AMD Radeon RX 560

AMD Radeon RX 560: Budget-GPU für Gamer und mehr
April 2025
Einleitung
Die AMD Radeon RX 560 ist trotz ihres Alters eine beliebte Wahl für diejenigen, die eine kostengünstige Lösung für Spiele und grundlegende professionelle Aufgaben suchen. Bis 2025 hat AMD das Modell aktualisiert, es im Budget-Segment belassen und gleichzeitig moderne Technologien integriert. In diesem Artikel werden wir erörtern, was diese Karte interessant macht, wie sie aktuelle Aufgaben bewältigt und für wen sie geeignet ist.
1. Architektur und Hauptmerkmale
Architektur: Die aktualisierte RX 560 von 2025 basiert auf der Architektur RDNA 2, was eine erfreuliche Überraschung für das Budget-Segment darstellt. Dies ermöglichte eine Verbesserung der Energieeffizienz und der Leistung im Vergleich zur ursprünglichen Polaris.
Fertigungsprozess: Die Karte wird im 6-nm-Fertigungsprozess hergestellt, was die Wärmeentwicklung und die Produktionskosten senkt.
Einzigartige Funktionen:
- FidelityFX Super Resolution (FSR 3.0): Eine Upscaling-Technologie, die die FPS in Spielen mit minimalem Qualitätsverlust steigert. Unterstützt Modi bis zu „Ultra Quality“.
- Radeon Anti-Lag+: Reduziert Eingabeverzögerungen in kompetitiven Spielen.
- Teilweise Unterstützung für Ray Tracing: Die hardwarebeschleunigte Raytracing-Funktion ist auf Basisebene implementiert, aber für ein komfortables Spielen mit RT wird empfohlen, FSR zu verwenden.
Fehlende DLSS-Alternativen: Im Gegensatz zu NVIDIA setzt AMD weiterhin auf FSR, das sogar auf konkurrierenden Karten funktioniert.
2. Speicher: Typ, Größe und Auswirkungen auf die Leistung
Speicherart: GDDR6 (zuvor wurde GDDR5 verwendet).
Größe: 4 GB – das reicht für Spiele in 1080p bei mittleren Einstellungen, kann jedoch in einigen Projekten der Jahre 2024–2025 (z.B. Starfield 2 oder Cyberpunk 2077: Phantom Liberty) zu Rucklern führen aufgrund von VRAM-Mangel.
Speicherbandbreite: Mit einem 128-Bit-Bus und einer Geschwindigkeit von 14 Gbit/s ergibt sich eine 224 GB/s – ein bescheidenes Maß für das Jahr 2025, aber ausreichend für die Zielauflösungen (1080p).
Tipp: Für Spiele mit Texturen hoher Qualität wäre es besser, ein Modell mit 6 GB Speicher zu wählen, aber solche Versionen der RX 560 sind selten und kosten 30–40 $ mehr (etwa 179 $).
3. Leistung in Spielen
1080p (mittlere Einstellungen):
- Fortnite (FSR 3.0 Qualität): 75–90 FPS.
- Apex Legends: 60–70 FPS.
- Call of Duty: Modern Warfare IV: 50–60 FPS (ohne RT).
1440p: Erfordert eine Senkung der Einstellungen auf Low/Medium. Zum Beispiel erreicht Elden Ring 2 40–45 FPS.
4K: Nicht empfohlen – selbst im FSR Performance-Modus liegt die Stabilität unter 30 FPS.
Ray Tracing: Das Einschalten von RT senkt die FPS um 40–50 %. In Cyberpunk 2077 mit RT Low und FSR 3.0 erzielt die Karte etwa 30–35 FPS.
Fazit: Die RX 560 ist die Wahl für anspruchslose Gamer oder solche, die bereit sind, bei der Grafik zugunsten einer flüssigen FPS-Einstellung Abstriche zu machen.
4. Professionelle Aufgaben
Videobearbeitung: In DaVinci Resolve und Premiere Pro bewältigt die Karte das Rendern von 1080p-Projekten dank der Unterstützung von OpenCL und AMD AMF. Für 4K benötigt man mehr VRAM.
3D-Modellierung: In Blender erzielt die RX 560 bescheidene Ergebnisse – das Rendern einer Szene mittlerer Komplexität dauert 2–3 Mal länger als bei der NVIDIA RTX 3050 (wegen des Fehlens eines CUDA-Äquivalents).
Wissenschaftliche Berechnungen: Geeignet nur für grundlegende Aufgaben in MATLAB oder Python (OpenCL).
Tipp: Für professionelle Anwendungen ist es besser, für die Radeon RX 6600 oder die NVIDIA RTX 3050 extra zu zahlen.
5. Energieverbrauch und Wärmeentwicklung
TDP: 90 W – ein bescheidener Wert, der keine leistungsstarke Kühlung erfordert.
Gehäuse-Empfehlungen:
- Ein Gehäuse mit 1–2 Lüftern reicht aus.
- Abmessungen der Karte: Dual-Slot, Länge 20 cm – geeignet sogar für kompakte Builds.
Kühlung: Passive und kompakte aktive Kühler bewältigen die Aufgabe hervorragend. Temperatur unter Last – 65–75 °C.
Netzteil: Ein Netzteil mit 400 W und 80+ Bronze ist ausreichend.
6. Vergleich mit Wettbewerbern
AMD Radeon RX 6500 XT (4 GB):
- Vorteile: Höhere Leistung in DX12 (+15 %), Unterstützung für AV1.
- Nachteile: Teurer ($169 vs. $149 für RX 560).
NVIDIA GeForce GTX 1650 (4 GB):
- Vorteile: Bessere Optimierung für alte Spiele, DLSS 2.0.
- Nachteile: Fehlende Unterstützung für FSR 3.0, schwache RT-Unterstützung.
Intel Arc A380 (6 GB):
- Vorteile: Mehr VRAM, Unterstützung für XeSS.
- Nachteile: Treiberprobleme bei alten Projekten.
Fazit: Die RX 560 gewinnt aufgrund des Preises und der FSR 3.0, verliert jedoch in Multimediabereichen.
7. Praktische Tipps
Netzteil: Sparen Sie nicht am Netzteil – sogar für eine 90-W-Karte sollten Sie Modelle mit Überspannungsschutz wählen (z.B. Corsair CX450).
Kompatibilität:
- PCIe 4.0 x8 – auch geeignet für ältere Mainboards mit PCIe 3.0.
- Empfohlener Prozessor: AMD Ryzen 5 5500 oder Intel Core i3-12100F.
Treiber: Die Adrenalin 2025 Edition ist stabil, hat jedoch manchmal Probleme mit gleichzeitiger Verwendung von FSR und RT.
8. Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Niedriger Preis (149 $).
- Unterstützung für FSR 3.0 und Anti-Lag+.
- Energieeffizienz.
Nachteile:
- Nur 4 GB VRAM.
- Schwache Leistung in RT.
- Eingeschränkte Kompatibilität mit professioneller Software.
9. Fazit: Für wen ist die RX 560 geeignet?
Diese Grafikkarte ist die ideale Wahl für:
1. Budget-Gamer, die in 1080p bei mittleren Einstellungen spielen.
2. Besitzer älterer PCs, die ihr System aktualisieren möchten, ohne das Netzteil ersetzen zu müssen.
3. Büroanwender, die Unterstützung für moderne Codecs und 4K-Displays benötigen.
Wenn Sie bequem mit Raytracing spielen oder in 3D-Editoren arbeiten möchten, sollten Sie sich die RX 6600 oder RTX 3050 ansehen. Aber für ihr Geld bleibt die RX 560 eines der besten Angebote im Budget-Segment des Jahres 2025.
Die Preise sind im April 2025 aktuell. Der angegebene Preis bezieht sich auf neue Geräte im Einzelhandel der USA.