AMD Radeon Pro V520

AMD Radeon Pro V520

AMD Radeon Pro V520: Leistung für Profis und Enthusiasten

April 2025


Einführung

Die AMD Radeon Pro V520 ist eine hybride Lösung, die professionelle Leistung mit Optimierung für moderne Spiele kombiniert. Sie wurde Ende 2024 veröffentlicht und hat schnell die Aufmerksamkeit von Studios, Ingenieuren und Gamern gewonnen, die Stabilität und Power benötigen. In diesem Artikel analysieren wir, wodurch sich die V520 auszeichnet, wie sie mit verschiedenen Aufgaben zurechtkommt und für wen sie von Interesse sein sollte.


1. Architektur und Schlüsselmerkmale

RDNA 4 Architektur: Die V520 basiert auf der aktualisierten RDNA 4 Architektur, die eine Evolution der RDNA 3 darstellt. Die Hauptverbesserungen sind eine höhere Energieeffizienz und Unterstützung für hardwarebeschleunigtes Raytracing der zweiten Generation.

Fertigungsverfahren: Die Karte wird im 5-nm-Verfahren von TSMC produziert, was die Transistor-Dichte um 20 % im Vergleich zur vorherigen Generation erhöht hat. Dies hat sich positiv auf die Leistung ausgewirkt, ohne den Energieverbrauch signifikant zu erhöhen.

Besondere Merkmale:

- FidelityFX Super Resolution 3.0: AMDs Upscaling-Technologie, die eine Qualität nahe der nativen 4K bei Rendering in 1440p bietet.

- Hybrid Ray Tracing: Kombiniertes Raytracing unter Verwendung sowohl hardware- als auch softwarebasierter Algorithmen zur Reduzierung der GPU-Belastung.

- ProRender API: Optimierung für professionelle Anwendungen, einschließlich Blender und AutoCAD.


2. Speicher: Geschwindigkeit und Volumen

Speichertyp: Die V520 verwendet 24 GB HBM2e (High Bandwidth Memory). Diese Lösung ist charakteristisch für professionelle Karten, da HBM eine Rekordbandbreite von bis zu 1,8 TB/s bietet.

Einfluss auf die Leistung:

- Für Spiele: 24 GB sind für die meisten Projekte überdimensioniert, erweisen sich aber als nützlich bei Mods mit 8K-Texturen oder beim Streaming von Assets in Echtzeit.

- Für professionelle Aufgaben: Ein großes Speichervolumen ist entscheidend für das Rendern komplexer 3D-Szenen und die Arbeit mit neuronalen Netzwerkmodellen.


3. Leistung in Spielen

Tests in beliebten Spielen (Ultra-Einstellungen, ohne FSR):

- Cyberpunk 2077: 78 FPS in 1440p, 45 FPS in 4K. Mit aktiviertem Hybrid Ray Tracing und FSR 3.0 – 65 FPS in 4K.

- Starfield 2: 120 FPS in 1440p, 85 FPS in 4K.

- Call of Duty: Future Warfare: 144 FPS in 1440p, 98 FPS in 4K.

Raytracing: Die Aktivierung von RT reduziert die FPS um 25–35 %, aber das Hybrid Ray Tracing mildert den Rückgang auf 15–20 % durch Optimierung.

Empfehlungen: Für komfortables Spielen in 4K mit maximalen Einstellungen ist es besser, FSR 3.0 zu verwenden – das sorgt für einen Anstieg von bis zu 30 % ohne spürbaren Qualitätsverlust.


4. Professionelle Aufgaben

Videobearbeitung: In Adobe Premiere Pro zeigt die V520 eine um 40 % höhere Rendertempo im Vergleich zum Vorgängermodell Pro W6800 dank der Optimierung für HBM.

3D-Modellierung: In Autodesk Maya bearbeitet die Karte Szenen mit mehr als 10 Millionen Polygonen ohne Ruckeln. Die Unterstützung von OpenCL 3.0 beschleunigt Partikel- und Physiksimulationen.

Wissenschaftliche Berechnungen: In Tests auf der ROCm-Plattform (ähnlich wie CUDA von AMD) zeigt die V520 12 TFLOPS bei FP32-Operationen, was sie für maschinelles Lernen und Datenanalyse geeignet macht.

Vergleich mit NVIDIA: In Aufgaben, die auf CUDA optimiert sind (z. B. einige Plugins für Blender), behalten NVIDIA A40-Karten den Vorteil, aber in OpenCL-optimierten Paketen gewinnt die V520 bis zu 25 %.


5. Energieverbrauch und Wärmeabgabe

TDP: 280 W – ein moderater Wert für eine Karte dieser Klasse. Zum Vergleich: NVIDIA A40 hat eine TDP von 300 W.

Kühlung:

- Die Referenzversion ist mit einem Dual-Slot-Kühler mit drei Lüftern ausgestattet. Der Geräuschpegel liegt bei 34 dB unter Last.

- Für Workstations wird ein Gehäuse mit optimiertem Airflow (z. B. Fractal Design Meshify 2) und mindestens 3 Gehäuselüftern empfohlen.


6. Vergleich mit Wettbewerbern

NVIDIA A40:

- Vorteile: Bessere CUDA-Unterstützung, höhere Leistung in spezifischen wissenschaftlichen Aufgaben.

- Nachteile: Teurer ($4500 im Vergleich zu $3800 für die V520), geringeres Speichervolumen (20 GB GDDR6X).

AMD Radeon RX 8900 XT:

- Vorteile: Günstiger ($2500), höherer FPS in Spielen.

- Nachteile: Keine Optimierung für professionelle Anwendungen, 16 GB GDDR6.

Fazit: Die V520 nimmt eine Nische zwischen Gaming- und professionellen Karten ein und bietet ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis.


7. Praktische Tipps

Netzteil: Mindestens 750 W mit 80+ Gold-Zertifizierung. Für Übertaktung – 850 W.

Kompatibilität:

- Unterstützt PCIe 5.0 x16. Kompatibel mit Plattformen auf Basis von Ryzen 8000 und Intel Core 14th Gen.

- Für macOS: Nur in Builds mit AMD-Prozessoren (aufgrund von Apples Einschränkungen bei ARM-Chips).

Treiber:

- Verwenden Sie Pro Edition für Arbeitsaufgaben – diese sind stabiler, werden jedoch seltener aktualisiert.

- Für Spiele eignen sich Adrenalin Edition mit häufigen Updates.


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Ideal für hybride Szenarien (Arbeit + Spiele).

- Hohe Speicherbandbreite.

- Unterstützung für moderne APIs und Upscaling-Technologien.

Nachteile:

- Preis ($3800) höher als bei Gaming-Alternativen.

- Eingeschränkte Verfügbarkeit im Einzelhandel.


9. Finales Fazit

Die Radeon Pro V520 ist der Kauf wert, wenn:

- Sie mit 3D-Rendering, Videobearbeitung oder neuronalen Netzwerken arbeiten, aber gelegentlich AAA-Spiele spielen.

- Ihnen die Stabilität der Treiber für professionelle Software wichtig ist.

- Ihr Budget es erlaubt, eine „universelle“ GPU anstelle spezialisierter Lösungen zu wählen.

Alternativen:

- Für reines Gaming: RX 8900 XT.

- Für eng fokussierte professionelle Aufgaben: NVIDIA A40.


Abschluss

Die AMD Radeon Pro V520 ist ein gelungenes Kompromiss zwischen Leistung und Vielseitigkeit. Sie dominiert nicht in Spielen oder Arbeitsanwendungen, bietet jedoch ausreichend Ressourcen für diejenigen, die in beiden Bereichen keine Abstriche machen möchten. Unter den Bedingungen des Jahres 2025, wo hybride Arbeitslasten zur Norm werden, ist eine solche Karte eine vernünftige Wahl für fortgeschrittene Nutzer.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
December 2020
Modellname
Radeon Pro V520
Generation
Radeon Pro
Basis-Takt
1000MHz
Boost-Takt
1600MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 4.0 x16
Transistoren
Unknown
Einheiten berechnen
36
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
144
Foundry
TSMC
Prozessgröße
7 nm
Architektur
RDNA 1.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
8GB
Speichertyp
HBM2
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
2048bit
Speichertakt
1000MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
512.0 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
102.4 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
230.4 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
14.75 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
460.8 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
7.52 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
2304
L2-Cache
4MB
TDP (Thermal Design Power)
225W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
2.2
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_1)
Stromanschlüsse
1x 8-pin
Shader-Modell
6.5
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
64
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
550W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
7.52 TFLOPS
OpenCL
Punktzahl
61570

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
8.43 +12.1%
7.311 -2.8%
6.909 -8.1%
OpenCL
125554 +103.9%
81575 +32.5%
37596 -38.9%
20338 -67%