AMD Radeon R9 FURY X

AMD Radeon R9 FURY X: Legende der Vergangenheit in der Welt von 2025
Überblick über Möglichkeiten, Nachteile und Relevanz unter modernen Bedingungen
Einleitung
Im Jahr 2015 sorgte die AMD Radeon R9 FURY X für Furore und war die erste Verbraucher-Grafikkarte mit HBM-Speicher und einem Wasserkühlsystem. Ein Jahrzehnt später, im Jahr 2025, bleibt sie ein kultiges Gerät für Enthusiasten, aber wie relevant ist sie heute noch? Lassen Sie uns die Details untersuchen, indem wir ihre Architektur, Leistung und Stellung auf dem modernen Markt bewerten.
Architektur und Schlüsselfunktionen
Architektur Fiji XT — das Herzstück der R9 FURY X. Die Karte wurde im 28-nm-Prozess hergestellt, was im Jahr 2025 als veraltet gilt (moderne GPUs verwenden 5-nm- und 4-nm-Technologien). Der Chip enthält 4096 Shader-Prozessoren und 64 Recheneinheiten.
Einzigartige Merkmale für ihre Zeit:
- HBM (High Bandwidth Memory) — eine revolutionäre Speichermodell mit 3D-Packung, die die physische Größe reduzierte und die Bandbreite erhöhte.
- Integriertes Wasserkühlsystem — gewährte niedrige Temperaturen selbst unter Last.
Unterstützung von Technologien:
- DirectX 12 und Mantle (Vorgänger von Vulkan) — für ältere Spiele relevant, jedoch fehlt die Unterstützung moderner API-Funktionen wie DirectX 12 Ultimate.
- LiquidVR — Optimierung für VR-Headsets, aber im Jahr 2025 reicht das nicht für Geräte wie Meta Quest 4 oder Apple Vision Pro.
- Fehlende DLSS/FSR-Hardwareunterstützung — FURY X unterstützt nicht FidelityFX Super Resolution (FSR), das AMD im Jahr 2021 eingeführt hat.
Speicher: Innovation, die zur Einschränkung wurde
- Typ und Größe: 4 GB HBM der ersten Generation mit 4096-Bit-Bus.
- Bandbreite: 512 GB/s — eine beeindruckende Zahl auch im Jahr 2025, aber der geringe Speicherumfang schränkt diesen Vorteil ein.
Einfluss auf die Leistung:
- Für 1080p in älteren Spielen (z. B. The Witcher 3) reichen 4 GB aus, aber bei Titeln von 2023 bis 2025 (Cyberpunk 2077: Phantom Liberty, Starfield) gibt es bei hohen Einstellungen FPS-Einbrüche aufgrund von VRAM-Engpässen.
- 1440p und 4K — Auflösungen, in denen der Mangel an VRAM kritisch ist. Selbst in Fortnite mit aktivem Epic-Rendering treten Lags auf.
Leistung in Spielen: Nostalgie vs. Realität
Durchschnittlicher FPS (bei mittleren Einstellungen):
- 1080p:
- GTA V — 75–90 FPS.
- Red Dead Redemption 2 — 35–45 FPS.
- Elden Ring — 40–50 FPS.
- 1440p:
- CS2 — 120–140 FPS.
- Hogwarts Legacy — 25–30 FPS.
Raytracing: Läuft nicht hardwareseitig. Softwarelösungen (z. B. über Proton in Linux) senken die FPS auf unakzeptable Werte (unter 15 FPS in Cyberpunk 2077).
Fazit: Die Karte eignet sich für weniger anspruchsvolle eSport-Titel (CS2, Dota 2) und Retro-Gaming, aber für AAA-Projekte des Jahres 2025 ist sie schwach.
Professionelle Anwendungen: Bescheidene Fähigkeiten
- Videobearbeitung: In DaVinci Resolve ist das Rendern von 1080p-Videos möglich, aber 4K-Material führt zu Abstürzen.
- 3D-Modellierung: In Blender funktioniert OpenCL-Rendering, jedoch ist die Geschwindigkeit 2–3 Mal langsamer als bei NVIDIA RTX 3050.
- Wissenschaftliche Berechnungen: Fehlende CUDA-Unterstützung schränkt die Verwendung in MATLAB und ähnlichen Paketen ein.
Schlussfolgerung: Die FURY X ist keine Wahl für Profis. Ihr Bereich sind grundlegende Aufgaben und sporadische Nutzung.
Energieverbrauch und Wärmeabgabe
- TDP: 275 W — ein hoher Wert selbst für 2025. Zum Vergleich: NVIDIA RTX 4060 (115 W) bei ähnlicher Leistung.
- Kühlung: Das integrierte Wasserkühlsystem ist effizient (60–70°C unter Last), benötigt jedoch Wartung (Flüssigkeitswechsel alle 2–3 Jahre).
- Gehäuse-Empfehlungen: Mini-PCs sind ungeeignet — ein Gehäuse mit Belüftung für einen 120 mm Kühler ist nötig.
Vergleich mit Wettbewerbern
- Im Jahr 2015: Der Hauptkonkurrent — NVIDIA GTX 980 Ti (6 GB GDDR5). FURY X war in der Bandbreite überlegen, hatte jedoch einen Nachteil im Speicherumfang.
- Im Jahr 2025:
- NVIDIA RTX 3050 (8 GB GDDR6, 199 $): 30–40 % schneller, unterstützt Raytracing und DLSS.
- AMD Radeon RX 6600 (8 GB GDDR6, 229 $): Übertrifft FURY X in 4K-Spielen dank FSR.
Preis: Neue FURY X im Jahr 2025 sind Raritäten. Bestände im Lager werden mit 250–300 $ bewertet, was für veraltete Hardware unangemessen ist.
Praktische Tipps
1. Netzteil: Mindestens 600 W mit 80+ Bronze-Zertifikat.
2. Kompatibilität:
- PCIe 3.0 x16 — funktioniert in PCIe 4.0/5.0-Slots, jedoch ohne Geschwindigkeitssteigerung.
- Windows 10/11 und Linux (AMD hat die Unterstützung 2022 eingestellt; verwenden Sie Drittanbieter-Lösungen).
3. Treiber: Die letzte offizielle Version — Adrenalin 22.6.1. Für neue Spiele können Bugs auftreten.
Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Kultdesign und integrierte Wasserkühlung.
- Hohe Bandbreite des HBM.
- Leiser Betrieb selbst unter Last.
Nachteile:
- 4 GB VRAM — kritisch für aktuelle Spiele.
- Keine Unterstützung für Raytracing und FSR/XeSS.
- Hoher Energieverbrauch.
Schlussfolgerung: Für wen ist die R9 FURY X im Jahr 2025 geeignet?
1. Sammler und Enthusiasten: Für diejenigen, die historische Artefakte der IT-Branche schätzen.
2. Besitzer älterer Systeme: Aufrüstung eines PCs aus den Jahren 2015–2018 ohne Netzteilwechsel.
3. Budget-Gamer: Wenn die Karte für 100–150 $ auf dem Gebrauchtmarkt erworben wurde, um Spiele in 1080p zu spielen.
Alternative: Für 200–300 $ ist es besser, eine neue Radeon RX 6600 oder GeForce RTX 3050 zu erwerben — sie sind effizienter, moderner und garantieren Unterstützung aktueller Technologien.
Fazit
Die AMD Radeon R9 FURY X ist ein Denkmal des Ingenieurwesens aus der Mitte der 2010er Jahre, aber im Jahr 2025 beschränkt sich ihre Rolle auf Nischenszenarien. Sie erinnert daran, wie schnell sich die technologische Landschaft entwickelt, und lehrt, das Gleichgewicht zwischen Innovation und Praktikabilität zu schätzen.