AMD FirePro S9010

AMD FirePro S9010

AMD FirePro S9010 im Jahr 2025: Ein professionelles Werkzeug im Zeitalter neuer Technologien

Einleitung

Die AMD FirePro S9010 ist eine Grafikkarte, die 2013 für den professionellen Markt veröffentlicht wurde. Trotz ihres Alters bleibt sie im Jahr 2025 eine Nischenlösung für bestimmte Aufgaben. In diesem Artikel werden wir ihre Eigenschaften, Relevanz und ihren Platz unter den modernen GPUs untersuchen.


Architektur und Schlüsselmerkmale

Architektur: Die FirePro S9010 basiert auf der Mikroarchitektur Graphics Core Next (GCN) 1.0, die die Grundlage für viele AMD-Lösungen bildet.

Fertigungstechnologie: 28 nm – im modernen Kontext ein veralteter Standard (neue Karten verwenden 5–7 nm).

Eindeutige Funktionen:

- Unterstützung für OpenCL 1.2 und DirectX 11.2 für professionelle Berechnungen.

- Fehlende moderne Technologien wie RTX (Raytracing), DLSS oder FidelityFX – sie ist ein spezialisiertes Werkzeug für Workstations.

- EYEFINITY+: Anschluss von bis zu 6 Monitoren gleichzeitig, was für Finanzanalysten oder Ingenieure nützlich ist.


Speicher: Stabilität statt Geschwindigkeit

Typ und Volumen: 6 GB GDDR5. Zum Vergleich: Moderne Karten nutzen GDDR6X oder HBM3 mit Speicherkapazitäten von bis zu 24 GB.

Speicherdurchsatz: 240 GB/s – das ist für die Arbeit mit CAD-Modellen oder für das Rendering ausreichend, jedoch zu wenig für neuronale Netzwerkaufgaben.

Einfluss auf die Leistung: In professionellen Anwendungen (AutoCAD, SolidWorks) reduziert das Speichervolumen das Risiko eines „Flaschenhalses“ beim Arbeiten mit komplexen Szenen. Allerdings sind 6 GB für maschinelles Lernen oder 4K-Videobearbeitung bereits unzureichend.


Leistung in Spielen: Nicht das Hauptargument

Die FirePro S9010 ist nicht für Spiele optimiert. Im Jahr 2025 sind ihre Möglichkeiten bescheiden:

- Cyberpunk 2077 (1080p, niedrige Einstellungen): 15–20 FPS.

- Fortnite (1440p, mittlere Einstellungen): 25–30 FPS.

- Raytracing: Wird nicht unterstützt.

Die Karte eignet sich nur für ältere Projekte (z. B. CS:GO oder Dota 2 auf mittleren Einstellungen). Für moderne Spiele sind GPUs mit Unterstützung für DirectX 12 Ultimate und Hardware-beschleunigten RT-Kernen erforderlich.


Professionelle Aufgaben: Stärke in der Spezialisierung

3D-Modellierung: In Autodesk Maya oder Blender zeigt die S9010 Stabilität, bleibt jedoch hinter den neuen Radeon Pro W7800 zurück (bis zu 2–3 mal langsamer im Rendering).

Videobearbeitung: Die Unterstützung von OpenCL beschleunigt die Verarbeitung in Adobe Premiere Pro, aber für 8K-Materialien reicht die Leistung nicht aus.

Wissenschaftliche Berechnungen: Die Kompatibilität mit OpenCL ermöglicht die Nutzung der Karte für physikalische Modellierung, jedoch ist die NVIDIA A100 mit CUDA für neuronale Netzwerke effizienter.


Energieverbrauch und Wärmeentwicklung

TDP: 225 W – auch im Jahr 2025 ein hoher Wert.

Empfehlungen:

- Gehäuse mit 3–4 Ventilatoren für aktive Kühlung.

- Offenes System oder Server-Racks mit leistungsstarken Kühlern.

- Ideale Umgebung: Workstations in kühlen Räumen.


Vergleich mit Wettbewerbern

- NVIDIA Quadro K6000 (2013): Ähnliche Leistung, jedoch eine bessere Optimierung für CUDA. Im Jahr 2025 gelten beide Karten als veraltet.

- AMD Radeon Pro W6600 (2021): Vorteil in der Energieeffizienz (100 W TDP), Unterstützung für PCIe 4.0 und 8 GB GDDR6.

- NVIDIA RTX A2000 (2021): Raytracing, 12 GB GDDR6, 2–3 mal höhere Leistung im Rendering.


Praktische Tipps

Netzteil: Mindestens 500 W mit Reserve (600 W empfohlen).

Kompatibilität:

- Motherboards mit PCIe 3.0 x16 (moderne PCIe 5.0 sind abwärtskompatibel).

- Treiber: Verwenden Sie AMD FirePro Professional Edition — diese sind stabil, wurden jedoch seit 2020 nicht mehr aktualisiert.

Hinweise:

- Mögliche Inkompatibilität mit Windows 12 (falls veröffentlicht) — Fehler sind möglich.

- Für Linux sind die offenen Treiber AMDGPU geeignet.


Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Zuverlässigkeit bei längerer Nutzung.

- Unterstützung von Mehr-Monitor-Konfigurationen.

- Niedriger Preis auf dem Gebrauchtmarkt (150–300 USD).

Nachteile:

- Veraltete Architektur.

- Hoher Energieverbrauch.

- Fehlende Unterstützung moderner APIs (DirectX 12 Ultimate, Vulkan 2.0).


Fazit: Für wen ist die FirePro S9010 geeignet?

Diese Grafikkarte ist die Wahl für:

1. Budget-Workstations: Wenn CAD-Modelle bearbeitet oder 2D-Grafiken ohne hohe Geschwindigkeitsanforderungen erstellt werden müssen.

2. Labore und Bildungseinrichtungen: Für Aufgaben, bei denen Stabilität wichtiger ist als Leistung.

3. Retro-Hardware-Enthusiasten: Für diejenigen, die Hardware aus den 2010er Jahren schätzen.

Im Jahr 2025 ist die FirePro S9010 ein spezialisiertes Werkzeug. Für Spiele, KI oder 4K-Videos sollten moderne GPUs gewählt werden. Aber wenn Sie ein „Arbeitspferd“ für wenig Geld brauchen – diese Karte wird Ihnen noch gute Dienste leisten.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
August 2012
Modellname
FirePro S9010
Generation
FirePro
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
4,313 million
Einheiten berechnen
28
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
112
Foundry
TSMC
Prozessgröße
28 nm
Architektur
GCN 1.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
3GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
384bit
Speichertakt
1250MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
240.0 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
25.60 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
89.60 GTexel/s
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
716.8 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
2.81 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
1792
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
768KB
TDP (Thermal Design Power)
200W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2
OpenCL-Version
1.2
OpenGL
4.6
DirectX
12 (11_1)
Stromanschlüsse
2x 6-pin
Shader-Modell
5.1
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
32
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
550W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
2.81 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
3.048 +8.5%
2.915 +3.7%
2.742 -2.4%
2.666 -5.1%