Intel Pentium G3250

Intel Pentium G3250 im Jahr 2025: Budget-Klassiker oder veraltetes Relikt?
Vollständige Analyse des Prozessors für preisbewusste Nutzer
Hauptmerkmale: Was ist drin?
Der Intel Pentium G3250, der 2014 auf den Markt kam, ist immer noch in günstigen Systemen vertreten. Seine Architektur Haswell (4. Generation Intel Core) wurde im 22-nm-Fertigungsprozess hergestellt, was zu seiner Zeit eine fortschrittliche Lösung war. Doch im Jahr 2025 wirkt das im Vergleich zu 7-nm-Chips von AMD und Intel archaisch.
Kerne und Threads: 2 Kerne, 2 Threads. Dies ist die minimale Konfiguration selbst für grundlegende Aufgaben. Der L3-Cache beträgt 3 MB, was nur halb so viel ist wie bei modernen Pentium Gold. Integrierte Grafik — Intel HD (GT1) der 4. Generation: unterstützt 4K über DisplayPort, ist jedoch für Spiele kaum geeignet.
Leistung:
- Geekbench 6: 573 (Single-Core), 975 (Multi-Core).
Zum Vergleich: Pentium Gold G7400 (2023) erzielt ~1500/2800. Für die Arbeit mit Dokumenten oder YouTube reicht es jedoch aus.
Schlüsselfunktionen:
- Freier Multiplikator (aber nur im G3258, nicht im G3250).
- Niedriger Energieverbrauch (TDP 53 W).
- Unterstützung von SSE4.2, AVX2.
Kompatible Motherboards: Was im Jahr 2025 wählen?
Sockel: LGA 1150 — ein veralteter Standard. Neue Boards werden nicht mehr produziert, aber es sind noch einige neue Modelle auf dem Markt erhältlich:
- ASRock H81M-HDS (70-90 $).
- Gigabyte GA-B85M-D3H (80-110 $).
Chipsätze:
- H81/B85 — Basis-Chipsätze ohne Übertaktung.
- H97/Z97 — RAID-Unterstützung, mehr SATA 6Gb/s-Ports.
Wahlmerkmale:
- Suche nach Boards mit HDMI/DVI für den Anschluss moderner Monitore.
- Überprüfe die Verfügbarkeit von USB 3.0 (aktuell für externe SSDs).
- Vermeide Boards mit aufgeblähten Kondensatoren — häufiges Mängel bei alten Modellen.
Speicher: DDR3 im Vergleich zu modernen Standards
Der Pentium G3250 arbeitet nur mit DDR3-1333/1600. DDR4/DDR5 werden nicht unterstützt.
Empfehlungen:
- Verwende den Dual-Channel-Modus (2x4 GB oder 2x8 GB) für erhöhte Bandbreite.
- Maximaler Speicher — 32 GB, aber für einen Office-PC reichen 8 GB aus.
- Preise: Neue DDR3-1600 8 GB Module kosten etwa 25-30 $ (z.B. Kingston HyperX Fury).
Einschränkungen:
- Keine Unterstützung für XMP-Profile — eine Frequenz über 1600 MHz ist nicht möglich.
Netzteil: Wie viele Watt werden benötigt?
Mit einem TDP von 53 W ist der Prozessor äußerst genügsam.
Empfehlungen:
- Für ein System ohne dedizierte Grafikkarte: 300-400 W (z.B. be quiet! System Power 9 400W, 45 $).
- Mit einer GPU der Klasse NVIDIA GT 1030: 450-500 W (Corsair CX450, 55 $).
Wichtig:
- Spare nicht am Netzteil! Billige Modelle (wie Apevia) können Komponenten „zerstören“.
Vor- und Nachteile: Wer sollte ihn kaufen?
Vorteile:
- Preis: Neuer Prozessor — 50-60 $ (wenn du einen findest), gebraucht — 15-20 $.
- Energieeffizienz: Eignet sich für kompakte HTPCs.
- Einfache Installation: Der Standardkühler kommt ohne Wärmeleitpaste aus.
Nachteile:
- Schwache Multithreading-Fähigkeiten: 2 Threads sind wenig, selbst für einen Browser mit 10 Tabs.
- Keine Unterstützung für PCIe 4.0, USB 3.1, NVMe (nur über Adapter).
- Veraltete Grafik: CS:GO auf Minimalgrafik — 30-40 FPS.
Anwendungsszenarien: Wo ist der G3250 noch relevant?
1. Büro-PCs: Word, Excel, Zoom — der Prozessor kann diese Aufgaben bewältigen, hat jedoch Schwierigkeiten bei gleichzeitigem Arbeiten mit mehreren Anwendungen.
2. Mediacenter: Streaming von Videos in 1080p/4K (mit Hardware-Decodierung) über Kodi oder Plex.
3. Server: NAS basierend auf OpenMediaVault — geringer Energieverbrauch und ausreichende Leistung für Dateispeicher.
4. Bildungsprojekte: PCs für Schüler — Ausführen von Scratch oder Lernprogrammen.
Reales Beispiel: Konfiguration für Eltern — G3250 + 8 GB DDR3 + 240 GB SSD. Ergebnis: Schneller Bootvorgang von Windows 11 (um das TPM herum), YouTube ohne Ruckler.
Vergleich mit Konkurrenten: Wer ist besser?
1. AMD Athlon 3000G (2023):
- 2 Kerne/4 Threads, Vega 3 GPU.
- Geekbench 6: ~650/1350.
- Preis: 60 $ (neu).
Fazit: Besser bei Multithreading, aber teurer.
2. Intel Celeron G5920 (2020):
- 2 Kerne/2 Threads, UHD 610.
- Geekbench 6: ~600/1100.
- Preis: 45 $ (neu).
Fazit: Alternative, aber ohne Vorteile.
Tipps für den Zusammenbau: Wie man keine Fehler macht
1. SSD ist Pflicht: Kingston A400 240 GB (25 $) beseitigt die „HDD-Ruckler“.
2. Optimale RAM: 8 GB DDR3-1600 (2x4 GB).
3. Kühlung: Der Standardkühler reicht aus, aber für mehr Ruhe empfiehlt sich der Deepcool GAMMAXX 200T (18 $).
4. Gehäuse: Mini-ITX (Fractal Design Node 304) für ein Mediacenter.
Fehler, die vermieden werden sollten:
- Den Kauf eines teuren Motherboards — nicht für Z97 überbezahlen.
- Das Einbauen einer leistungsstarken Grafikkarte (z.B. RTX 3050) — der Prozessor wird zum „Engpass“.
Fazit: Für wen ist der Pentium G3250 geeignet?
Dieser Prozessor ist die Wahl für diejenigen, die:
- Einen günstigen PC für grundlegende Aufgaben zusammenbauen möchten (bis zu 200 $ für das System).
- Eine energieeffiziente Lösung für 24/7-Betrieb benötigen (z.B. für einen Heimserver).
- Ein Upgrade für einen alten Computer mit LGA 1150 suchen.
Warum man ihn nicht kaufen sollte:
- Wenn du planst, in Photoshop zu arbeiten, Videos zu bearbeiten oder 2025 zu spielen — das wäre vergebene Geld.
Alternative für 2025:
- Für 100-120 $ kannst du einen gebrauchten Intel Core i5-6500 + Motherboard bekommen — das wäre ein signifikanter Leistungszuwachs.
Abschluss: Der Pentium G3250 im Jahr 2025 ist ein Nischenprodukt. Er lebt von seinem niedrigen Preis und seiner Einfachheit, aber die Zeit seines Endes naht. Wähle ihn nur, wenn das Budget stark begrenzt ist und die Anforderungen minimal sind.