Intel Core i3-1000NG4

Intel Core i3-1000NG4: Lohnt es sich, ihn im Jahr 2025 zu kaufen? Überblick über einen ultra-billig Prozessor für Laptops
Die Intel-Prozessoren der „Y“-Serie wurden immer als Lösungen für kompakte und leichte Geräte mit Fokus auf die Akkulaufzeit positioniert. Der 2020 eingeführte Core i3-1000NG4 ist nach wie vor in budgetfreundlichen Ultrabooks und Convertibles zu finden. Doch wie relevant ist er im Jahr 2025? Lassen Sie uns die Details durchgehen.
Architektur und Fertigungstechnologie: Was ist im Inneren?
Die Basis des i3-1000NG4 ist die Mikroarchitektur Sunny Cove, die im 10-nm-Fertigungsverfahren (Codebezeichnung Ice Lake) umgesetzt wurde. Es ist die erste Generation von Intel mit Unterstützung für PCIe 3.0, Thunderbolt 3 und einem teilweisen Satz an AI-Befehlen (DL Boost). Nach modernen Maßstäben ist das jedoch bereits veraltet.
Anforderungen:
- Kerne und Threads: 2 Kerne, 4 Threads (Hyper-Threading). Für das Jahr 2025 ist das nicht einmal für grundlegendes Multitasking ausreichend. Beispielsweise kann das gleichzeitige Arbeiten mit einem Browser mit 10+ Tabs, einem Messenger und einem Büro-Paket zu Rucklern führen.
- Frequenzen: Basisfrequenz — 1.1 GHz, maximale Turbo-Boost-Frequenz — 3.2 GHz. In der Praxis wird der Turbo aufgrund der TDP- und Kühlungsbeschränkungen in dünnen Gehäusen selten aktiviert.
- Integrierte Grafik: Intel Iris Plus (32 EU). Bescheidene Leistung — etwa 1.2 TFLOPS. Für Spiele ist sie nur in minimalen Einstellungen geeignet: Zum Beispiel liefert CS2 in 720p 25-30 FPS.
- Cache: L3 — 4 MB. Das kleine Volumen für den Cache der dritten Ebene erschwert die Datenverarbeitung in ressourcenintensiven Anwendungen.
Energieverbrauch und TDP: Balance zwischen Leistung und Akkulaufzeit
Die TDP des Prozessors ist mit 15 W angegeben, aber in der Praxis arbeiten Laptops mit dem i3-1000NG4 oft im Modus von 9-12 W, um die Erwärmung zu verringern. Dies wirkt sich auf die Leistung aus: Bei längerer Belastung (z. B. Rendering von PDFs) kann die Frequenz auf bis zu 2 GHz sinken.
Energiespartechnologien:
- Speed Shift: Dynamisches Umschalten zwischen P-Ständen (Prozesszuständen) für eine schnelle Frequenzänderung.
- C-States: Ausschalten nicht genutzter Kernblöcke im Leerlauf.
- Intel Dynamic Tuning: Anpassung an die thermischen Bedingungen des Gehäuses.
Leistung: Was kann er im Jahr 2025 leisten?
Die Ergebnisse von Geekbench 6 (937/1861) zeigen, dass der Prozessor selbst im Vergleich zu budgetfreundlichen Neuheiten zurückfällt. Zum Beispiel erreicht der AMD Ryzen 3 7420U (Zen 3) 1250/3900, und der Apple M2 — 1950/8900.
Reale Anwendungen:
- Büroarbeit: Word, Excel, PowerPoint — ohne Probleme. Aber bei gleichzeitiger Benutzung von Zoom und 10+ Chrome-Tabs sind Ruckler möglich.
- Multimedia: Streaming von Videos (4K Netflix) — wird bewältigt, aber mit hohem Energieverbrauch (bis zu 8 W). Einfaches Schneiden in Shotcut oder DaVinci Resolve — nur für kurze Clips in 1080p.
- Gaming: Nur leichte Projekte: Minecraft, Stardew Valley, Among Us. Selbst Dota 2 in minimalen Einstellungen erreicht 20-25 FPS.
Turbo-Modus: Spitzen von bis zu 3.2 GHz dauern nicht länger als 10-15 Sekunden. Zum Beispiel wird der Prozessor beim Öffnen einer „schweren“ Website im Browser kurzzeitig beschleunigt, kehrt dann jedoch zur Basisfrequenz zurück.
Nutzungszenarien: Für wen ist es geeignet?
Dieser Prozessor ist die Wahl für diejenigen, die Portabilität schätzen und das System nicht belasten:
- Studenten: Notizen, Online-Kurse, Arbeiten mit PDFs.
- Büromitarbeiter: Dokumente, E-Mails, Videokonferenzen.
- Gelegenheitsbenutzer: Web-Surfen, soziale Netzwerke, YouTube.
Nicht geeignet für:
- Gamer.
- Videobearbeiter.
- Programmierer, die mit Docker oder virtuellen Maschinen arbeiten.
Akkulaufzeit: Wie lange hält der Laptop durch?
Bei einer Batteriekapazität von 40-50 Wh (typisch für Ultrabooks) beträgt die Betriebszeit:
- 8-10 Stunden bei moderater Belastung (Helligkeit 50%, WLAN, Büroaufgaben).
- 5-6 Stunden beim Video schauen.
Problem: Hoher Energieverbrauch im Leerlauf (1-2 W) im Vergleich zu 0.5 W beim Apple M2. Dies verkürzt die Akkulaufzeit um 20-30%.
Vergleich mit Konkurrenten
- AMD Ryzen 3 7420U (Zen 3, 4 Kerne/8 Threads): 30% schneller bei Mehrkernaufgaben, vergleichbarer Preis (600-800 $).
- Apple M2: 2-3 Mal höhere Leistung, doppelt so lange Akkulaufzeit. Aber macOS ist nicht für jeden geeignet.
- Intel Core i5-1230U (Alder Lake, 2023): 10 Kerne (2P+8E), übertrifft den i3-1000NG4 bei Multitasking um das 4-fache.
Fazit: Im Jahr 2025 ist der i3-1000NG4 nur in Geräten bis zu 500 $ relevant. Konkurrenten bieten ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.
Pro und Contra
Vorteile:
- Niedriger Preis der Laptops (ab 450 $).
- Unterstützung für Thunderbolt 3 zur Verbindung von externen Monitoren und Speichermedien.
- Ausreichende Leistung für grundlegende Aufgaben.
Nachteile:
- Nur 2 Kerne.
- Veraltete Architektur.
- Schwache Grafik.
Empfehlungen für den Laptop-Kauf
Wenn Sie sich entscheiden, im Jahr 2025 ein Gerät mit i3-1000NG4 zu kaufen, achten Sie auf:
- Arbeitsspeicher: Mindestens 8 GB (besser 16 GB für Windows 11).
- Speicher: Nur SSD (NVMe bevorzugt). HDD „tötet“ die Geschwindigkeit.
- Bildschirm: Full HD (1920×1080). Kaufen Sie keine Modelle mit HD (1366×768) — das ist veraltet.
- Beispiele für Modelle: Lenovo IdeaPad Flex 5 (ab 499 $), Acer Swift 3 (529 $). Vermeiden Sie Laptops, die schwerer als 1.5 kg sind — das mindert den Vorteil der Portabilität.
Abschließendes Fazit
Der Intel Core i3-1000NG4 im Jahr 2025 ist die Wahl für diejenigen, die einen möglichst günstigen Laptop für einfache Aufgaben benötigen. Seine wesentlichen Vorteile: Preis, Unterstützung für Thunderbolt 3 und moderate Akkulaufzeit. Dennoch bieten selbst budgetfreundliche Prozessoren wie der AMD Ryzen 3 oder Intel der 12. Generation mehr Leistung zum gleichen Preis. Kaufen Sie einen solchen Laptop nur, wenn Ihr Budget auf 500 $ streng begrenzt ist und alle Aufgaben auf den Browser und Büroanwendungen beschränkt sind. In allen anderen Fällen ist es besser, 100-200 $ für ein moderneres Modell auszugeben.