NVIDIA GeForce GTX 1060 Max Q

NVIDIA GeForce GTX 1060 Max Q

NVIDIA GeForce GTX 1060 Max-Q: Eine Übersicht über eine veraltete, aber nach wie vor relevante Lösung für Budget-Systeme

April 2025


Einleitung

Obwohl die NVIDIA GeForce GTX 1060 Max-Q vor fast einem Jahrzehnt angekündigt wurde, findet man diese Grafikkarte weiterhin in Budget-Laptops und kompakten PCs. Im Jahr 2025 sind ihre Positionen bescheiden, aber für bestimmte Aufgaben bleibt sie eine praktikable Wahl. In diesem Artikel werden wir herausfinden, für wen dieses Modell geeignet ist, welche Stärken und Schwächen es hat und ob es in einer Zeit dominierender RTX 40-Serie und RDNA 4 in Betracht gezogen werden sollte.


Architektur und wichtige Merkmale

Pascal-Architektur: bescheidenes Erbe

Die GTX 1060 Max-Q basiert auf der Pascal-Architektur (2016), die zu ihrer Zeit einen Durchbruch in der Energieeffizienz darstellte. Der Fertigungsprozess beträgt 16 nm FinFET von TSMC. Der Chip GP106 enthält 1280 CUDA-Kerne, 80 Textur-Einheiten und 48 ROP-Einheiten.

Max-Q: Optimierung für flache Geräte

Die Max-Q-Technologie zielt darauf ab, den TDP zu senken, ohne die Leistung radikal zu verlieren. Die Kernfrequenz der GTX 1060 Max-Q liegt bei 1063–1265 MHz (im Vergleich zu 1506–1708 MHz der Desktop-Version). Dies ermöglichte eine Reduzierung des Energieverbrauchs um 30–40%, was für Laptops entscheidend ist.

Mangel an modernen Funktionen

Die GTX 1060 verfügt nicht über Hardware-Unterstützung für Ray Tracing (RTX), DLSS oder FidelityFX. Für Spiele mit Ray Tracing oder KI-Upscaling ist diese Karte nicht geeignet. Sie unterstützt jedoch DirectX 12 (Feature Level 12_1) und Vulkan 1.3, was eine grundlegende Kompatibilität mit modernen APIs gewährleistet.


Speicher: bescheidene, aber ausreichende Ressourcen

GDDR5: bewährte Technologie

Die Karte ist mit 6 GB GDDR5-Speicher und einem 192-Bit-Speicherbus ausgestattet. Die Bandbreite beträgt 192 GB/s (im Vergleich zu 336 GB/s bei GDDR6 in der RTX 3050 Mobile). Für 1080p-Auflösung reicht dies aus, aber in Spielen mit umfangreichen Texturen (zum Beispiel Cyberpunk 2077: Phantom Liberty) kann es aufgrund der unzureichenden Speichergeschwindigkeit zu FPS-Einbrüchen kommen.

Optimierung für Multitasking

Trotz der bescheidenen Spezifikationen ermöglichen die 6 GB VRAM ein komfortables Arbeiten mit Grafikbearbeitungsprogrammen (Blender, Photoshop) oder den Betrieb mehrerer Monitore. Für professionelle Aufgaben mit 4K-Inhalten reicht der Speicher jedoch nicht aus.


Spieleleistung: realistische Erwartungen

1080p: goldene Mitte

Im Jahr 2025 meistert die GTX 1060 Max-Q Spiele auf niedrigen bis mittleren Einstellungen:

- Fortnite (Epische Einstellungen, ohne DLSS): ~45–55 FPS;

- Apex Legends (Mittel): ~60–70 FPS;

- Counter-Strike 2 (Hoch): ~120–140 FPS.

1440p und 4K: nicht empfohlen

Selbst in weniger anspruchsvollen Projekten (Overwatch 2, Rocket League) überschreitet die Bildrate bei 1440p selten 40 FPS. Für 4K ist die Karte ungeeignet.

Ray Tracing: keine Unterstützung

Da die GTX 1060 über keine RT-Kerne verfügt, führt die Aktivierung von Ray Tracing (z.B. in Minecraft RTX) zu einem Rückgang der FPS unter 10 Bilder.


Professionelle Aufgaben: begrenzte Möglichkeiten

Videobearbeitung und Rendering

Dank der CUDA-Kerne beschleunigt die Karte das Rendering in Adobe Premiere Pro und DaVinci Resolve. Für FullHD-Projekte reicht die Leistung aus, aber das Rendering eines 4K-Videos dauert 2–3 Mal länger als auf der RTX 3050.

3D-Modellierung

In Blender und Autodesk Maya zeigt die GTX 1060 Max-Q bescheidene Ergebnisse:

- Rendering einer BMW-Szene (Cycles): ~12 Minuten (im Vergleich zu 4 Minuten bei RTX 4060 Mobile).

Wissenschaftliche Berechnungen

Die Unterstützung von CUDA und OpenCL ermöglicht die Verwendung der Karte für maschinelles Lernen mit einfachen Modellen, aber ihre 6 GB Speicher schränken die Arbeit mit großen Datensätzen ein.


Energieverbrauch und Wärmeabgabe

TDP: 60–70 W

Der niedrige Energieverbrauch ist das Hauptargument für Max-Q. Ein Netzteil mit 90–120 W reicht für einen Laptop aus.

Kühlung: minimaler Geräuschpegel

Selbst unter Last überschreitet die Temperatur selten 75°C. Es wird empfohlen:

- Regelmäßig die Belüftungsöffnungen zu reinigen;

- Kühlpads bei längeren Gaming-Sessions zu verwenden.

Gehäuse: kompakte Lösungen

Die Karte ist mit schlanken Laptops (Dicke ab 17 mm) und SFF-Format Mini-PCs kompatibel.


Vergleich mit Mitbewerbern

NVIDIA RTX 2050 Mobile

Modernere Karte (2023), die DLSS 2.0 unterstützt und einen TDP von 45 W hat. In Spielen ist sie 25–30% schneller, kostet jedoch ab 350 $ (neue Modelle).

AMD Radeon RX 6500M

Wettbewerber aus dem Jahr 2024 mit 4 GB GDDR6. Die Leistung in DX12-Spielen ist um 15–20% höher, aber in älteren Projekten (DX11) gewinnt die GTX 1060 dank optimierter Treiber.

Intel Arc A370M

Budgetkarte mit Unterstützung für XeSS. In synthetischen Tests ist sie 40% schneller, doch die Treiber von Intel sind noch weniger stabil.


Praktische Tipps

Netzteil

Für einen Laptop mit GTX 1060 Max-Q reicht ein Standardadapter mit 90–120 W. Bei einem PC-Upgrade wählen Sie ein Netzteil ab 400 W (z.B. Corsair CX450).

Kompatibilität

- Schnittstelle: PCIe 3.0 x16 (kompatibel mit PCIe 4.0/5.0, aber ohne Geschwindigkeitsgewinn);

- Treiber: offizielle Unterstützung bis 2026.

Treiberoptimierung

Verwende den Studio Driver für die Arbeit mit professionellen Anwendungen. Für Spiele sind der Game Ready Driver relevant, aber Updates erscheinen selten.


Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Niedriger Preis: Laptops mit dieser Karte kosten ab 500 $;

- Energieeffizienz;

- Ausreichende Leistung für Büroarbeiten und ältere Spiele.

Nachteile:

- Keine Unterstützung für DLSS, RTX;

- Nur 6 GB veralteter GDDR5;

- Eingeschränkte Kompatibilität mit modernen Spielen.


Fazit: Für wen ist die GTX 1060 Max-Q geeignet?

Diese Grafikkarte ist eine Wahl für diejenigen, die:

1. Einen Budget-Laptop für Studium, Arbeit und wenig anspruchsvolle Spiele (zum Beispiel League of Legends oder Dota 2) suchen.

2. Nicht planen, AAA-Projekte von 2025+ mit hohen Einstellungen zu spielen.

3. Ein ruhiges System ohne Überhitzung schätzen.

Wenn Ihr Budget auf 500–700 $ begrenzt ist und Sie bereit sind, bei den grafischen Einstellungen zugunsten der Portabilität Abstriche zu machen, könnte die GTX 1060 Max-Q noch eine kurzfristige Lösung sein. Für zukünftige Upgrades ist es jedoch besser, Modelle mit RTX 3050 oder RX 6600M in Betracht zu ziehen.


Die Preise sind aktuell für April 2025. Sie beziehen sich auf neue Geräte im Einzelhandel in den USA.

Basic

Markenname
NVIDIA
Plattform
Mobile
Erscheinungsdatum
June 2017
Modellname
GeForce GTX 1060 Max Q
Generation
GeForce 10 Mobile
Basis-Takt
1063MHz
Boost-Takt
1480MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
4,400 million
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
80
Foundry
TSMC
Prozessgröße
16 nm
Architektur
Pascal

Speicherspezifikationen

Speichergröße
6GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
192bit
Speichertakt
2002MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
192.2 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
71.04 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
118.4 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
59.20 GFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
118.4 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
3.865 TFLOPS

Verschiedenes

SM-Anzahl
?
Mehrere Streaming-Prozessoren (SPs) bilden zusammen mit anderen Ressourcen einen Streaming-Multiprozessor (SM), der auch als Hauptkern einer GPU bezeichnet wird. Zu diesen zusätzlichen Ressourcen gehören Komponenten wie Warp-Scheduler, Register und gemeinsamer Speicher. Der SM kann als Herz der GPU betrachtet werden, ähnlich wie ein CPU-Kern, wobei Register und gemeinsamer Speicher knappe Ressourcen innerhalb des SM sind.
10
Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
1280
L1-Cache
48 KB (per SM)
L2-Cache
1536KB
TDP (Thermal Design Power)
80W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
3.0
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_1)
CUDA
6.1
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
6.4
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
48

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
3.865 TFLOPS
3DMark Time Spy
Punktzahl
3388
Blender
Punktzahl
341
OctaneBench
Punktzahl
60

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
4.086 +5.7%
4.014 +3.9%
3.703 -4.2%
3DMark Time Spy
6135 +81.1%
4451 +31.4%
2060 -39.2%