NVIDIA GeForce GTX 750

NVIDIA GeForce GTX 750

NVIDIA GeForce GTX 750 im Jahr 2025: Nostalgie oder Praktikabilität?

Wir klären, wem die legendäre Budget-Grafikkarte ein Jahrzehnt später nützlich sein könnte.


Architektur und Hauptmerkmale

Die 2014 erschienene GTX 750 war die erste Grafikkarte von NVIDIA mit der Architektur Maxwell. Sie wurde im 28-nm-Fertigungsprozess hergestellt, was zu ihrer Zeit eine fortschrittliche Lösung war. Die Karte zeichnete sich durch einen niedrigen Stromverbrauch aus und benötigte keinen zusätzlichen Stromanschluss über einen 6-Pin-Stecker.

Merkmale:

- Maxwell 1.0 (GM107): 512 CUDA-Kerne, 16 Texturenausgangsbüros, 32 Rasteroperationseinheiten.

- Fehlende moderne Technologien: Weder RTX (Raytracing), noch DLSS (KI-gestütztes Upscaling), noch Unterstützung für FidelityFX von AMD sind vorhanden. Dies ist eine rein «traditionelle» GPU.


Speicher: bescheidene Werte für moderne Aufgaben

Die GTX 750 war mit 1–2 GB GDDR5-Speicher und einem 128-Bit-Bus ausgestattet. Die Bandbreite betrug 80 GB/s (für die GDDR5-Version). Für Spiele der 2010er Jahre war das ausreichend, aber im Jahr 2025 sind selbst 2 GB kritisch wenig. Moderne Titel wie Cyberpunk 2077 oder Starfield erfordern mindestens 4–6 GB Videospeicher für den Betrieb bei niedrigen Einstellungen.

Probleme:

- Niedrigauflösende Texturen: Aufgrund des geringen Speichervolumens werden in Spielen häufig Daten in den RAM ausgelagert, was zu Rucklern führt.

- Unfähigkeit, 4K zu unterstützen: Selbst beim Abspielen von Videos in 4K können Schwierigkeiten auftreten.


Leistung in Spielen: Überleben auf minimalen Einstellungen

Die GTX 750 wurde für 1080p in Spielen des Jahrgangs 2014 konzipiert, aber heute ist ihr Potenzial begrenzt:

- CS2 (Counter-Strike 2): 40–60 FPS bei mittleren Einstellungen.

- Fortnite: 25–35 FPS bei niedrigen Einstellungen (Performance-Modus).

- GTA V: 30–45 FPS (mittlere Einstellungen, ohne Mods).

- Indie-Projekte (Hollow Knight, Stardew Valley): Stabile 60 FPS.

Raytracing: Wird nicht unterstützt. Selbst mit Hilfe von Drittanbieter-Mods (z. B. Reshade) sinkt die Leistung auf 5–10 FPS.


Professionelle Aufgaben: keine beste Wahl

Für grafikintensive Arbeiten eignet sich die GTX 750 lediglich für grundlegende Aufgaben:

- Videobearbeitung: In Premiere Pro oder DaVinci Resolve dauert das Rendern von 1080p-Videos 2–3 Mal länger als auf modernen GPUs.

- 3D-Modellierung: In Blender werden einfache Szenen langsam gerendert (CUDA-Kerne sind vorhanden, aber in geringer Anzahl).

- Wissenschaftliche Berechnungen: CUDA/OpenCL-Unterstützung ist gegeben, aber aufgrund der schwachen Rechenleistung (1.3 TFLOPS) ist die Karte selbst gegen integrierte Lösungen im Nachteil.


Stromverbrauch und Wärmeentwicklung: der Hauptvorteil

TDP der GTX 750 beträgt nur 55 W. Das ermöglicht den Einsatz in:

- Kompakten Gehäusen (Mini-ITX).

- Budget-Netzteilen ab 300 W.

- Ohne zusätzliche Kühlung (viele Versionen der Karte sind passiv oder mit einem leisen Lüfter ausgestattet).

Tipps für den Build:

- Für Gehäuse mit schlechter Belüftung sollten Modelle mit aktivem Kühlsystem gewählt werden.

- Vermeiden Sie die Installation in Systemen mit leistungsstarken Prozessoren — es könnte zu einem Ungleichgewicht kommen.


Vergleich mit Wettbewerbern: Wer ist 2025 relevant?

Im Preissegment (neue Karten werden nicht mehr produziert, gebraucht - $20–40) konkurriert die GTX 750 mit:

- AMD Radeon RX 6400 (neu - $120–150): 4 GB GDDR6, Unterstützung für FSR, 1080p in modernen Spielen.

- Intel Arc A310 (neu - $100): 4 GB GDDR6, Unterstützung für XeSS.

- Integrierte Grafik (Ryzen 5 8600G, Radeon 760M): Vergleichbare Leistung, jedoch ohne Kosten für eine separate Grafikkarte.

Fazit: Die GTX 750 gewinnt nur in der Energieeffizienz. Für Spiele und Arbeiten sollte man sich nach modernen Budgetlösungen umsehen.


Praktische Tipps: So vermeiden Sie Probleme

1. Netzteil: 300–400 W sind ausreichend (z. B. EVGA 400 W1).

2. Kompatibilität: PCIe 3.0 x16, funktioniert aber auch mit PCIe 2.0.

3. Treiber: Offizielle Unterstützung von NVIDIA wurde eingestellt. Nutzen Sie die letzten verfügbaren Versionen (2021) oder Community-Patches.

4. Betriebssystem: Windows 10 ist besser. Unter Windows 11 können Konflikte auftreten.


Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Niedriger Stromverbrauch.

- Leiser Betrieb.

- Unterstützung älterer Betriebssysteme (Windows 7/8).

Nachteile:

- Veraltete Architektur.

- Mangel an Videospeicher.

- Fehlende Unterstützung neuer Technologien (DLSS, FSR).


Schlussfolgerung: Wer sollte 2025 die GTX 750 in Betracht ziehen?

Diese Grafikkarte ist eine Option für:

1. Besitzer älterer PCs, die ihr System optimieren möchten, ohne das Netzteil zu wechseln.

2. Enthusiasten von Retro-Spielen (z. B. Projekte mit DirectX 9).

3. Büroarbeiten: Arbeiten mit Dokumenten, Ansehen von Videos in 1080p.

Alternative: Wenn Ihr Budget $100–150 beträgt, sollten Sie sich nach neuen GPUs wie der AMD RX 6400 oder Intel Arc A310 umsehen. Diese bieten im Jahr 2025 ein angenehmeres Arbeiten und Unterstützung für moderne Technologien.

Die GTX 750 ist ein Symbol einer Ära, aber die Zeit ist unbarmherzig. Sie sollte nur als vorübergehende Lösung oder Sammlerstück in Betracht gezogen werden.

Basic

Markenname
NVIDIA
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
February 2014
Modellname
GeForce GTX 750
Generation
GeForce 700
Basis-Takt
1020MHz
Boost-Takt
1085MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
1,870 million
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
32
Foundry
TSMC
Prozessgröße
28 nm
Architektur
Maxwell

Speicherspezifikationen

Speichergröße
1024MB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
1253MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
80.19 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
17.36 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
34.72 GTexel/s
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
34.72 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
1.133 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
512
L1-Cache
64 KB (per SMM)
L2-Cache
2MB
TDP (Thermal Design Power)
55W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
3.0
OpenGL
4.6
DirectX
12 (11_0)
CUDA
5.0
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
5.1
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
16
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
250W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
1.133 TFLOPS
3DMark Time Spy
Punktzahl
1056
Vulkan
Punktzahl
9056
OpenCL
Punktzahl
9946
Hashcat
Punktzahl
49571 H/s

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
1.176 +3.8%
1.16 +2.4%
1.072 -5.4%
3DMark Time Spy
5182 +390.7%
3906 +269.9%
2755 +160.9%
1769 +67.5%
Vulkan
98446 +987.1%
69708 +669.7%
40716 +349.6%
18660 +106.1%
OpenCL
62821 +531.6%
38843 +290.5%
21442 +115.6%
11291 +13.5%
Hashcat / H/s
53248 +7.4%
52572 +6.1%
45978 -7.2%
45589 -8%