Intel Core i3-2375M

Intel Core i3-2375M: veraltet, aber noch aktiv. Für wen ist er im Jahr 2025 relevant?
Der Intel Core i3-2375M, der 2012 auf den Markt kam, scheint heute ein Relikt aus der Vergangenheit zu sein. Dennoch findet man ihn auch nach 13 Jahren in budgetfreundlichen Einsteigernotebooks. Lassen Sie uns untersuchen, für wen dieser Chip im Jahr 2025 geeignet sein könnte und welche Stärken und Schwächen er hat.
Architektur und Fertigungsprozess: Sandy Bridge im Detail
Der veteranische Dual-Core
Basierend auf der Mikroarchitektur Sandy Bridge (2011) und einem 32-nm-Fertigungsprozess hat der Core i3-2375M folgende Spezifikationen:
- 2 Kerne / 4 Threads dank Hyper-Threading;
- Basisfrequenz von 1,5 GHz (ohne Turbo Boost);
- Integrierte Grafikeinheit Intel HD Graphics 3000 mit einer Frequenz von 650–1150 MHz;
- L3-Cache von 3 MB.
Die Sandy-Bridge-Architektur brachte eine Reihe von Verbesserungen:
- Beschleunigter Instruktionsdecoder;
- Verbesserter DDR3-1333-Speichercontroller;
- Unterstützung der Quick Sync-Technologie für die Videocodierung.
Allerdings wirken diese Werte im Jahr 2025 bereits archaisch. Zum Vergleich: Moderne budgetfreundliche Intel-Alder-Lake-N-Prozessoren (2023) verwenden einen 10-nm-Fertigungsprozess, 4–8 Kerne und Intel UHD-Grafik mit Unterstützung für HDMI 2.0.
Energieverbrauch und TDP: bescheidener Appetit
Die TDP des Core i3-2375M beträgt 17 W, was seine Verwendung in schlanken Notebooks ermöglicht. Allerdings lässt die Energieeffizienz zu wünschen übrig:
- Im Leerlauf beträgt der Stromverbrauch 3–5 W;
- Unter Last bis zu 20 W;
- Keine fortschrittlichen Technologien zur Spannungsregelung (wie bei modernen Intel 7).
Im Vergleich dazu bietet der Intel Core i3-N305 (2023) bei einer TDP von 15 W 8 Kerne und eine 2,5-mal höhere Leistung.
Leistung: Was ist 2025 zu erwarten?
Ergebnisse des Geekbench 6 Tests:
- Einzelkern: 252 Punkte;
- Mehrkern: 504 Punkte.
Reale Anwendungen:
1. Büroarbeit (Word, Excel, Browser mit 5–7 Tabs):
Der Prozessor kommt zurecht, kann jedoch bei der Arbeit mit großen Tabellen oder PDF-Dateien ins Stocken geraten.
Tip: Verwenden Sie leichtgewichtige Browser (Brave, Firefox Lite) und ein SSD-Laufwerk.
2. Multimedia:
- Wiedergabe von Full HD-Videos (YouTube, lokale Dateien) — ohne Probleme;
- 4K-Videos — Ruckler selbst mit Hardware-Decodierung.
Lifehack: Wählen Sie für Streaming eine Auflösung von 720p.
3. Gaming:
- Alte Spiele (CS:GO, Minecraft auf niedrigen Einstellungen) — 25–40 FPS;
- Moderne Titel — lassen sich nicht starten.
Alternative: Cloud-Gaming (GeForce NOW).
Nutzungsszenarien: Wem ist er geeignet?
1. Ältere Benutzer — für Videoanrufe, Nachrichtenlesen, Dokumentenbearbeitung.
2. Studierende — als zweites Notebook für Vorlesungen (bei begrenztem Budget).
3. Heim-Mediacenter — zur Verbindung mit einem TV über HDMI (Filme in FHD ansehen).
Kontraindikationen:
- Video-/Foto-Bearbeitung;
- Programmierung in schweren IDEs;
- Ausführung von Windows 11 (offiziell nicht unterstützt).
Akku-Lebensdauer: Wie verlängert man die Batterielebensdauer?
Mit einer Akkukapazität von 40 Wh beträgt die Betriebszeit:
- Websurfen: 3–4 Stunden;
- Video: 4–5 Stunden.
Energiespartechnologien:
- Intel SpeedStep — dynamische Frequenzanpassung;
- C-Stände — Abschaltung ungenutzter Module.
Tip: Schalten Sie Hintergrundanwendungen aus und reduzieren Sie die Bildschirmhelligkeit auf 50%.
Vergleich mit Wettbewerbern: Wer war dabei?
1. AMD A6-4455M (2012):
- Vorteile: leistungsstärkere Grafik Radeon HD 7500G;
- Nachteile: geringere CPU-Leistung.
2. Apple A7 (2013):
- Das iPhone 5S mit diesem Chip zeigte eine vergleichbare Einzelkern-Leistung.
3. Intel Core i5-3320M (Sandy Bridge):
- Turbo Boost bis 3,3 GHz, was einen Geschwindigkeitszuwachs von +40 % bietet.
Im Jahr 2025 übertreffen selbst budgetfreundliche Chromebooks mit ARM-Prozessoren (MediaTek Kompanio 500) bei der Energieeffizienz den i3-2375M um das 3–4-fache.
Vor- und Nachteile
Stärken:
- Niedriger Preis der Notebooks (neue Modelle ab $250);
- Ausreichende Leistung für grundlegende Aufgaben;
- Unterstützung von HDMI und USB 3.0.
Schwächen:
- Keine Unterstützung für AVX, AES-NI;
- Maximale RAM-Kapazität — 16 GB;
- Veralteter Sockel (Prozessorwechsel nicht möglich).
Empfehlungen zur Notebook-Auswahl
Wenn Sie dennoch Geräte mit i3-2375M in Betracht ziehen, achten Sie auf:
1. Unverzichtbare Upgrades:
- Austausch der HDD gegen SSD ($20–30);
- Erhöhung des RAM auf 8 GB.
2. Optimale Modelle:
- Ultrabooks mit 13–14″ Bildschirm (z. B. Dell Latitude E5430);
- Geräte mit einem Akku von mindestens 45 Wh.
3. Worauf Sie verzichten sollten:
- Notebooks mit einer Bildschirmauflösung über 1600×900;
- Modelle ohne USB 3.0-Anschlüsse.
Alternative für 2025:
Für $350–400 kann man ein neues Notebook mit Intel N100 (4 Kerne, 6 W TDP, 4K-Unterstützung) kaufen.
Fazit
Der Intel Core i3-2375M im Jahr 2025 ist die Wahl für diejenigen, für die ein minimales Budget von entscheidender Bedeutung ist. Er eignet sich:
- Für die Dokumentenbearbeitung und Nutzung des Browsers;
- Als "digitaler Fernseher";
- Für das Lernen von Kindern (ohne ressourcenintensive Aufgaben).
Aber selbst eine kleine Budgeterhöhung auf $300–400 eröffnet Zugang zu modernen Geräten mit doppelter Akkulaufzeit und Unterstützung aktueller Standards (Wi-Fi 6, USB-C). Ein Notebook mit diesem Prozessor sollte nur dann gekauft werden, wenn es wirklich keine Alternativen gibt — zum Beispiel bei einer Budgetgrenze von $200 und der Notwendigkeit einer neuen Garantie. In allen anderen Szenarien ist es besser, neuere Lösungen in Betracht zu ziehen.