Intel Arc A310

Intel Arc A310

Intel Arc A310: Budget-GPU für alltägliche Aufgaben und Spiele

Überblick über die Grafikkarte des Jahres 2025 für diejenigen, die ein Gleichgewicht zwischen Preis und Leistung suchen


1. Architektur und Schlüsselfunktionen

Xe-HPG-Architektur: Die Evolution von Intel

Die Intel Arc A310 Grafikkarte basiert auf der Xe-HPG-Architektur (Xe High Performance Graphics), die 2022 debütierte. Bis 2025 hat Intel seine Lösungen optimiert und dabei den Fokus auf Energieeffizienz und Unterstützung modernster Technologien gelegt. Die A310 nutzt den 6-nm Fertigungsprozess von TSMC, was die Wärmeabgabe senkt und die Transistor-Dichte im Vergleich zu früheren Modellen der Arc-Serie verbessert.

Einzigartige Funktionen

- XeSS (Xe Super Sampling): Ähnlich wie DLSS von NVIDIA und FSR von AMD. Diese Technologie erhöht die FPS in Spielen durch KI-basiertes Upscaling. Bei der A310 kommt eine vereinfachte Version von XeSS zum Einsatz, die bis zu 30 % mehr Leistung bei 1080p zeigt.

- Hardware-unterstützte Raytracing: RT-Core-Blöcke bieten Unterstützung für RTX, jedoch ist die Leistung im Raytracing-Modus aufgrund der begrenzten Anzahl an Kernen bescheiden (weitere Details in Abschnitt 3).

- FidelityFX-Unterstützung: Kompatibilität mit Technologien von AMD, einschließlich CAS (Contrast Adaptive Sharpening), was die Liste der optimierten Spiele erweitert.


2. Speicher: Geschwindigkeit und Volumen

GDDR6 und 96-Bit-Bus

Die Arc A310 ist mit 4 GB GDDR6-Speicher und einem 96-Bit-Bus ausgestattet. Die Bandbreite erreicht 192 GB/s – ausreichend für die meisten Aufgaben in einer Auflösung von 1080p, jedoch könnten in stark belastenden Szenarien (z.B. 4K-Texturen) Ruckler auftreten.

Einfluss auf die Leistung

Das begrenzte Speichervolumen (4 GB) macht die Karte weniger attraktiv für moderne AAA-Spiele mit Ultra-Einstellungen. In eSports-Titeln (CS2, Valorant) oder bei mittleren Grafik-Presets ist der Speicher jedoch kein Engpass. Für die Bearbeitung von Videos in 1080p sind die Ressourcen ausreichend, doch die Arbeit mit 4K-Videos erfordert eine Projektoptimierung.


3. Gaming-Leistung

1080p: Angenehmes Gaming

- Cyberpunk 2077 (ohne RT): Durchschnittliche FPS – 45-50 (mittlere Einstellungen, XeSS aktiviert).

- Fortnite (Epic-Einstellungen): 60-70 FPS.

- Hogwarts Legacy: 40-45 FPS (mittlere Einstellungen).

1440p und 4K: Nur für anspruchslose Projekte

In 1440p sinken die FPS um 25-40 %. Zum Beispiel beträgt der Durchschnittswert in Apex Legends 50 FPS. 4K-Gaming ist nur in älteren Spielen möglich (Skyrim, GTA V) oder mit minimalen Einstellungen.

Raytracing: Nicht für schwache PCs

Die Aktivierung von RT reduziert die FPS um 50-60 %. Im gleichen Cyberpunk 2077 mit RT Medium erzielt die Karte nur 20-25 FPS. Es wird empfohlen, XeSS im ausgewogenen Modus zu verwenden, um die Verluste auszugleichen.


4. Professionelle Aufgaben

Videobearbeitung und Rendering

Die A310 unterstützt die hardwareseitige Kodierung/Dekodierung von AV1, was die Arbeit mit DaVinci Resolve und Adobe Premiere beschleunigt. Das Rendern eines 10-minütigen Videos in 1080p dauert etwa 15 Minuten (im Vergleich zu 22 Minuten bei der NVIDIA GTX 1650).

3D-Modellierung

In Blender und Maya zeigt die Karte bescheidene Ergebnisse aufgrund der begrenzten Anzahl an Rechenkernen. Für einfache Szenen ist sie geeignet, aber komplexe Projekte sollten besser auf GPUs mit CUDA-Unterstützung (NVIDIA) oder größerem VRAM gerendert werden.

Wissenschaftliche Berechnungen

Die Unterstützung von OpenCL und DP4a ermöglicht die Nutzung der A310 für Machine Learning auf Einstiegsebene, jedoch ist die Leistung 2-3 Mal geringer als die der NVIDIA RTX 3050.


5. Energieverbrauch und Kühlung

TDP 75 W: Stromversorgung über den PCIe-Slot

Die Karte benötigt keine zusätzlichen Stromkabel, was den Aufbau kompakter PCs erleichtert. Mit einer TDP von 75 W gehört sie zu den energieeffizientesten ihrer Klasse.

Empfehlungen zur Kühlung

Die A310 ist in zwei Varianten erhältlich: mit passiver (ohne Lüfter) und aktiver Kühlung. Für Gehäuse mit schlechter Belüftung ist das Modell mit einem Kühler besser geeignet. Eine ideale Gehäuseoption ist Mini-ITX mit 1-2 Lüftern für Abluft.


6. Vergleich mit Wettbewerbern

NVIDIA GeForce GTX 1650

- Vorteile von NVIDIA: Bessere Treiberoptimierung, Unterstützung von DLSS.

- Nachteile: Kein AV1-Dekoder, teurer ($140 im Vergleich zu $120 für die A310).

AMD Radeon RX 6400

- Vorteile von AMD: Etwas höhere FPS in Vulkan-Spielen.

- Nachteile: Keine hardwareseitige RT, Treiberprobleme unter Linux.

Fazit: Die A310 gewinnt durch Unterstützung von AV1 und XeSS, verliert jedoch in der Rohleistung.


7. Praktische Tipps

Netzteil: Ausreichend sind 400 W (z.B. be quiet! System Power 10).

Kompatibilität:

- Mainboards mit PCIe 4.0 x8 (abwärtskompatibel mit PCIe 3.0).

- Stellen Sie sicher, dass Sie die Treiber auf Version 2025.4 oder neuer aktualisieren – dies verbessert die Stabilität in DX12-Spielen.

Treiber-Details:

- Unter Linux ist die Unterstützung derzeit schwächer als bei AMD und NVIDIA.

- Für Streaming verwenden Sie OBS mit aktiviertem AV1 – dies vermindert die CPU-Belastung.


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Niedriger Preis ($120-130).

- Unterstützung von AV1 und XeSS.

- Energieeffizienz.

Nachteile:

- Nur 4 GB Speicher.

- Eingeschränkte Leistung in RT-Szenarien.

- Treiber benötigen weiterhin Verbesserungen.


9. Endgültiges Fazit: Für wen ist die Arc A310 geeignet?

Diese Grafikkarte ist die ideale Wahl für:

- Budget-Gamer, die in 1080p mit mittleren Einstellungen spielen.

- Büro-PCs mit sporadischem Gaming (z.B. Fortnite oder CS2).

- HTPC-Systeme, bei denen die Dekodierung von AV1 für das Streaming in 4K wichtig ist.

- Nutzer, die eine moderne Architektur zu einem minimalen Preis benötigen.

Wenn Sie nicht bereit sind, mehr als 150 $ auszugeben und nach einer Karte für alltägliche Aufgaben suchen, ist die A310 ein vernünftiger Kompromiss. Für professionelles 3D-Rendering oder 4K-Gaming sollten Sie jedoch leistungsstärkeren Lösungen den Vorzug geben.


Preise sind gültig im April 2025. Informationen basieren auf Herstellerangaben und unabhängigen Tests.

Basic

Markenname
Intel
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
October 2022
Modellname
Arc A310
Generation
Alchemist
Basis-Takt
1750MHz
Boost-Takt
1750MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 4.0 x8
Transistoren
7,200 million
RT-Kerne
6
Tensor-Kerne
?
Tensor-Kerne sind spezialisierte Verarbeitungseinheiten, die speziell für das Deep Learning entwickelt wurden und im Vergleich zum FP32-Training eine höhere Trainings- und Inferenzleistung bieten. Sie ermöglichen schnelle Berechnungen in Bereichen wie Computer Vision, Natural Language Processing, Spracherkennung, Text-zu-Sprache-Konvertierung und personalisierteEmpfehlungen. Die beiden bekanntesten Anwendungen von Tensor-Kernen sind DLSS (Deep Learning Super Sampling) und AI Denoiser zur Rauschreduzierung.
96
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
32
Foundry
TSMC
Prozessgröße
6 nm
Architektur
Generation 12.7

Speicherspezifikationen

Speichergröße
4GB
Speichertyp
GDDR6
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
64bit
Speichertakt
1937MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
124.0 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
28.00 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
56.00 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
5.376 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
672.0 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
2.742 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
768
L2-Cache
4MB
TDP (Thermal Design Power)
30W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
3.0
OpenGL
4.6
DirectX
12 Ultimate (12_2)
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
6.6
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
16
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
200W

Benchmarks

Shadow of the Tomb Raider 2160p
Punktzahl
7 fps
Shadow of the Tomb Raider 1440p
Punktzahl
20 fps
Shadow of the Tomb Raider 1080p
Punktzahl
29 fps
FP32 (float)
Punktzahl
2.742 TFLOPS
3DMark Time Spy
Punktzahl
3087
Hashcat
Punktzahl
157126 H/s

Im Vergleich zu anderen GPUs

Shadow of the Tomb Raider 2160p / fps
39 +457.1%
26 +271.4%
15 +114.3%
Shadow of the Tomb Raider 1440p / fps
54 +170%
Shadow of the Tomb Raider 1080p / fps
141 +386.2%
107 +269%
79 +172.4%
46 +58.6%
FP32 (float) / TFLOPS
2.915 +6.3%
2.81 +2.5%
2.742
2.666 -2.8%
2.559 -6.7%
3DMark Time Spy
4346 +40.8%
3087
1205 -61%
Hashcat / H/s
161084 +2.5%
160182 +1.9%
157126
157087 -0%
154346 -1.8%