AMD Radeon VII

AMD Radeon VII

AMD Radeon VII im Jahr 2025: Lohnt es sich, die Legende der Vergangenheit zu kaufen?

Professionelle Analyse der Architektur, Leistung und Relevanz


Architektur und Hauptmerkmale: Vega 20 und 7 nm

Die AMD Radeon VII, die 2019 auf den Markt kam, war die erste Verbraucher-GPU im 7-nm-Prozess von TSMC. Grundlage ist die Architektur Vega 20, die Nachfolgerin der GCN (Graphics Core Next), optimiert für hohe Lasten.

Einzigartige Funktionen:

- FidelityFX – ein Technologiepaket von AMD zur Verbesserung der Grafik (kontrastadaptive Schärfe, Shader-Effekte).

- Radeon Image Sharpening (RIS) – Erhöhung der Bildklarheit ohne Leistungsverlust.

- HBCC (High-Bandwidth Cache Controller) – intelligentes Speichermanagement zur Verringerung von Latenzen.

Was fehlt:

- Hardware-gestützte Raytracing (kam mit RDNA 2).

- Entsprechungen zu DLSS (FSR 3.0 von AMD erschien später und wird nicht unterstützt).


Speicher: 16 GB HBM2 – ein Traum für Profis

Die Radeon VII ist mit 16 GB HBM2 ausgestattet, hat einen 4096-Bit-Speicherbus und eine Bandbreite von 1 TB/s. Zum Vergleich: Selbst im Jahr 2025 verwenden viele Mittelklasse-Gaming-GPUs (z. B. RX 7600 XT) GDDR6 mit einer Bandbreite von bis zu 576 GB/s.

Einfluss auf die Leistung:

- In Spielen der Jahre 2024–2025 bei 4K verringert HBM2 das Risiko eines Speichermangels, aber die schwache Optimierung der Vega-Architektur limitiert die FPS.

- Bei professionellen Anwendungen (Rendering, Modellierung) ist der Speicherumfang entscheidend. Die Radeon VII bewältigt bis heute 8K-Texturen in Blender oder DaVinci Resolve.


Gaming-Leistung: bescheidene Ergebnisse im Jahr 2025

Bei Tests in Cyberpunk 2077: Phantom Liberty (2024) mit Ultra-Einstellungen:

- 1080p: 45–55 FPS (ohne Raytracing).

- 1440p: 30–40 FPS.

- 4K: 20–25 FPS.

In weniger anspruchsvollen Projekten wie Apex Legends zeigt die Karte über 100 FPS in 1440p.

Raytracing:

Das Fehlen hardwaregestützter RT-Kerne macht die Aktivierung von RTX in Spielen sinnlos – die FPS fallen selbst in 1080p unter 15.


Professionelle Anwendungen: verborgenes Potenzial

Die Radeon VII wurde als Hybridkarte für Gamer und Profis entwickelt. Im Jahr 2025 ist sie immer noch relevant in:

- 3D-Rendering (Blender, Maya): Dank OpenCL und 16 GB Speicher erfolgt das Rendering komplexer Szenen 20–30 % schneller als bei der RTX 3060 12 GB.

- Videobearbeitung: Beschleunigung der Kodierung in Premiere Pro über AMD AMF.

- Wissenschaftlichen Berechnungen: Unterstützung von ROCm ermöglicht den Einsatz der GPU im maschinellen Lernen, obwohl die Leistung hinter der von NVIDIA mit CUDA zurückbleibt.


Energieverbrauch und Wärmeentwicklung: „heiß und hungrig“

- TDP: 300 W. Zum Vergleich: Die moderne RX 7800 XT (2024) hat eine TDP von 263 W bei doppelt so viel Leistung.

- Empfehlungen:

- Netzteil mindestens 750 W mit 80+ Gold-Zertifizierung.

- Gehäuse mit guter Belüftung (mindestens 3 Lüfter).

- Austausch der werksseitigen Wärmeleitpaste – häufig erforderlich aufgrund von Überhitzung (Temperaturen bis 85 °C unter Last).


Vergleich mit Mitbewerbern: Generationenkrieg

Im Jahr 2025 kann die Radeon VII nur auf dem Sekundärmarkt gekauft werden (neue Exemplare sind selten, Preis - etwa 300–400 USD). Mitbewerber:

- NVIDIA RTX 3060 12 GB (330 USD): Höhere FPS in Spielen, hat RT-Kerne und DLSS, aber weniger Speicher.

- AMD RX 7600 XT (350 USD): Unterstützung von FSR 3.0, bescheidener Energieverbrauch, aber nur 8 GB GDDR6.

- Intel Arc A770 16 GB (300 USD): Bessere Optimierung für DirectX 12, jedoch schwache Treiber-Software.

Fazit: Die Radeon VII gewinnt nur bei Anwendungen, die viel Speicher benötigen.


Praktische Tipps: Wie man Probleme vermeidet

1. Netzteil: 750 W + Kabel mit zwei 8-poligen Steckern.

2. Kompatibilität:

- Mainboard mit PCIe 4.0 x16 (die Karte ist abwärtskompatibel mit 3.0, verliert jedoch 2–3 % Leistung).

- Monitor mit FreeSync zur Minimierung von Rissen bei niedrigem FPS.

3. Treiber: Verwenden Sie Adrenalin 23.x – die letzte Version mit vollständiger Unterstützung (Updates wurden 2024 eingestellt).


Vorteile und Nachteile

Vorteile:

- 16 GB HBM2 für professionelle Anwendungen.

- Unterstützung von PCIe 4.0.

- Erschwinglicher Preis im Budget von 300–400 USD.

Nachteile:

- Hoher Energieverbrauch.

- Keine Raytracing- und FSR 3.0-Unterstützung.

- Lautes Kühlsystem.


Fazit: Für wen ist die Radeon VII im Jahr 2025 geeignet?

Diese Grafikkarte ist eine Wahl für:

1. Profis mit begrenztem Budget: 16 GB Speicher sind im Rendering und in der Bearbeitung nützlich.

2. Gamer, die alte Projekte oder Indie-Spiele in 4K spielen.

3. Enthusiasten, die einen PC mit einer einzigartigen Hardware-Basis zusammenbauen.

Für moderne AAA-Spiele mit RTX oder für die Arbeit mit neuronalen Netzen ist es jedoch besser, sich die neuen GPUs anzusehen. Die Radeon VII bleibt eine Nischenlösung, die daran erinnert, wie weit die Industrie in 6 Jahren gekommen ist.


Basic

Markenname
AMD
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
February 2019
Modellname
Radeon VII
Generation
Vega II
Basis-Takt
1400MHz
Boost-Takt
1750MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
13,230 million
Einheiten berechnen
60
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
240
Foundry
TSMC
Prozessgröße
7 nm
Architektur
GCN 5.1

Speicherspezifikationen

Speichergröße
16GB
Speichertyp
HBM2
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
4096bit
Speichertakt
1000MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
1024 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
112.0 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
420.0 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
26.88 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
3.360 TFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
13.709 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
3840
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
4MB
TDP (Thermal Design Power)
295W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2
OpenCL-Version
2.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_1)
Stromanschlüsse
2x 8-pin
Shader-Modell
6.4
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
64
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
600W

Benchmarks

Shadow of the Tomb Raider 2160p
Punktzahl
43 fps
Shadow of the Tomb Raider 1440p
Punktzahl
80 fps
Shadow of the Tomb Raider 1080p
Punktzahl
112 fps
Battlefield 5 2160p
Punktzahl
66 fps
Battlefield 5 1440p
Punktzahl
116 fps
Battlefield 5 1080p
Punktzahl
156 fps
GTA 5 2160p
Punktzahl
67 fps
GTA 5 1440p
Punktzahl
61 fps
GTA 5 1080p
Punktzahl
133 fps
FP32 (float)
Punktzahl
13.709 TFLOPS
3DMark Time Spy
Punktzahl
9090
Blender
Punktzahl
807
Vulkan
Punktzahl
91792
OpenCL
Punktzahl
89834
Hashcat
Punktzahl
521915 H/s

Im Vergleich zu anderen GPUs

Shadow of the Tomb Raider 2160p / fps
104 +141.9%
31 -27.9%
Shadow of the Tomb Raider 1440p / fps
170 +112.5%
115 +43.8%
Shadow of the Tomb Raider 1080p / fps
82 -26.8%
Battlefield 5 2160p / fps
131 +98.5%
89 +34.8%
56 -15.2%
Battlefield 5 1440p / fps
150 +29.3%
98 -15.5%
81 -30.2%
Battlefield 5 1080p / fps
203 +30.1%
188 +20.5%
128 -17.9%
GTA 5 2160p / fps
146 +117.9%
68 +1.5%
27 -59.7%
GTA 5 1440p / fps
153 +150.8%
103 +68.9%
82 +34.4%
GTA 5 1080p / fps
213 +60.2%
136 +2.3%
FP32 (float) / TFLOPS
14.808 +8%
14.372 +4.8%
13.709
13.25 -3.3%
12.946 -5.6%
3DMark Time Spy
11433 +25.8%
9090
4864 -46.5%
Blender
2522.8 +212.6%
1452 +79.9%
377 -53.3%
178.31 -77.9%
Vulkan
382809 +317%
140875 +53.5%
91792
61331 -33.2%
34688 -62.2%
OpenCL
L4
140467 +56.4%
89834
65116 -27.5%
42810 -52.3%
Hashcat / H/s
529739 +1.5%
528693 +1.3%
521915
521597 -0.1%
505860 -3.1%