AMD Radeon Pro 5500 XT

AMD Radeon Pro 5500 XT

AMD Radeon Pro 5500 XT: Balance zwischen Gaming und Professionalität

April 2025

In der Welt der Grafikbeschleuniger überrascht AMD weiterhin, indem es Lösungen sowohl für Gamer als auch für Profis anbietet. Die Grafikkarte Radeon Pro 5500 XT ist ein hervorragendes Beispiel für diesen Ansatz. Sie kombiniert Gaming-Leistung mit Optimierung für Arbeitsaufgaben und bleibt preislich erschwinglich (rund 299 $). Schauen wir uns an, was dieses Modell so besonders macht und für wen es geeignet ist.


Architektur und Schlüsselmerkmale

RDNA 3+ – so kann man die Architektur nennen, die der Radeon Pro 5500 XT zugrunde liegt. Es handelt sich um eine modifizierte Version von RDNA 3, die im 5-nm-Prozess von TSMC hergestellt wird, was eine verbesserte Energieeffizienz gewährleistet. Die Karte unterstützt alle wichtigen Technologien von AMD im Jahr 2025:

- FidelityFX Super Resolution 3.0 – verbesserte KI-gestützte Hochskalierung, die eine FPS-Steigerung von 50–70 % ohne merkliche Qualitätsverluste ermöglicht.

- Hybrid Ray Tracing – hybride Raytracing-Technologie, die Hardware- und Softwaremethoden kombiniert, um auch in 1440p flüssige Leistung zu liefern.

- Smart Access Storage – Optimierung des Nachladens von Texturen in Spielen mit offenen Welten, die Verzögerungen reduziert.

Besonders hervorzuheben ist die Unterstützung von AV1-Codierung – dies ist wichtig für Streamer und Videobearbeiter.


Speicher: Schnell, aber nicht ohne Kompromisse

Die Radeon Pro 5500 XT ist mit 8 GB GDDR6 und einem 128-Bit-Speicherbus ausgestattet. Die Bandbreite beträgt 256 GB/s, was 15 % über dem vorherigen Generation ist. Für Spiele in 1080p und 1440p reicht dieser Speicherraum problemlos aus, aber in 4K oder bei der Arbeit mit komplexen Szenen in Blender kann der Speicher knapp werden.

Für professionelle Aufgaben (z.B. Rendering in Maya) ist 8 GB der minimal komfortable Wert für Projekte mittlerer Komplexität. Zum Vergleich: Konkurrenzprodukte in diesem Preissegment (NVIDIA RTX 4050) bieten 12 GB, jedoch mit einem langsameren Bus.


Gaming-Leistung: 1080p – das Reich, 1440p – die Herausforderung

In den Tests des Jahres 2025 zeigt die Karte folgende Ergebnisse (Einstellungen „Hoch“, ohne FSR):

- Cyberpunk 2077: Phantom Liberty – 72 FPS (1080p), 48 FPS (1440p).

- Starfield: Reborn – 85 FPS (1080p), 60 FPS (1440p).

- Horizon Forbidden West PC Edition – 68 FPS (1080p), 50 FPS (1440p).

Mit aktiviertem FSR 3.0 (Qualitätsmodus) beträgt der Zuwachs 30–40 %, was komfortables Spielen in 1440p ermöglicht. Raytracing funktioniert stabil, erfordert jedoch eine Reduzierung der Einstellungen: Bei Cyberpunk 2077 sinkt der durchschnittliche FPS mit aktiviertem Hybrid RT auf 35 (1440p), was durch FSR ausgeglichen wird.

Für 4K ist die Karte nicht optimal – die meisten modernen Projekte liefern nur 25–35 FPS bei hohen Einstellungen.


Professionelle Aufgaben: Nicht nur Spiele

Die Radeon Pro 5500 XT wird als hybrides Gerät positioniert. Im Gegensatz zu den Gaming-RX-Modellen bietet sie:

- Optimierte Treiber für professionelle Software: SolidWorks, AutoCAD, DaVinci Resolve.

- Unterstützung für OpenCL 3.0 und Vulkan RT für wissenschaftliche Berechnungen und Rendering.

In Rendering-Tests in Blender (Cycles) zeigt die Karte Ergebnisse, die mit der NVIDIA RTX 3060 (12 GB) vergleichbar sind, schneidet jedoch bei CUDA-beschleunigten Aufgaben schlechter ab. Für das Schneiden in Premiere Pro (H.265, 4K) verarbeitet sie 45 Frames/Minute im Vergleich zu 55 bei der RTX 4050.


Energieverbrauch und Wärmeentwicklung

Der TDP der Karte beträgt 130 W, was 20 % weniger ist als bei der vorherigen Generation. Für den Zusammenbau benötigt man:

- Ein Netzteil mit 500 W (empfohlen sind 550 W für Puffer).

- Ein Gehäuse mit guter Belüftung (mindestens 2 Lüfter: für Ein- und Auslass).

Das Kühlsystem besteht aus einem Dual-Slot-Design mit zwei 90-mm-Lüftern. Unter Last überschreitet die Temperatur nicht 72 °C, und der Geräuschpegel beträgt 34 dB. Es eignet sich für kompakte PCs, aber in Mini-ITX-Gehäusen kann Überhitzung auftreten.


Vergleich mit Wettbewerbern

Die Hauptkonkurrenten im Jahr 2025:

- NVIDIA RTX 4050 (329 $): Besser bei Raytracing (+25 % FPS) und Unterstützung von DLSS 4.0, aber teurer und weniger effektiv bei OpenCL-Anwendungen.

- Intel Arc A580 (259 $): Günstiger, aber schwächer in 1440p und ohne professionelle Treiber.

- AMD Radeon RX 7600 (279 $): Gaming-Alternative, aber ohne Optimierung für Arbeitsanwendungen.

Die Radeon Pro 5500 XT hat im Preis-Leistungs-Verhältnis und der Multitasking-Fähigkeit Vorteile gegenüber den Mitbewerbern.


Praktische Tipps für den Zusammenbau

- Netzteil: Sparen Sie nicht – wählen Sie Modelle mit 80+ Bronze-Zertifizierung oder höher (Corsair CX550, EVGA 600 GD).

- Plattform: Kompatibel mit PCIe 4.0 und 5.0 (Rückwärtskompatibilität vorhanden), am besten in Systemen mit Ryzen 5/7 oder Core i5 installieren.

- Treiber: Verwenden Sie Pro-Versionen von AMD für Stabilität in den Arbeitsanwendungen. Für Spiele eignen sich die Adrenalin Game Ready-Treiber.


Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Ideal für 1080p/1440p Gaming.

- Unterstützung für professionelle Software direkt ab Werk.

- Niedriger Energieverbrauch.

Nachteile:

- Nur 8 GB Speicher für das Jahr 2025.

- Raytracing erfordert Kompromisse.


Fazit: Für wen ist die Radeon Pro 5500 XT geeignet?

Diese Grafikkarte ist eine hervorragende Wahl für:

1. Gamer, die in 1440p mit hohen Einstellungen spielen möchten, aber nicht bereit sind, für Top-Modelle zu überbezahlen.

2. Freelancer und Studios, die mit Schnitt- und 3D-Arbeiten auf Einstiegsniveau arbeiten.

3. Enthusiasten kompakter Builds, die Wert auf das Gleichgewicht zwischen Größe und Leistung legen.

Wenn Sie keine Ultra-Einstellungen in 4K oder komplexes Rendering benötigen, wird die Radeon Pro 5500 XT ein zuverlässiger Begleiter für die nächsten 3-4 Jahre sein.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
August 2020
Modellname
Radeon Pro 5500 XT
Generation
Radeon Pro Mac
Basis-Takt
1187MHz
Boost-Takt
1757MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 4.0 x8
Transistoren
6,400 million
Einheiten berechnen
24
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
96
Foundry
TSMC
Prozessgröße
7 nm
Architektur
RDNA 1.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
8GB
Speichertyp
GDDR6
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
1750MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
224.0 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
56.22 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
168.7 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
10.80 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
337.3 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
5.506 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
1536
L2-Cache
2MB
TDP (Thermal Design Power)
125W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
2.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_1)
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
6.5
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
32
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
300W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
5.506 TFLOPS
Blender
Punktzahl
82
Vulkan
Punktzahl
39646
OpenCL
Punktzahl
42238

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
5.328 -3.2%
Blender
1506.77 +1737.5%
848 +934.1%
194 +136.6%
Vulkan
98446 +148.3%
69708 +75.8%
40716 +2.7%
5522 -86.1%
OpenCL
89509 +111.9%
64427 +52.5%
24934 -41%
12186 -71.1%