arbeit mit Modellen bis zu 500.000 Polygonen.

Wissenschaftliche Berechnungen

- OpenCL: Effizient in Aufgaben des maschinellen Lernens mit kleinen Datensätzen. Beispielsweise wird die Bildverarbeitung in MATLAB um 20% schneller durchgeführt als mit NVIDIA T400.

Einschränkung: Fehlende spezialisierte Kerne für KI (ähnlich wie Tensor Cores bei NVIDIA).


Energieverbrauch und Wärmeabgabe

- TDP: 50 W – Stromversorgung über den PCIe-Slot, zusätzliches Kabel ist nicht erforderlich.

- Kühlung: Passive und aktive Optionen. Für längere Belastungen werden Modelle mit Lüfter empfohlen.

- Gehäuse: Geeignet für kompakte PCs (SFF) mit minimalem Luftstrom.

Tipp: In einem Gehäuse mit 1-2 Lüftern steigt die Temperatur unter Last nicht über 75°C.


Vergleich mit Wettbewerbern

NVIDIA T400 (4 GB GDDR6)

- Vorteile von NVIDIA: Bessere Optimierung für CUDA-Anwendungen (z. B. Adobe Suite).

- Nachteile: 15% langsamer bei OpenCL-Aufgaben. Preis: $180 (im Vergleich zu $200 bei W6400).

Intel Arc Pro A40

- Vorteile: 6 GB Speicher, Unterstützung von AV1-Codierung.

- Nachteile: Schwache Treiber-Stabilität. Preis: $190.

Fazit: W6400 gewinnt gegen die Konkurrenz im Verhältnis Preis/Leistung für OpenCL-Umgebungen.


Praktische Tipps

Netzteil

300 W sind ausreichend (z. B. Be Quiet! SFX Power 3 300W). Für Systeme mit Prozessoren der Stufe Core i5/i7 – 400 W.

Kompatibilität

- Plattform: Unterstützt PCIe 4.0 x8. Kompatibel mit Windows 11, Linux (AMD-Pro-Treiber).

- Monitore: Bis zu 4 Displays in 4K über DisplayPort 1.4.

Treiber

- Pro Edition: Priorität auf Stabilität, anstelle häufiger Updates.

- Adrenalin Edition: Für hybride Nutzung (Arbeit + Spiele), jedoch nicht für kritische Aufgaben empfohlen.


Vor- und Nachteile

Stärken

- Energieeffizienz.

- Kompaktheit.

- Unterstützung von FSR 2.2 und hardwarebeschleunigtem AV1-Encoding.

- Erschwinglicher Preis ($200-220).

Schwächen

- Nur 4 GB Speicher.

- Eingeschränkte Gaming-Leistung.

- Kein KI-Beschleunigung.


Fazit: Für wen eignet sich die Radeon Pro W6400?

Diese Grafikkarte ist die ideale Wahl für:

1. Profis mit begrenztem Budget: Freelancer, Studenten, Startups.

2. Besitzer kompakter PCs: Mini-Gehäuse, Büroarbeitsstationen.

3. Nutzer von OpenCL-Software: Blender, MATLAB, SPECviewperf.

Gamer und Studios mit anspruchsvollen Projekten sollten sich stärkeren Lösungen (z. B. Radeon Pro W7600 oder NVIDIA RTX A2000) widmen.

Preis im April 2025: $200-220 für neue Modelle.


Wenn Sie eine zuverlässige „Arbeits“-GPU ohne Schnickschnack benötigen, wird die Radeon Pro W6400 Ihre Erwartungen erfüllen. Aber denken Sie daran: Es ist ein Werkzeug für bestimmte Aufgaben, kein universeller Champion.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
January 2022
Modellname
Radeon Pro W6400
Generation
Radeon Pro
Basis-Takt
2331MHz
Boost-Takt
2331MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 4.0 x4
Transistoren
5,400 million
RT-Kerne
12
Einheiten berechnen
12
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
48
Foundry
TSMC
Prozessgröße
6 nm
Architektur
RDNA 2.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
4GB
Speichertyp
GDDR6
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
64bit
Speichertakt
1750MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
112.0 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
74.59 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
111.9 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
7.161 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
223.8 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
3.508 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
768
L1-Cache
128 KB per Array
L2-Cache
1024KB
TDP (Thermal Design Power)
50W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
2.2
OpenGL
4.6
DirectX
12 Ultimate (12_2)
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
6.6
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
32
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
250W

Benchmarks

Shadow of the Tomb Raider 2160p
Punktzahl
8 fps
Shadow of the Tomb Raider 1440p
Punktzahl
20 fps
Shadow of the Tomb Raider 1080p
Punktzahl
36 fps
FP32 (float)
Punktzahl
3.508 TFLOPS
Blender
Punktzahl
116
OpenCL
Punktzahl
35443

Im Vergleich zu anderen GPUs

Shadow of the Tomb Raider 2160p / fps
39 +387.5%
26 +225%
15 +87.5%
Shadow of the Tomb Raider 1440p / fps
54 +170%
Shadow of the Tomb Raider 1080p / fps
141 +291.7%
107 +197.2%
79 +119.4%
46 +27.8%
FP32 (float) / TFLOPS
3.856 +9.9%
3.698 +5.4%
3.363 -4.1%
3.311 -5.6%
Blender
1506.77 +1198.9%
848 +631%
194 +67.2%
OpenCL
77320 +118.2%
60223 +69.9%
18130 -48.8%
10348 -70.8%