NVIDIA TITAN Xp

NVIDIA TITAN Xp

NVIDIA TITAN Xp im Jahr 2025: Der kraftvolle Veteran im Dienste von Profis und Gamern

April 2025


Einleitung

Die NVIDIA TITAN Xp, die 2017 auf den Markt kam, bleibt eine Legende unter Enthusiasten und Profis. Trotz ihres Alters findet diese Grafikkarte immer noch in spezifischen Szenarien Anwendung dank ihrer Architektur und ihres Speichervolumens. Im Jahr 2025 kann sie zwar nicht mehr mit den neuesten GPUs konkurrieren, zieht aber weiterhin die Aufmerksamkeit von budgetbewussten Fachanwendern und Sammlern auf sich. Lassen Sie uns untersuchen, für wen und wozu die TITAN Xp heute nützlich sein könnte.


1. Architektur und Hauptmerkmale

Pascal-Architektur: Erbe von 2017

Die TITAN Xp basiert auf der Pascal-Architektur (16 nm), die die Grundlage für eine Revolution in der Energieeffizienz bildete. Ihr Chip GP102 umfasst 3840 CUDA-Kerne und 12 Textureneinheiten. Allerdings fehlen hier die Unterstützung neuerer Technologien wie RTX (Raytracing) oder DLSS – diese wurden erst mit Turing (2018) und Ampere (2020) eingeführt.

Einzigartige Funktionen für ihre Zeit

Im Jahr 2017 zeichnete sich die TITAN Xp durch die Unterstützung von FP16/Half Precision aus, um Berechnungen zu beschleunigen, was für maschinelles Lernen relevant war. Heute jedoch übertreffen selbst budgetfreundliche Ampere-Karten (zum Beispiel die RTX 4060) ihre AI-Rendering-Fähigkeiten.


2. Speicher: GDDR5X und Bandbreite

12 GB GDDR5X: Ausreichend im Jahr 2025?

Die TITAN Xp ist mit 12 GB GDDR5X ausgestattet, die über einen 384-Bit-Bus und eine Bandbreite von 547,7 GB/s verfügt. Zum Vergleich: Moderne Mittelklassekarten (wie die RTX 4070) verwenden GDDR6X mit 504 GB/s, profitieren jedoch von optimiertem Speicher und Cache.

Einfluss auf die Leistung

In Spielen mit hohen Texturen (wie Cyberpunk 2077: Phantom Liberty) sind 12 GB für 4K ausreichend, aber aufgrund der niedrigen Speichergeschwindigkeit (11 Gbit/s) kommt es zu Verzögerungen. Für professionelle Aufgaben (z. B. Rendering in Blender) ist das Speichervolumen immer noch relevant, aber die Geschwindigkeit unterliegt selbst budgetfreundlichen RTX 4060 Ti (16 GB GDDR6).


3. Gaming-Leistung: Veraltet, aber funktional

Durchschnittlicher FPS in beliebten Titeln (Ultra-Einstellungen):

- Cyberpunk 2077 (1080p): 45-50 FPS (kein Raytracing);

- Hogwarts Legacy (1440p): 35-40 FPS;

- Counter-Strike 2 (4K): 90-100 FPS.

Unterstützung von Auflösungen

- 1080p: Komfortabel für die meisten Spiele der Jahre 2020-2023, aber in den neuesten AAA-Titeln (z. B. Starfield) sind Einbrüche auf 30 FPS möglich.

- 4K: Erfordert eine Reduzierung der Einstellungen auf Medium-High.

Raytracing: Keine Unterstützung

Die TITAN Xp verfügt über keine RT-Kerne, weshalb Spiele mit Raytracing (wie Alan Wake 2) nur mit softwarebasierter Emulation laufen, was die FPS um das 2- bis 3-fache verringert.


4. Professionelle Aufgaben: Stärken

3D-Rendering und CUDA

Dank der 3840 CUDA-Kerne bewältigt die TITAN Xp immer noch das Rendering in Blender oder Autodesk Maya. Zum Beispiel wird die BMW-Render-Szene in Blender Cycles in 8,5 Minuten abgeschlossen (im Vergleich zu 4 Minuten mit der RTX 4070).

Video-Editing und wissenschaftliche Berechnungen

In DaVinci Resolve zeigt die Karte Stabilität bei der Arbeit mit 8K-Material (ohne Effekte), aber sie hat bei der Exportgeschwindigkeit gegenüber neuen GPUs das Nachsehen. Für wissenschaftliche Aufgaben (z. B. MATLAB) ist ihre FP32-Leistung (12 TFLOPS) vergleichbar mit der RTX 3060.


5. Energieverbrauch und Wärmeabgabe

TDP 250 W: Systemanforderungen

- Netzteil: Mindestens 600 W mit 8+6-Pin-Kabel.

- Kühlung: Der Referenzlüfter von NVIDIA (Blower) ist unter Last laut. Ein Gehäuse mit guter Belüftung (3-4 Lüfter) oder ein Wechsel zu waagerechter Kühlung wird empfohlen.

- Temperaturen: Bis zu 84°C in Stresstests, was nahe an kritischen Werten liegt.


6. Vergleich mit Mitbewerbern

NVIDIA RTX 4070 (2023):

- Vorteile: DLSS 3, Raytracing, 5888 CUDA-Kerne, TDP 200 W.

- Nachteile: 12 GB GDDR6X (geringere Speicherbandbreite).

- Preis: $550 (neu) im Vergleich zu $400-450 für die TITAN Xp (wenn Sie eine neue finden).

AMD Radeon RX 7700 XT (2023):

- Vorteile: 12 GB GDDR6, Unterstützung von FSR 3.0, Energieeffizienz.

- Nachteile: Schwacher CUDA-Stack für professionelle Aufgaben.

Fazit: Die TITAN Xp hat in Spielen das Nachsehen, behält jedoch eine Nische für CUDA-Anwendungen, wo die Kompatibilität mit veralteter Software wichtig ist.


7. Praktische Tipps

Netzteil und Kompatibilität

- Wählen Sie ein Netzteil mit etwas Puffer (650-750 W) und 80+ Gold-Zertifizierung.

- PCIe 3.0 x16 wird kein Engpass sein, aber auf Platinen mit PCIe 4.0/5.0 wird die Karte problemlos funktionieren.

Treiber und Unterstützung

- NVIDIA hat die offizielle Unterstützung für die TITAN Xp im Jahr 2024 eingestellt. Die letzten Treiber sind Version 545.xx (Dezember 2023).

- Für professionelle Software (Adobe, Autodesk) verwenden Sie die Studio-Treiber 536.99.


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- 12 GB Speicher für Rendering und Videobearbeitung.

- Hohe FP32-Leistung.

- Erschwinglicher Preis auf dem Gebrauchtmarkt ($250-300).

Nachteile:

- Keine Unterstützung für RTX/DLSS.

- Hoher Energieverbrauch.

- Veraltete Treiber.


9. Fazit: Für wen ist die TITAN Xp geeignet?

- Professionelle Nutzer mit begrenztem Budget: Wenn Sie auf CUDA rendern oder mit veralteten Workstations arbeiten müssen, wo Kompatibilität wichtig ist.

- Enthusiasten-Sammler: Für den Aufbau eines Retro-PCs oder das Aufrüsten eines alten Systems.

- Gamer: Nur wenn Sie Spiele aus den Jahren 2017-2020 spielen oder bereit sind, Kompromisse bei den Einstellungen einzugehen.

Alternativen: Für $500-600 sollten Sie besser auf neue RTX 4070 oder RX 7700 XT achten – sie bieten moderne Technologien und Garantie.


Fazit

Die NVIDIA TITAN Xp im Jahr 2025 ist ein Beispiel für einen „Arbeitspferd“, das noch zu Großtaten fähig ist, aber ein Verständnis für ihre Einschränkungen erfordert. Sie ist nicht für jeden, aber für diejenigen, die bewährte Zuverlässigkeit und spezielle Möglichkeiten schätzen, bleibt sie eine brauchbare Option.

Basic

Markenname
NVIDIA
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
April 2017
Modellname
TITAN Xp
Generation
GeForce 10
Basis-Takt
1405MHz
Boost-Takt
1582MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
11,800 million
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
240
Foundry
TSMC
Prozessgröße
16 nm
Architektur
Pascal

Speicherspezifikationen

Speichergröße
12GB
Speichertyp
GDDR5X
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
384bit
Speichertakt
1426MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
547.6 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
151.9 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
379.7 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
189.8 GFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
379.7 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
12.393 TFLOPS

Verschiedenes

SM-Anzahl
?
Mehrere Streaming-Prozessoren (SPs) bilden zusammen mit anderen Ressourcen einen Streaming-Multiprozessor (SM), der auch als Hauptkern einer GPU bezeichnet wird. Zu diesen zusätzlichen Ressourcen gehören Komponenten wie Warp-Scheduler, Register und gemeinsamer Speicher. Der SM kann als Herz der GPU betrachtet werden, ähnlich wie ein CPU-Kern, wobei Register und gemeinsamer Speicher knappe Ressourcen innerhalb des SM sind.
30
Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
3840
L1-Cache
48 KB (per SM)
L2-Cache
3MB
TDP (Thermal Design Power)
250W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
3.0
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_1)
CUDA
6.1
Stromanschlüsse
1x 6-pin + 1x 8-pin
Shader-Modell
6.4
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
96
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
600W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
12.393 TFLOPS
3DMark Time Spy
Punktzahl
10356
Blender
Punktzahl
973
OctaneBench
Punktzahl
176
Vulkan
Punktzahl
85824
OpenCL
Punktzahl
63099

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
12.536 +1.2%
12.393
11.946 -3.6%
11.373 -8.2%
3DMark Time Spy
20998 +102.8%
10356
8037 -22.4%
6131 -40.8%
Blender
1813.5 +86.4%
973
495 -49.1%
251 -74.2%
OctaneBench
1328 +654.5%
176
87 -50.6%
47 -73.3%
Vulkan
254749 +196.8%
132317 +54.2%
85824
59828 -30.3%
34493 -59.8%
OpenCL
126692 +100.8%
84945 +34.6%
63099
39179 -37.9%
21990 -65.2%