NVIDIA GeForce GTX 750 Ti

NVIDIA GeForce GTX 750 Ti

NVIDIA GeForce GTX 750 Ti im Jahr 2025: Nostalgie oder Praktikabilität?

Einführung

Die NVIDIA GeForce GTX 750 Ti, die 2014 auf den Markt kam, wurde dank ihrer Energieeffizienz und Erschwinglichkeit zur Legende. Doch wie sieht es ein Jahrzehnt später aus? Im Jahr 2025, als Ray Tracing und KI-Rendering zum Standard geworden sind, wollen wir herausfinden, ob diese Karte noch einen Platz in modernen Systemen hat.


Architektur und Schlüsselmerkmale

Maxwell: Das Zeitalter der Energieeffizienz

Die GTX 750 Ti basiert auf der Architektur Maxwell (GM107) mit einem Fertigungsprozess von 28 nm. Zu ihrer Zeit war sie ein Durchbruch: Bei einem bescheidenen TDP von 60 W zeigte die Karte eine respektable Leistung. Heute scheinen ihre Fähigkeiten jedoch veraltet.

Fehlende moderne Technologien

Die Karte unterstützt keine RTX-Funktionen (Ray Tracing, DLSS) oder ähnliche Technologien wie FidelityFX. Das einzige besondere Merkmal ist die Adaptive Vertical Sync, um Bildzerreißen zu minimieren. Im Jahr 2025 wirkt das wie ein „Basispacket“ für Büroarbeiten oder Retro-Gaming.


Speicher: Flaschenhals für moderne Anwendungen

Bescheidene Spezifikationen

- Speicherart: GDDR5 (2 GB).

- Bus: 128 Bit.

- Bandbreite: 86,4 GB/s (5,4 GHz effektive Taktfrequenz).

Das war ausreichend für Spiele der 2010er Jahre mit mittleren Einstellungen in 1080p, doch im Jahr 2025 verbrauchen selbst Webbrowser mehr VRAM. Moderne Projekte mit hochauflösenden Texturen oder offenen Welten (z. B. Cyberpunk 2077 Phantom Liberty) werden schwierig zu laden sein.


Gaming-Leistung: Welche Spiele sind spielbar?

1080p: Nur alte Projekte

- CS:GO: ~90-120 FPS bei mittleren Einstellungen.

- Dota 2: ~50-60 FPS (hohe Einstellungen).

- GTA V: ~30-40 FPS (mittlere Einstellungen).

Für Spiele der Jahre 2023-2025 (z. B. Starfield oder Horizon Forbidden West) ist die Karte nicht geeignet: Minimale Einstellungen liefern nur 10-15 FPS.

Höhere Auflösungen als 1080p? Vergesst es

1440p und 4K sind selbst für Indie-Spiele unerreichbar. Für HTPCs (4K-Video) bewältigt die Karte jedoch dank des VP9- und H.265-Decoders ihre Aufgaben.


Professionelle Anwendungen: Eingeschränkte Einsatzmöglichkeiten

CUDA: Grundlegende Fähigkeiten

Mit 640 CUDA-Kernen eignet sich die Karte theoretisch für:

- Einfaches Editing in DaVinci Resolve.

- Rendering in Blender (aber Projekte dauern länger als auf modernen GPUs).

Für 3D-Modellierung in AutoCAD oder wissenschaftliche Berechnungen (OpenCL/CUDA) reicht die Leistung nicht aus. Zum Beispiel dauert das Rendern einer mittelschweren Szene in Blender 2-3 Stunden im Vergleich zu 10-15 Minuten auf einer RTX 4060.


Energieverbrauch und Wärmeabgabe

TDP 60 W: Ein Traum für kompakte Builds

Die GTX 750 Ti benötigt keine zusätzliche Stromversorgung – ein PCIe x16-Slot reicht aus. Ideal für:

- Mini-PCs im SFF-Format.

- Die Aufrüstung alter Bürocomputer.

Kühlung: Ruhe und Kompaktheit

Selbst Versionen mit passiver Kühlung (Palit KalmX) überhitzen nicht aufgrund der niedrigen Wärmeabgabe. Für Gehäuse mit schlechter Belüftung ist das die optimale Wahl.


Vergleich mit Wettbewerbern

Retro-Duell: AMD Radeon R7 260X

Im Jahr 2014 war der Hauptkonkurrent die R7 260X (2 GB GDDR5). Die GTX 750 Ti gewann in der Energieeffizienz, verlor jedoch in der Leistung (~5-10%).

Moderne Alternativen: Integrierte Grafiken

Im Jahr 2025 übertreffen selbst integrierte GPUs wie der AMD Ryzen 5 8600G (Radeon 760M) oder der Intel Core i5-14500 (UHD 770) die GTX 750 Ti in der Leistung und verbrauchen dabei weniger Energie.


Praktische Tipps

Netzteil: 300 W reichen aus

Die Karte ist kompatibel mit Budget-Netzteilen ohne 80 Plus-Zertifikate. Zur Sicherheit ist ein Modell mit 400 W (z. B. Corsair CV450) zu empfehlen.

Kompatibilität: PCIe 3.0 und neue Betriebssysteme

- Unterstützt PCIe 3.0, funktioniert jedoch auch auf PCIe 4.0/5.0 (abwärtskompatibel).

- NVIDIA-Treiber wurden bis 2021 aktualisiert. In Windows 11 oder Linux 2025 können Probleme auftreten.


Vor- und Nachteile

Stärken

- Niedriger Energieverbrauch.

- Lautloses Kühlsystem.

- Kompaktheit (Modelle bis zu 18 cm Länge).

Schwächen

- 2 GB VRAM – nicht ausreichend für moderne Anwendungen.

- Fehlende Unterstützung für RTX/DLSS.

- Veraltete Treiber.


Fazit: Für wen ist die GTX 750 Ti im Jahr 2025 geeignet?

1. Besitzer alter PCs: Aufrüstung zur Ausführung leichter Spiele oder zur Arbeit mit Büroanwendungen.

2. Retro-Gaming-Enthusiasten: Spiele aus den 2000-2010er Jahren auf Original-Hardware.

3. HTPC-Bauten: 4K-Video-Wiedergabe ohne Belastung der CPU.

Preis: Neue Karten werden nicht mehr produziert, aber Restbestände in Lagern sind für 80-120 $ erhältlich. Es lohnt sich jedoch, ein gebrauchtes Modell für 30-50 $ zu kaufen.

Die GTX 750 Ti ist ein Relikt, das in Nischenszenarien noch dienen kann. Für moderne Spiele und professionelle Anwendungen ist es jedoch besser, sich nach budgetfreundlichen Neuheiten wie der NVIDIA RTX 3050 oder der AMD RX 7600 umzusehen.

Basic

Markenname
NVIDIA
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
February 2014
Modellname
GeForce GTX 750 Ti
Generation
GeForce 700
Basis-Takt
1020MHz
Boost-Takt
1085MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
1,870 million
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
40
Foundry
TSMC
Prozessgröße
28 nm
Architektur
Maxwell

Speicherspezifikationen

Speichergröße
2GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
1350MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
86.40 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
17.36 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
43.40 GTexel/s
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
43.40 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
1.361 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
640
L1-Cache
64 KB (per SMM)
L2-Cache
2MB
TDP (Thermal Design Power)
60W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
3.0
OpenGL
4.6
DirectX
12 (11_0)
CUDA
5.0
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
5.1
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
16
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
250W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
1.361 TFLOPS
3DMark Time Spy
Punktzahl
1295
Blender
Punktzahl
98
OctaneBench
Punktzahl
35
Vulkan
Punktzahl
10727
OpenCL
Punktzahl
11854
Hashcat
Punktzahl
65496 H/s

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
1.333 -2.1%
1.305 -4.1%
3DMark Time Spy
5182 +300.2%
3906 +201.6%
2755 +112.7%
1769 +36.6%
Blender
1506.77 +1437.5%
848 +765.3%
194 +98%
OctaneBench
123 +251.4%
69 +97.1%
Vulkan
98446 +817.7%
69708 +549.8%
40716 +279.6%
18660 +74%
OpenCL
62821 +430%
38843 +227.7%
21442 +80.9%
884 -92.5%
Hashcat / H/s
71266 +8.8%
66609 +1.7%
63227 -3.5%
62554 -4.5%