AMD Radeon RX Vega 11

AMD Radeon RX Vega 11

AMD Radeon RX Vega 11: Kompakte Leistung für moderate Anforderungen

April 2025


Einleitung

Im Bereich der Grafikkarten nimmt die AMD Radeon RX Vega 11 eine spezielle Nische ein. Ursprünglich als integrierte Lösung in Ryzen-Prozessoren konzipiert, stellte AMD sie im Jahr 2025 als diskrete Modell vor, das sich auf das Budget- und Mittelklasse-Segment konzentriert. Diese Karte kombiniert Erschwinglichkeit mit der Unterstützung moderner Technologien, was sie zu einer interessanten Option für Gamer und Multimedia-Nutzer macht. Lassen Sie uns untersuchen, was sie im Jahr 2025 auszeichnet.


1. Architektur und Hauptmerkmale

Architektur Vega 2.0

Die RX Vega 11 basiert auf der aktualisierten Architektur Vega 2.0, die die Hauptmerkmale der ursprünglichen Vega beibehält, jedoch Optimierungen für den 7-nm-Fertigungsprozess (zuvor 14-nm) erhalten hat. Dies hat es ermöglicht, den Energieverbrauch zu senken und die Taktraten zu erhöhen – die Basisfrequenz beträgt 1300 MHz, mit der Möglichkeit, auf 1600 MHz zu übertakten.

Einzigartige Funktionen

- FidelityFX Super Resolution 3.0: Die AMD-Skalierungstechnologie verbessert die Bildqualität und die Kompatibilität mit Spielen, einschließlich KI-basierter Glättung.

- Hybrid Ray Tracing: Im Gegensatz zu den Top RDNA 4-Karten verwendet die Vega 11 hybride Ray-Tracing-Techniken, bei denen ein Teil der Berechnungen über Shader-Blöcke durchgeführt wird. Dies verringert die Belastung der GPU, schränkt jedoch die Qualität der Ray-Tracing-Effekte ein.

- FreeSync Premium: Unterstützung für adaptive Synchronisation bis zu 144 Hz in den Auflösungen 1080p und 1440p.


2. Speicher: Geschwindigkeit und Effizienz

Typ und Volumen

Die RX Vega 11 ist mit 8 GB GDDR6-Speicher mit einem 128-Bit-Speicherbus ausgestattet. Es handelt sich um eine Kompromisslösung: GDDR6 ist günstiger als HBM, bietet jedoch ausreichend Bandbreite – 384 GB/s.

Einfluss auf die Leistung

Für 1080p-Gaming reichen 8 GB selbst in aktuellen Projekten mehr als aus. Zum Beispiel wird in „Cyberpunk 2077: Phantom Liberty“ (2024) bei hohen Einstellungen der Videospeicher auf 6–7 GB belastet. Bei 1440p mit aktivem Ray Tracing kann es jedoch zu Rucklern aufgrund der begrenzten Bandbreite kommen.


3. Leistung in Spielen

1080p – Komfortzone

- Apex Legends: 90–110 FPS (hohe Einstellungen, FSR 3.0 – Qualität).

- Starfield: 45–55 FPS (mittlere Einstellungen, ohne Ray Tracing).

- Call of Duty: Black Ops VI: 70–80 FPS (hohe Einstellungen).

1440p und 4K: Kompromisse erforderlich

Für stabile 60 FPS in 1440p ist häufig die Aktivierung von FSR 3.0 erforderlich. In „Horizon Forbidden West PC Edition“ beträgt der durchschnittliche FPS 50–55 ohne Skalierung und 65–75 mit FSR.

4K-Gaming ist nur in leichten Projekten möglich (z. B. „Fortnite“ – 40–50 FPS bei niedrigen Einstellungen).

Ray Tracing

Aktiviert man Ray Tracing in Spielen wie „Alan Wake 3“, sinkt der FPS auf 25–35 selbst bei 1080p. Vega 11 eignet sich für gelegentliche Ray Tracing-Nutzung in weniger anspruchsvollen Szenen, jedoch nicht für ein volles Eintauchen.


4. Professionelle Aufgaben

Videobearbeitung und 3D-Modellierung

Dank der Unterstützung von OpenCL 3.0 und ROCm 5.0 meistert die Vega 11 grundlegende Aufgaben:

- Rendering in Blender: 20–30% langsamer als NVIDIA RTX 3050 (aufgrund des Fehlens von hardwarebeschleunigtem RTX).

- Bearbeitung in DaVinci Resolve: Flüssige Arbeit an Projekten bis 4K 60 FPS (H.264/H.265).

Wissenschaftliche Berechnungen

Die Karte eignet sich für das Training von neuronalen Netzen auf Einstiegsebene (TensorFlow über ROCm), fällt jedoch hinter Lösungen mit größerem Speicher zurück.


5. Energieverbrauch und Wärmeentwicklung

TDP und Kühlung

Die TDP der RX Vega 11 beträgt 120 W. Das Standard-Kühlsystem ist ein Doppelventilator, das unter Volllast Temperaturen von 65–75°C erreicht. Für Builds in kompakten Gehäusen (bis zu 20 l) wird ein Gehäuse mit mindestens zwei Abluftventilatoren empfohlen.

Empfehlungen für Gehäuse

- Für Mini-PCs: Silverstone SG13 (gute Luftzirkulation).

- Für Standard-Bauten: Fractal Design Meshify C.


6. Vergleich mit Wettbewerbern

AMD Radeon RX 6500 XT

- Vorteile der RX Vega 11: +2 GB Speicher, bessere Skalierungsqualität.

- Nachteile: 10–15% langsamer in DX12-Spielen.

NVIDIA GeForce RTX 3050 6GB (2024)

- RTX 3050 gewinnt bei der Ray Tracing-Leistung (+40%) und unterstützt DLSS 3.5.

- Allerdings ist die Vega 11 günstiger (220 $ im Vergleich zu 270 $).

Intel Arc A580

- A580 bietet ein ähnliches Leistungsniveau, hat jedoch weniger stabile Treiber.


7. Praktische Tipps

Netzteil

Ein Netzteil von 450–500 W mit 80+ Bronze-Zertifizierung ist ausreichend. Beispiele: Corsair CX550M, be quiet! System Power 10.

Kompatibilität

- Plattformen: Funktioniert mit PCIe 4.0 x8, kompatibel mit Motherboards von AMD AM5 und Intel LGA 1851.

- Treiber: Halten Sie die Adrenalin Edition regelmäßig aktuell – 2025 verbesserte AMD die Stabilität in DX12 Ultimate.


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Erschwinglicher Preis (220–240 $).

- Unterstützung für FSR 3.0 und FreeSync Premium.

- Leiser Betrieb selbst unter Last.

Nachteile:

- Schwache Leistung im Ray Tracing.

- Eingeschränkte Leistung in 1440p+.

- Kein hardwaremäßiger AV1-Encoder.


9. Fazit: Für wen ist die RX Vega 11 geeignet?

Diese Grafikkarte ist eine ausgezeichnete Wahl für:

1. Gamer mit einem 1080p 60–144 Hz Monitor, die bereit sind, Kompromisse bei Ultra-Einstellungen einzugehen.

2. Büro-PCs mit gelegentlichen Multimedia-Aufgaben (Fotoverarbeitung, leichte Bearbeitung).

3. Builds mit begrenztem Budget (600–800 $), wo ein Gleichgewicht zwischen Preis und Qualität wichtig ist.

Wenn Sie nicht auf Ultra-Einstellungen aus sind und ohne große Qualitätsverluste sparen möchten, wird die RX Vega 11 Ihre Erwartungen erfüllen. Für professionelle Arbeiten mit Ray Tracing oder 4K wäre es jedoch besser, die RX 7600 oder RTX 4060 in Betracht zu ziehen.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Integrated
Erscheinungsdatum
July 2019
Modellname
Radeon RX Vega 11
Generation
Picasso
Basis-Takt
300MHz
Boost-Takt
1400MHz
Bus-Schnittstelle
IGP
Transistoren
4,940 million
Einheiten berechnen
11
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
44
Foundry
GlobalFoundries
Prozessgröße
14 nm
Architektur
GCN 5.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
System Shared
Speichertyp
System Shared
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
System Shared
Speichertakt
SystemShared
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
System Dependent

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
11.20 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
61.60 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
3.942 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
123.2 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
2.01 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
704
TDP (Thermal Design Power)
15W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2
OpenCL-Version
2.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_1)
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
6.4
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
8

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
2.01 TFLOPS
Blender
Punktzahl
90
Hashcat
Punktzahl
71266 H/s

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
2.149 +6.9%
2.064 +2.7%
1.976 -1.7%
1.932 -3.9%
Blender
1497 +1563.3%
194 +115.6%
Hashcat / H/s
84170 +18.1%
75215 +5.5%
66609 -6.5%
65496 -8.1%