AMD Radeon RX 6600S

AMD Radeon RX 6600S

AMD Radeon RX 6600S: Balance von Leistung und Effizienz im Jahr 2025

Überblick für Gamer und Enthusiasten


Einführung

Im Jahr 2025 bleiben Grafikkarten im mittleren Preissegment die beliebteste Wahl für Gamer und Nutzer, die keine extreme Leistung benötigen, aber Stabilität und ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis schätzen. Die AMD Radeon RX 6600S ist eines dieser Modelle, das moderne Architektur, Energieeffizienz und Unterstützung aktueller Technologien vereint. Schauen wir uns an, was sie von der Konkurrenz abhebt und für wen sie geeignet ist.


Architektur und Schlüsselmerkmale

RDNA 3: Evolution statt Revolution

Die RX 6600S basiert auf der RDNA 3-Architektur, die 2022 debütierte, aber 2025 Optimierungen zur Senkung der Produktionskosten erhielt. Die Karte wird im 6-nm-Fertigungsprozess von TSMC hergestellt, was ein Gleichgewicht zwischen Leistung und Energieverbrauch gewährleistet.

Technologien, die erwähnenswert sind:

- FidelityFX Super Resolution (FSR 3.0): verbesserter Upscaling-Algorithmus mit Unterstützung für die Frame-Generierung. Er ermöglicht eine Steigerung der FPS um 40-70 % in Spielen mit aktiviertem Ray Tracing.

- Ray Accelerators: Hardware-Einheiten für die Raytracing-Berechnung. Ihre Anzahl (24) ist geringer als bei den Flaggschiffen, reicht jedoch für 1080p-Gaming aus.

- Smart Access Memory (SAM): Funktion, die die Leistung bei Verwendung einer AMD CPU + GPU erhöht.


Speicher: Schnell, aber nicht ohne Kompromisse

GDDR6 und 8 GB – Standard für 2025?

Die RX 6600S ist mit 8 GB GDDR6-Speicher und einem 128-Bit-Interface ausgestattet. Die Bandbreite beträgt bis zu 224 GB/s (Taktfrequenz 14 Gbit/s). Das reicht für die meisten Spiele in FullHD und QHD, kann jedoch bei 4K oder maximalen Textureinstellungen zu einem Engpass führen.

Warum kein GDDR6X?

Die Verwendung von GDDR6 anstelle von GDDR6X senkt die Kosten und die Wärmeentwicklung, was für kompakte Systeme wichtig ist. In anspruchsvollen Szenen (z.B. dem modifizierten Cyberpunk 2077 mit HD-Texturen) werden jedoch 8 GB zum Engpass.


Leistung in Spielen: 1080p – das Reich der RX 6600S

Tests in aktuellen Projekten (2025):

- Cyberpunk 2077 (Ultra, RT Medium, FSR 3.0 Quality): 68-72 FPS in 1080p, 48-52 FPS in 1440p.

- Starfield (Ultra, FSR 3.0 Balanced): 85 FPS in 1080p, 60 FPS in 1440p.

- Call of Duty: Black Ops V (Extreme): 110 FPS in 1080p, 80 FPS in 1440p.

Raytracing:

Die Aktivierung von RT reduziert die FPS um 30-40 %, aber mit FSR 3.0 meistert die Karte das. Zum Beispiel erzielt man in Alan Wake 2 (RT Medium) bei 1080p stabile 50-55 FPS. Für 1440p ist RT bereits auf niedrigere Einstellungen angewiesen.

4K – nicht ihr Metier:

Nur in leichten Projekten (CS2, Dota 2) erzielt die RX 6600S 60+ FPS in 4K. Für AAA-Spiele wird der FSR 3.0 Performance-Modus benötigt, was die Detailgenauigkeit beeinträchtigt.


Professionelle Aufgaben: nicht nur Spiele

Videobearbeitung:

In DaVinci Resolve zeigt die Karte eine gute Rendergeschwindigkeit dank der Unterstützung von OpenCL und hardwarebasierter AV1-Codierung. Der Export eines 4K-Videos mit einer Dauer von 10 Minuten dauert ca. 8 Minuten.

3D-Modellierung:

In Blender (Cycles-Engine) ist die RX 6600S 15-20 % langsamer als die NVIDIA RTX 4060 aufgrund weniger optimierter Treiber. Dennoch ist die Leistung für angehende 3D-Künstler ausreichend.

Wissenschaftliche Berechnungen:

Die Unterstützung von OpenCL und ROCm ermöglicht die Nutzung der Karte im maschinellen Lernen, jedoch mit Einschränkungen: Bibliotheken wie TensorFlow sind besser auf CUDA von NVIDIA angepasst.


Energieverbrauch und Wärmeabgabe

TDP 100 W: ein Traum für kompakte Builds

Die RX 6600S verbraucht unter Last bis zu 100 W, was sie ideal für Mini-PCs und Gehäuse im Micro-ATX-Format macht. Das empfohlene Netzteil liegt bei 450-500 W mit einem 8-poligen Anschluss.

Kühlung:

Selbst in Referenzmodellen wird ein Dual-Lüfter-System verwendet. Die Temperatur unter Last überschreitet nicht 70 °C, und der Geräuschpegel beträgt 32 dB. Für eine bessere Wärmeableitung empfehlen wir Gehäuse mit 3-4 Lüftern (z. B. Fractal Design Meshify C).


Vergleich mit der Konkurrenz

NVIDIA RTX 4060 (8 GB):

- Vorteile NVIDIA: DLSS 3.5, bessere Optimierung für RT, Unterstützung von CUDA.

- Nachteile: 30-50 $ teurer (Preis RX 6600S – 269 $ vs. 299 $ für RTX 4060).

Intel Arc A770 (16 GB):

- Vorteile Intel: mehr Speicher, gute Leistung in DX12.

- Nachteile: hoher Energieverbrauch (190 W), Treiberprobleme bei älteren Spielen.

Fazit: Die RX 6600S bietet einen Preis- und Energieeffizienzvorteil gegenüber der Konkurrenz, verliert jedoch bei spezialisierten Aufgaben (z. B. Rendertätigkeiten mit CUDA).


Praktische Tipps

1. Netzteil: Nicht sparen! Selbst 450 W sind ausreichend, aber wählt Modelle mit 80+ Bronze-Zertifizierung (z. B. Corsair CX450).

2. Kompatibilität: Die Karte benötigt PCIe 4.0 x8. Auf Mainboards mit PCIe 3.0 fallen keine Leistungsnachteile an.

3. Treiber: Verwendet Adrenalin Edition 2025.4.1 oder neuer. Vermeidet „Beta-Versionen“ für kritische Aufgaben.

4. Spieleoptimierung: Aktiviert FSR 3.0 in den Einstellungen – das bringt einen FPS-Zuwachs ohne große Qualitätseinbußen.


Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Ideal für 1080p-Gaming.

- Geringer Energieverbrauch.

- Unterstützung von AV1 und FSR 3.0.

- Attraktiver Preis (269 $).

Nachteile:

- Nur 8 GB Speicher.

- Schwächer bei Raytracing im Vergleich zu NVIDIA.

- Kein Pendant zur DLSS Frame Generation.


Fazit: Für wen ist die RX 6600S geeignet?

Diese Grafikkarte ist eine ausgezeichnete Wahl für:

1. Gamer mit 1080p/144Hz-Monitoren, die bei hohen Einstellungen ohne Überzahlung spielen möchten.

2. Besitzer kompakter PCs, bei denen geringe Wärmeabgabe und Geräuschlosigkeit wichtig sind.

3. Budget-Builds: Bei einem Preis von 269 $ bietet die RX 6600S das beste Preis-Leistungs-Verhältnis in ihrem Segment.

Wenn Sie jedoch mit 3D-Rendering arbeiten oder die maximale FPS in 4K mit Ray Tracing erzielen möchten, sollten Sie sich die NVIDIA RTX 4070 oder AMD RX 7700XT ansehen. Aber für die meisten Nutzer wird die RX 6600S ein zuverlässiger Begleiter in den nächsten 3-4 Jahren sein.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Mobile
Erscheinungsdatum
January 2022
Modellname
Radeon RX 6600S
Generation
Mobility Radeon
Basis-Takt
1700MHz
Boost-Takt
2000MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 4.0 x8
Transistoren
11,060 million
RT-Kerne
28
Einheiten berechnen
28
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
112
Foundry
TSMC
Prozessgröße
7 nm
Architektur
RDNA 2.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
4GB
Speichertyp
GDDR6
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
1750MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
224.0 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
128.0 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
224.0 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
14.34 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
448.0 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
7.311 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
1792
L1-Cache
128 KB per Array
L2-Cache
2MB
TDP (Thermal Design Power)
80W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
2.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 Ultimate (12_2)
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
6.5
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
64

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
7.311 TFLOPS
Blender
Punktzahl
1033
OpenCL
Punktzahl
66774

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
8.054 +10.2%
7.52 +2.9%
6.909 -5.5%
Blender
3412 +230.3%
1917 +85.6%
522 -49.5%
277 -73.2%
OpenCL
147055 +120.2%
97007 +45.3%
46389 -30.5%
27418 -58.9%