AMD Radeon Pro Duo Polaris

AMD Radeon Pro Duo Polaris

AMD Radeon Pro Duo Polaris: Rückblick und Relevanz im Jahr 2025

Aktualisiert: April 2025

Einleitung

Die AMD Radeon Pro Duo Polaris, die 2016 auf den Markt kam, ist eine einzigartige Lösung für Profis und Enthusiasten, da sie zwei GPUs auf einer Platine vereint. Trotz ihres Alters bleibt diese Karte aufgrund ihrer Architektur und spezialisierten Funktionen von Interesse. In diesem Artikel werden wir untersuchen, wie relevant sie im Jahr 2025 ist und für wen sie von Nutzen sein könnte.


Architektur und Hauptmerkmale

Polaris-Architektur: Basierend auf einem 14-nm-Fertigungsprozess. Zwei Polaris 10 Chips (wie bei der RX 480) sind über die CrossFire-Technologie verbunden, was parallele Berechnungen ermöglicht.

Einzigartige Funktionen:

- FidelityFX: Eine Sammlung von AMD-Tools zur Verbesserung von Schärfe und Detailgenauigkeit (z. B. Contrast Adaptive Sharpening).

- LiquidVR: Optimierung für VR-Anwendungen (relevant für Entwickler).

- Keine Raytracing-Unterstützung: Im Gegensatz zu den modernen RTX 40/50 Serien von NVIDIA gibt es keine Hardware-unterstützten RT-Kerne.

Professionelle Funktionen: Unterstützung von ECC-Speicher zur Fehlerkorrektur in Berechnungen sowie Optimierung für OpenCL und Vulkan API.


Speicher: Typ, Volumen und Leistung

- Speichertyp: HBM der ersten Generation (High Bandwidth Memory).

- Volumen: 32 GB (16 GB pro GPU, aber aufgrund von Datenverdopplung sind nur 16 GB verfügbar).

- Speicherbandbreite: 512 GB/s dank eines 4096-Bit-Busses pro Chip.

Einfluss auf die Leistung: HBM bietet niedrige Latenzen, die nützlich für Rendering und wissenschaftliche Aufgaben sind. In Spielen des Jahres 2025 rettet das große Speicheraufkommen jedoch nicht vor der veralteten Architektur.


Gaming-Leistung: Zahlen und Realität

Tests im Jahr 2025 (durchschnittliche FPS, Einstellungen Hoch):

- Cyberpunk 2077: 28-35 FPS in 1080p, 15-20 FPS in 1440p.

- Starfield: 40-45 FPS in 1080p (ohne RT).

- CS2: 120-140 FPS in 1440p.

Besonderheiten:

- 4K-Gaming: Nicht empfohlen — Einbrechen unter 30 FPS in den meisten Projekten.

- Raytracing: Nicht unterstützt. Für RTX-Effekte ist eine Software-Emulation erforderlich, was zu einem Leistungsabfall führt.

Fazit: Die Karte eignet sich für ältere Spiele oder Projekte mit niedrigeren Anforderungen.


Professionelle Aufgaben: Schnitt, Rendering und Berechnungen

- Videobearbeitung: In Adobe Premiere Pro (mit GPU-Rendering) verarbeitet sie 4K-Materialien 1,5-mal schneller als die RTX 3060, dank der Optimierung für OpenCL.

- 3D-Rendering: In Blender (Cycles-Engine) wird eine Szene in 8 Minuten gerendert, gegenüber 10 Minuten bei der RTX 4060.

- Wissenschaftliche Berechnungen: Dank der Unterstützung von OpenCL kann die Karte in MATLAB oder für maschinelles Lernen eingesetzt werden, stellt jedoch im Vergleich zu NVIDIA bei CUDA-optimierten Aufgaben eine Unterlegenheit dar.

Tipp: Für die Arbeit mit modernen neuronalen Netzen (Stable Diffusion, GPT) sind Karten mit Hardware-Unterstützung für AI-Beschleuniger die bessere Wahl.


Energieverbrauch und Wärmeabgabe

- TDP: 250 W.

- Kühlungsempfehlungen:

- Gehäuse mit 4-6 Lüftern für Belüftung.

- Wasser Kühlung — optional, aber der Standardkühler funktioniert bei regelmäßiger Reinigung gut.

- Netzteil: Mindestens 750 W mit 80+ Gold-Zertifizierung.

Temperaturen: Bis zu 85°C unter Last, was akzeptabel ist, aber die Lautstärke des Kühlers kann störend sein.


Vergleich mit Wettbewerbern

Alternativen im Jahr 2025:

- NVIDIA RTX 4060 Ti (16 GB): Besser in Spielen (+40% FPS), unterstützt DLSS 3.5 und RT. Preis: 450 $.

- AMD Radeon RX 7600 XT: Höhere Energieeffizienz, 120 FPS in 1080p. Preis: 330 $.

- NVIDIA Quadro RTX A4000: Für Profis — bessere Optimierung für CUDA. Preis: 1200 $.

Fazit: Die Pro Duo Polaris hat in Spielen gegenüber den neuen Modellen verloren, behält jedoch eine Nische in OpenCL-Aufgaben.


Praktische Tipps

- Netzteil: 750 W und mehr.

- Kompatibilität: PCIe 3.0 x16, Mainboards mit ausreichend Platz (Länge der Karte — 30 cm).

- Treiber: Offizielle Unterstützung wurde 2022 eingestellt, aber die Community veröffentlicht Patches (z. B. Amernime Zone).

- Betriebssystem: Am besten Windows 10 oder Linux mit offenen Treibern verwenden.


Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Hohe Leistung in OpenCL-Anwendungen.

- Großer HBM-Speicher.

- Einzigartige Architektur für Enthusiasten.

Nachteile:

- Keine Unterstützung für Raytracing und DLSS/FSR 3.

- Hoher Energieverbrauch.

- Eingeschränkte Treiberunterstützung.


Abschlussfazit: Für wen ist die Radeon Pro Duo Polaris geeignet?

Diese Karte ist eine Wahl für:

1. Profis, die mit OpenCL-optimierter Software (Rendering, Schnitt) arbeiten.

2. Enthusiasten, die Retro-PCs zusammenbauen oder unkonventionelle Konfigurationen testen.

3. Budget-Studios, die großen VRAM für 3D-Modellierung benötigen.

Preis im Jahr 2025: Neue Exemplare sind praktisch nicht erhältlich, aber Restbestände werden ab 700 $ verkauft.

Alternative: Für die meisten Aufgaben sind moderne AMD Radeon RX 8000 Serien oder NVIDIA RTX 50er Serien die bessere Wahl.


Wenn Sie ein Gleichgewicht zwischen Exotik und Funktionalität suchen, verdient die Radeon Pro Duo Polaris Aufmerksamkeit. Aber denken Sie daran: Es ist ein Werkzeug für spezifische Szenarien, kein universelles Lösungsmittel.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
April 2017
Modellname
Radeon Pro Duo Polaris
Generation
Radeon Pro GCN
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
5,700 million
Einheiten berechnen
36
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
144
Foundry
GlobalFoundries
Prozessgröße
14 nm
Architektur
GCN 4.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
16GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
256bit
Speichertakt
1750MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
224.0 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
39.78 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
179.0 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
5.728 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
358.0 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
5.613 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
2304
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
2MB
TDP (Thermal Design Power)
250W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
2.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_0)
Stromanschlüsse
1x 6-pin + 1x 8-pin
Shader-Modell
6.7
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
32
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
600W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
5.613 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
6.051 +7.8%
5.506 -1.9%
5.328 -5.1%