NVIDIA GeForce RTX 2060 TU104

NVIDIA GeForce RTX 2060 TU104

NVIDIA GeForce RTX 2060 TU104: Übersicht und Analyse im Jahr 2025

Ein professioneller Blick auf das "Dunkle Pferd" unter den Grafikkarten


Einleitung

Die NVIDIA GeForce RTX 2060 TU104 ist ein ungewöhnliches Modell in der RTX 2000-Serie. Als Alternative zur Standard-RTX 2060 herausgebracht, nutzt sie den TU104-Chip, der zuvor in leistungsstärkeren GPUs wie der RTX 2070 Super eingesetzt wurde. Im Jahr 2025 bleibt diese Karte eine interessante Option für Budget-Builds, da sie Erschwinglichkeit mit Unterstützung modernster Technologien verbindet. Lassen Sie uns untersuchen, für wen sie geeignet ist und welche Kompromisse eingegangen werden müssen.


1. Architektur und Schlüsselmerkmale

Turing-Architektur: Grundlage der Leistung

Die RTX 2060 TU104 basiert auf der Turing-Architektur (12 nm), die 2018 debütierte. Im Gegensatz zur Standard-RTX 2060 mit dem TU106-Chip verwendet sie hier den TU104 – einen größeren Chip mit 2176 CUDA-Kernen (im Vergleich zu 1920 bei TU106). Dies sorgt für eine Leistungssteigerung von 10–15 % in synthetischen Tests.

RTX- und DLSS-Technologien: Ein Blick in die Zukunft

Die Karte unterstützt Raytracing (RTX) und DLSS 2.0. Die RT-Kerne sind für die Lichtberechnungen verantwortlich, während die Tensor-Kerne die Arbeitsabläufe von KI-Algorithmen des DLSS beschleunigen, um die FPS in Spielen mit aktivem Raytracing zu steigern. Allerdings wirkt DLSS 2.0 im Jahr 2025 bescheiden im Vergleich zu DLSS 3.5 in RTX 4000, bleibt jedoch ein nützliches Werkzeug.

FidelityFX und Kompatibilität

NVIDIA unterstützt teilweise AMDs FidelityFX Super Resolution (FSR) in Spielen, was den Mangel an DLSS 3.0 ausgleicht. Zum Beispiel ermöglicht FSR 2.2 in Cyberpunk 2077 eine Steigerung der FPS um 20–30 % im Quality-Modus bei 1440p.


2. Speicher: Schnell, aber wenig

GDDR6: Geschwindigkeit und Einschränkungen

Die Karte ist mit 6 GB GDDR6-Speicher ausgestattet, hat eine 192-Bit-Speicheranbindung und eine Bandbreite von 336 GB/s (14 Gbit/s). Das reicht für Spiele in 1080p und 1440p, doch möglich sind Ruckler in 4K oder bei Projekten mit schweren Texturen (z. B. Microsoft Flight Simulator 2024) aufgrund des fehlenden VRAM.

Vergleich mit modernen Standards

Im Jahr 2025 sind 8 GB der minimale komfortable Speicherbedarf für neue Spiele. Die RTX 2060 TU104 schneidet im Vergleich zu günstigeren RTX 3050 (8 GB) und Radeon RX 7600 (8 GB) in Szenarien mit aktiv genutztem Videospeicher schlechter ab.


3. Leistung in Spielen

1080p: Ideales Format

- Apex Legends: 110–130 FPS (hohe Einstellungen).

- Elden Ring: 50–60 FPS (maximale Einstellungen, ohne Raytracing).

- Call of Duty: Modern Warfare V: 90–100 FPS (DLSS Quality).

1440p: Kompromiss bei den Einstellungen

Mit DLSS/FSR bewältigt die Karte 1440p in den meisten Projekten:

- Horizon Forbidden West: 45–55 FPS (mittlere Einstellungen + FSR Balanced).

- Starfield: 40–50 FPS (hohe Einstellungen + DLSS Performance).

Raytracing: Schönheit zum Preis von FPS

Die Aktivierung von RTX verringert die Leistung um 30–40 %. In Cyberpunk 2077 (1080p, RT Medium + DLSS Performance) sind es 35–45 FPS. Ohne DLSS ist das Spielen fast unmöglich.


4. Professionelle Aufgaben

Videobearbeitung und 3D-Rendering

Dank der CUDA-Kerne ist die Karte geeignet für Programme wie Adobe Premiere Pro und Blender. Im Blender Benchmark-Test (BMW27) beträgt die Renderzeit 4,5 Minuten (im Vergleich zu 3,2 Minuten bei der RTX 3060).

Wissenschaftliche Berechnungen

Die Unterstützung von OpenCL und CUDA macht die GPU nützlich für maschinelles Lernen mit kleinen Modellen. Allerdings beschränken 6 GB Speicher die Aufgaben: Das Training von neuronalen Netzen mit Datensätzen >3 GB ist bereits problematisch.


5. Energieverbrauch und Wärmeentwicklung

TDP und Empfehlungen für das Netzteil

Die TDP der Karte beträgt 175 W. Für einen stabilen Betrieb ist ein Netzteil mit 500 W und einem 8-Pin-Anschluss erforderlich (empfohlene Modelle: Corsair CX550M, be quiet! System Power 10).

Kühlung und Gehäuse

Referenzmodelle verwenden ein 2-Lüfter-System. Die Temperaturen unter Last liegen bei 70–75°C. Für das Gehäuse ist eine gute Belüftung entscheidend: mindestens 2 eingehende und 1 ausgehender Lüfter.


6. Vergleich mit Wettbewerbern

AMD Radeon RX 6600 XT

- Vorteile: 8 GB GDDR6, besser in 1080p ohne RT.

- Nachteile: schwache Raytracing-Unterstützung, kein Pendant zu DLSS.

- Preis: 220 $ (neue Modelle, 2025).

NVIDIA GeForce RTX 3050 8 GB

- Vorteile: DLSS 3.0, geringer Energieverbrauch (130 W).

- Nachteile: 15 % schwächer in Rohleistung.

- Preis: 240 $.

Intel Arc A750

- Vorteile: 8 GB GDDR6, gute Leistung in DX12.

- Nachteile: Treiberprobleme bei älteren Spielen.

- Preis: 200 $.

Fazit: Die RTX 2060 TU104 gewinnt gegenüber den Wettbewerbern nur bei aktivem Einsatz von DLSS/RTX.


7. Praktische Tipps

Netzteil und Kompatibilität

- Minimales Netzteil: 500 W (80+ Bronze).

- Kompatibilität: PCIe 3.0 x16 (funktioniert auch auf PCIe 4.0 ohne Verluste).

Treiber und Optimierung

Aktualisieren Sie die Treiber über GeForce Experience. In Spielen aus den Jahren 2024–2025 können aufgrund der veralteten Architektur "Einbrüche" auftreten – nutzen Sie FSR 2.2 oder DLSS.


8. Vorteile und Nachteile

Vorteile:

- Unterstützung von DLSS und Raytracing.

- Erschwinglicher Preis (180–200 $ für neue Modelle).

- Gute Leistung in 1080p.

Nachteile:

- Nur 6 GB VRAM.

- Fehlende Unterstützung für DLSS 3.5.

- Hoher Energieverbrauch für ihre Klasse.


9. Fazit: Für wen eignet sich die RTX 2060 TU104?

Diese Grafikkarte ist die Wahl für:

1. Gamer mit 1080p-Monitoren, die RTX in älteren Spielen aktivieren möchten.

2. Budget-Builds, bei denen der Preis bis zu 200 $ entscheidend ist.

3. Enthusiasten, die CUDA für Video- oder 3D-Modellierung nutzen.

Im Jahr 2025 ist die RTX 2060 TU104 keine Königin der Leistung, aber eine zuverlässige Option für diejenigen, die ein Gleichgewicht zwischen Kosten und Möglichkeiten suchen. Wenn Ihr Budget jedoch erlaubt, 50–70 $ mehr auszugeben, sollten Sie sich die RTX 3050 oder die RX 7600 genauer ansehen.

Basic

Markenname
NVIDIA
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
January 2020
Modellname
GeForce RTX 2060 TU104
Generation
GeForce 20
Basis-Takt
1365MHz
Boost-Takt
1680MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
13,600 million
RT-Kerne
30
Tensor-Kerne
?
Tensor-Kerne sind spezialisierte Verarbeitungseinheiten, die speziell für das Deep Learning entwickelt wurden und im Vergleich zum FP32-Training eine höhere Trainings- und Inferenzleistung bieten. Sie ermöglichen schnelle Berechnungen in Bereichen wie Computer Vision, Natural Language Processing, Spracherkennung, Text-zu-Sprache-Konvertierung und personalisierteEmpfehlungen. Die beiden bekanntesten Anwendungen von Tensor-Kernen sind DLSS (Deep Learning Super Sampling) und AI Denoiser zur Rauschreduzierung.
240
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
120
Foundry
TSMC
Prozessgröße
12 nm
Architektur
Turing

Speicherspezifikationen

Speichergröße
6GB
Speichertyp
GDDR6
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
192bit
Speichertakt
1750MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
336.0 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
80.64 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
201.6 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
12.90 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
201.6 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
6.58 TFLOPS

Verschiedenes

SM-Anzahl
?
Mehrere Streaming-Prozessoren (SPs) bilden zusammen mit anderen Ressourcen einen Streaming-Multiprozessor (SM), der auch als Hauptkern einer GPU bezeichnet wird. Zu diesen zusätzlichen Ressourcen gehören Komponenten wie Warp-Scheduler, Register und gemeinsamer Speicher. Der SM kann als Herz der GPU betrachtet werden, ähnlich wie ein CPU-Kern, wobei Register und gemeinsamer Speicher knappe Ressourcen innerhalb des SM sind.
30
Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
1920
L1-Cache
64 KB (per SM)
L2-Cache
3MB
TDP (Thermal Design Power)
160W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
3.0
OpenGL
4.6
DirectX
12 Ultimate (12_2)
CUDA
7.5
Stromanschlüsse
1x 8-pin
Shader-Modell
6.6
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
48
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
450W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
6.58 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
7.311 +11.1%
6.422 -2.4%
6.097 -7.3%