AMD Radeon R9 M470X

AMD Radeon R9 M470X

AMD Radeon R9 M470X im Jahr 2025: Ist es sinnvoll, diese Grafikkarte in Betracht zu ziehen?

Einleitung

Obwohl die AMD Radeon R9 M470X vor fast einem Jahrzehnt auf den Markt kam, ist sie nach wie vor in Budget-Bauprojekten und Laptops zu finden. Im Jahr 2025 ist dieses Modell für moderne Anwendungen bereits nicht mehr relevant, kann aber als vorübergehende Lösung für grundlegende Bedürfnisse in Betracht gezogen werden. Lassen Sie uns klären, für wen und wozu diese GPU heute nützlich sein könnte.


1. Architektur und wichtige Merkmale

Architektur: Die R9 M470X basiert auf der Mikroarchitektur GCN (Graphics Core Next) der 3. Generation, die ihrer Zeit einen guten Ausgleich zwischen Leistung und Energieeffizienz bot.

Fertigungstechnologie: Die Karte wurde im 28-nm-Prozess gefertigt, was im Vergleich zu modernen Standards (5–6 nm bei den Flaggschiffen des Jahres 2025) veraltet erscheint. Dies schränkt ihre Möglichkeiten in Bezug auf Energieeffizienz und Transistordichte ein.

Besondere Funktionen:

- Unterstützung von AMD FidelityFX (kontrastadaptive Schärfe, Detailverbesserung).

- Fehlende Hardware-Beschleunigung für Raytracing (RT-Kerne) und Äquivalente zu DLSS.

- FreeSync-Technologie zur Synchronisation der Bildwiederholrate mit dem Monitor.


2. Speicher: Typ, Volumen und Leistung

Typ und Volumen: Die R9 M470X verwendet GDDR5 mit einem Volumen von 4 GB. Für das Jahr 2025 ist dies nicht einmal für mittlere Einstellungen in modernen Spielen ausreichend.

Bandbreite: Der 128-Bit-Speicherbus bietet eine Bandbreite von 96 GB/s. Zum Vergleich: Selbst Budgetkarten im Jahr 2025 (wie die AMD RX 7600) bieten dank GDDR6 und einem 128-Bit-Bus 224 GB/s.

Einfluss auf die Leistung: Das begrenzte Volumen und die Geschwindigkeit des Speichers werden zum „Flaschenhals“ in Spielen mit hochdetailierten Texturen (z. B. _Horizon Forbidden West_ oder _Starfield_). In 1080p kann man noch 30–40 FPS bei niedrigen Einstellungen erreichen, aber in 1440p und 4K wird die Karte Schwierigkeiten haben.


3. Leistung in Spielen

Beispiele für FPS (bei niedrigen Einstellungen, 1080p):

- _Cyberpunk 2077_: 22–28 FPS (ohne Raytracing).

- _Elden Ring_: 30–35 FPS.

- _Fortnite_: 45–50 FPS (mit FSR 1.0 auf „Performance“).

- _CS2_: 60–70 FPS.

Unterstützung von Auflösungen:

- 1080p: akzeptabel für weniger anspruchsvolle Projekte.

- 1440p und 4K: wegen mangelnder Leistung und Speicher nicht empfohlen.

Raytracing: Das Fehlen von hardwareseitiger Unterstützung macht RT-Effekte unzugänglich. Die Software-Emulation (z. B. über Proton in Linux) senkt die FPS auf unakzeptable Werte.


4. Professionelle Anwendungen

Videobearbeitung: In grundlegenden Editoren (DaVinci Resolve, Premiere Pro) kann die Karte bis zu 1080p rendern, aber für 4K oder Effekte wird eine modernere GPU benötigt.

3D-Modellierung: Programme wie Blender oder Maya werden wegen der begrenzten Rechenleistung langsam laufen. Unterstützung für OpenCL ist vorhanden, aber deren Leistung liegt 2–3 Mal niedriger als bei modernen Radeon RX 7000 oder NVIDIA RTX 4000.

Wissenschaftliche Berechnungen: Nicht geeignet für ernsthafte Aufgaben. CUDA-Kerne von NVIDIA sind hier nicht vorhanden, und die OpenCL-Implementierung von AMD ist veraltet.


5. Energieverbrauch und Wärmeentwicklung

TDP: 75–100 Watt. Für Laptop-Versionen ist das akzeptabel, aber in Desktop-Systemen erfordert es durchdachte Kühlung.

Empfehlungen zur Kühlung:

- Im Gehäuse sind 2–3 Lüfter für die Belüftung erforderlich.

- Für Desktop-Modifikationen sind Kühler mit Kühlausstattung (z. B. Arctic Accelero Mono) geeignet.

Gehäuse: Die minimale empfohlene Größe ist Micro-ATX mit guter Luftzirkulation.


6. Vergleich mit Wettbewerbern

Alternativen aus den Jahren 2016–2017:

- NVIDIA GTX 960M: Vergleichbar in der Leistung, gewinnt jedoch durch stabilere Treiber.

- AMD RX 460: Besser optimiert für DirectX 12.

Moderne Budget-Alternativen (2025):

- Intel Arc A580 (~180 $): Unterstützung für Raytracing, 8 GB GDDR6.

- AMD RX 7600 (~250 $): 8 GB GDDR6, FSR 3.0, 3-mal bessere Leistung.


7. Praktische Tipps

Netzteil: Ein 400-Watt-Netzteil ist ausreichend (z. B. be quiet! System Power 10).

Kompatibilität:

- PCIe 3.0 x8 Schnittstelle.

- Nicht kompatibel mit den neuen Standards PCIe 5.0 ohne Adapter.

Treiber: Die offizielle Unterstützung von AMD wurde 2022 eingestellt. Enthusiastengemeinschaften liefern inoffizielle Updates, aber die Stabilität ist nicht garantiert.


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Niedriger Preis (neue Exemplare, falls vorhanden, kosten 80–100 $).

- Unterstützung von FreeSync.

- Geeignet für alte Spiele und Büroanwendungen.

Nachteile:

- Kein Raytracing und DLSS/FSR 3.0.

- Hoher Energieverbrauch für die gebotene Leistung.

- Eingeschränkte Unterstützung für Treiber.


9. Fazit: Für wen ist die R9 M470X geeignet?

Diese Grafikkarte ist eine Option für:

1. Besitzer alter PCs, die ihre defekte GPU ohne ein vollständiges Upgrade ersetzen müssen.

2. Nutzer, die in weniger anspruchsvolle Projekte (Indie-Spiele, Klassiker der 2010er Jahre) spielen.

3. Bürosysteme, in denen 3D-Grafik nicht benötigt wird.

Für moderne Spiele, 4K-Bearbeitung oder Arbeiten mit neuronalen Netzen ist die R9 M470X jedoch hoffnungslos veraltet. Im Jahr 2025 wäre es ratsamer, zusätzlich 100–150 $ auszugeben und ein neues Budgetmodell mit Unterstützung für aktuelle Technologien zu wählen.


Wenn Sie die R9 M470X zu einem Preis von unter 50 $ (gebraucht) gefunden haben – das wäre eine angemessene vorübergehende Lösung. Aber denken Sie daran: Die Zukunft gehört GPUs mit FSR 3.0, KI-Beschleunigung und Energieeffizienz.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Mobile
Erscheinungsdatum
May 2016
Modellname
Radeon R9 M470X
Generation
Gem System
Basis-Takt
1000MHz
Boost-Takt
1100MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
2,080 million
Einheiten berechnen
14
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
56
Foundry
TSMC
Prozessgröße
28 nm
Architektur
GCN 2.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
4GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
1200MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
76.80 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
17.60 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
61.60 GTexel/s
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
123.2 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
1.932 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
896
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
256KB
TDP (Thermal Design Power)
Unknown
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2.170
OpenCL-Version
2.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_0)
Shader-Modell
6.5
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
16

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
1.932 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
1.997 +3.4%
1.899 -1.7%
1.854 -4%