AMD Radeon Pro 5600M

AMD Radeon Pro 5600M

AMD Radeon Pro 5600M: Leistung für Profis und Enthusiasten

April 2025


Einleitung

Die AMD Radeon Pro 5600M ist eine spezielle Lösung, die für Fachleute und Nutzer entwickelt wurde, die ein Gleichgewicht zwischen Leistung in Arbeitsanwendungen und moderater Gaming-Effizienz benötigen. Obwohl dieses Modell bereits 2020 vorgestellt wurde, bleibt es bis 2025 relevant, dank optimierter Treiber und einem erschwinglichen Preis (ca. 450–500 USD für neue Exemplare). In diesem Artikel werden wir untersuchen, was diese Karte bemerkenswert macht und für wen sie geeignet ist.


Architektur und Schlüsselmerkmale

RDNA 1: Grundlage für professionelle Aufgaben

Die Radeon Pro 5600M basiert auf der RDNA 1-Architektur, die AMDs ersten Schritt zur Verbesserung der Energieeffizienz und Leistung darstellt. Der Fertigungsprozess ist 7 nm (TSMC), wodurch 10,3 Milliarden Transistoren auf dem Chip untergebracht werden konnten.

Einzigartige Funktionen

- FidelityFX: Eine Sammlung von Werkzeugen zur Verbesserung der Grafik, einschließlich CAS (Contrast Adaptive Sharpening), um die Schärfe zu erhöhen, ohne die FPS zu verlieren.

- Radeon ProRender: Hardware-Optimierung für das Rendering in Programmen wie Blender und Maya.

- Fehlender Hardware Ray Tracing: Im Gegensatz zu RDNA 2 gibt es hier keine RT-Beschleunigungsblöcke. Ray Tracing ist nur durch Softwaremethoden möglich, was die FPS verringert.


Speicher: Schnell, aber kompakt

Typ und Umfang

Die Karte ist mit 8 GB HBM2 (High Bandwidth Memory 2) ausgestattet, was für ihre Klasse ungewöhnlich ist. HBM2 bietet hohe Dichte und Energieeffizienz durch die vertikale Anordnung der Chips.

Bandbreite

Die 2048-Bit-Schnittstelle und eine Frequenz von 1,6 GHz liefern eine Bandbreite von bis zu 394 GB/s. Zum Vergleich: GDDR6 mit 256-Bit-Schnittstelle bietet etwa 448 GB/s, aber HBM2 gewinnt in der Latenz.

Einfluss auf die Leistung

In professionellen Anwendungen wie Video-Editing in DaVinci Resolve beschleunigt der hohe Speichergeschwindigkeit die Arbeit mit Effekten und 4K-Materialien. In Spielen hilft HBM2, „FPS-Einbrüche“ bei Ultra-Einstellungen in Auflösungen bis zu 1440p zu minimieren.


Gaming-Leistung

1080p und 1440p: Komfortables Gaming

- Cyberpunk 2077: Durchschnittlich 45–50 FPS bei hohen Einstellungen (ohne Ray Tracing).

- Elden Ring: 60 FPS bei 1440p.

- Apex Legends: 100–110 FPS in 1080p.

4K: Eingeschränkte Anwendbarkeit

In 4K meistert die Karte nur weniger anspruchsvolle Projekte (z. B. Overwatch 2 – 60 FPS) oder bei reduzierten Einstellungen.

Ray Tracing

Die Softwareumsetzung von Ray Tracing (über DirectX 12 Ultimate) verringert die FPS um 30–40%, was sie wenig praktikabel macht.


Professionelle Aufgaben

Video-Editing

In Premiere Pro und DaVinci Resolve sind 8 GB HBM2 ausreichend für das Rendering von 4K-Projekten mit Farbkorrektur. Die Kodierungsbeschleunigung durch AMD VCE verringert die Exportzeit um 20% im Vergleich zu GPUs ohne Hardware-Codecs.

3D-Modellierung

In Blender (unter Verwendung von ProRender) dauert das Rendern einer durchschnittlichen Szene etwa 8 Minuten im Vergleich zu 12 Minuten mit NVIDIA Quadro T2000.

Wissenschaftliche Berechnungen

Die Unterstützung von OpenCL ermöglicht den Einsatz der Karte im maschinellen Lernen (TensorFlow) und Simulationen, jedoch liegt ihre Leistung hinter NVIDIA-Lösungen mit CUDA zurück.


Energieverbrauch und Wärmeentwicklung

TDP und Kühlung

Die TDP der Karte beträgt 85 W. Dies ermöglicht ihren Einsatz in kompakten PCs und Workstations. Eine Wasserkühlung oder ein Tower-Kühler mit einer TDP-Abfuhr von mindestens 100 W wird empfohlen.

Gehäuse-Empfehlungen

- Minimale Gehäusegröße: Micro-ATX.

- Es sind 2–3 Lüfter für die Luftzufuhr erforderlich.


Vergleich mit Wettbewerbern

NVIDIA Quadro RTX 3000

- Vorteile von NVIDIA: CUDA, DLSS, Hardware Ray Tracing.

- Nachteile: Preis (700 USD+) und höherer Energieverbrauch (90 W).

AMD Radeon RX 6600

- Gaming-Modell mit RDNA 2: Besser in Spielen (um 15-20%), aber schlechter in professionellen Aufgaben aufgrund fehlender Optimierung von Pro-Treibern.


Praktische Tipps

Netzteil

Ein Netzteil mit 450–500 W und 80+ Bronze-Zertifizierung ist ausreichend. Beispiel: Corsair CX450M (55 USD).

Kompatibilität

- PCIe 4.0 x16 (abwärtskompatibel mit 3.0).

- Eine Hauptplatine mit Unterstützung für Resizable BAR wird empfohlen, um die Leistung um 5–7% zu steigern.

Treiber

Verwenden Sie ausschließlich die Pro-Versionen der Treiber von AMD. Diese sind in Arbeitsanwendungen stabiler, können jedoch in der Optimierung für neue Spiele hinterherhinken.


Vorzüge und Nachteile

Vorteile:

- Energieeffizienz.

- Optimierung für professionelle Software.

- Erschwinglicher Preis für das Pro-Segment.

Nachteile:

- Schwacher Ray Tracing.

- Eingeschränkte Gaming-Leistung in 4K.

- 8 GB Speicher sind für einige Rendering-Aufgaben zu wenig.


Fazit

Die Radeon Pro 5600M ist geeignet für:

- Fachleute: Videoeditoren, 3D-Designer, die Stabilität und Unterstützung von Pro-Treibern benötigen.

- Enthusiasten mit begrenztem Budget: Für den Bau eines kompakten Systems mit Fokus auf Arbeit und moderates Gaming.

Wenn Ihr Ziel jedoch 4K-Gaming oder komplexe wissenschaftliche Berechnungen ist, sollten Sie neuere Modelle mit RDNA 3 oder NVIDIA Ada Lovelace in Betracht ziehen. Doch für ihr Geld bleibt die Pro 5600M eine zuverlässige und ausgewogene Lösung.


Preise und Spezifikationen sind gültig im April 2025.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Mobile
Erscheinungsdatum
June 2020
Modellname
Radeon Pro 5600M
Generation
Radeon Pro Mac
Basis-Takt
1000MHz
Boost-Takt
1035MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 4.0 x16
Transistoren
Unknown
Einheiten berechnen
40
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
160
Foundry
TSMC
Prozessgröße
7 nm
Architektur
RDNA 1.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
8GB
Speichertyp
HBM2
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
2048bit
Speichertakt
770MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
394.2 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
66.24 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
165.6 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
10.60 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
331.2 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
5.193 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
2560
L2-Cache
4MB
TDP (Thermal Design Power)
50W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
2.2
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_1)
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
6.5
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
64

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
5.193 TFLOPS
3DMark Time Spy
Punktzahl
4606
Blender
Punktzahl
101
Vulkan
Punktzahl
46669
OpenCL
Punktzahl
48324

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
5.519 +6.3%
5.128 -1.3%
4.993 -3.9%
3DMark Time Spy
6327 +37.4%
3489 -24.3%
2236 -51.5%
Blender
1497 +1382.2%
194 +92.1%
Vulkan
104842 +124.7%
73814 +58.2%
23688 -49.2%
9056 -80.6%
OpenCL
98226 +103.3%
69319 +43.4%
29139 -39.7%
14328 -70.4%