AMD E-240

AMD E-240: Veralteter Prozessor für grundlegende Aufgaben im Jahr 2025
Einführung
Der 2011 veröffentlichte AMD E-240-Prozessor wurde Teil der Budget-Mobillösungen auf Bobcat-Architektur. Trotz seines ehrwürdigen Alters finden sich solche Chips nach wie vor in gebrauchten Laptops oder Geräten aus alten Beständen. Im Jahr 2025 ist er nur für enge Nutzungsszenarien von Interesse. Lassen Sie uns untersuchen, wem dieser Prozessor nützlich sein könnte und welche Alternativen in Betracht gezogen werden sollten.
Architektur und Fertigungsprozess: Ein Blick in die Vergangenheit
Ein Kern, 40 nm und bescheidene Taktfrequenzen
Der AMD E-240 wird im 40-nm-Fertigungsprozess hergestellt, was 2011 Standard war, heute aber archaisch erscheint (moderne Chips verwenden 5–7 nm). Es handelt sich um einen einzelnen Kern-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1.5 GHz und ohne Unterstützung für Multithreading (1 Kern / 1 Thread). Die Bobcat-Architektur wurde für einen niedrigen Energieverbrauch entwickelt, fiel aber in der Leistung deutlich hinter Intel Atom zurück.
Integrierte Grafik Radeon HD 6310
Die iGPU Radeon HD 6310 ist der einzige Vorteil des E-240. Diese Grafik unterstützt DirectX 11 und ist theoretisch in der Lage, einfache Spiele wie Minecraft oder Half-Life 2 mit niedrigen Einstellungen (15-20 FPS) auszuführen. Für Videos mit einer Auflösung über 720p oder Streaming-Dienste (Netflix, YouTube) sind jedoch Ruckler aufgrund des Fehlens von Hardware-Decodierung moderner Codecs (z. B. VP9 oder AV1) möglich.
Energieverbrauch und TDP: Mäßige Effizienz
Die TDP des Prozessors beträgt 18 W, was im Jahr 2025 als hoch angesehen wird für ultrabudgetäre Systeme. Zum Beispiel bietet der moderne Intel N100 (7 nm) bei einer TDP von 6 W 3-4 Mal mehr Leistung.
Der E-240 unterstützt keine fortschrittlichen Energiespartechnologien wie adaptives Kernwechseln oder Tiefschlaf. Im Leerlauf reduziert er jedoch die Taktfrequenz auf 800 MHz, was die Akkulaufzeit etwas verlängert.
Leistung: Minimum zum Überleben
Tests und reale Aufgaben
- Büroarbeit: Grundlegende Aufgaben wie Word, Excel oder Browser mit 2-3 Tabs sind machbar, jedoch mit Einschränkungen. Das Laden einer schwergewichtigen Website (z. B. Google Docs mit Diagrammen) wird zu merklichen Rucklern führen.
- Multimedia: Die Wiedergabe von 720p-Videos ist möglich, aber 1080p (insbesondere im Browser) belastet die CPU auf 90–100 %.
- Gaming: Nur alte Titel — CS: Source, Terraria. Selbst League of Legends wird auf minimalen Einstellungen mit ca. 15-20 FPS laufen.
Geekbench 6 zeigt bescheidene Ergebnisse:
- Single-Core: 292 (zum Vergleich: Intel N100 — ~1100).
- Multi-Core: 479 (Intel N100 — ~2300).
Ein Turbo-Modus fehlt — die Frequenz ist fest auf 1.5 GHz eingestellt.
Nutzungsszenarien: Für wen ist der E-240 im Jahr 2025 geeignet?
1. Rentner und Kinder: Zum Überprüfen von E-Mails, Lesen von Nachrichten oder Arbeiten an Texten.
2. Backup-Laptop: Als temporäres Gerät im Fall eines Ausfalls des Hauptgeräts.
3. Elektronische Kioske/Terminals: In kommerziellen Systemen, wo keine hohe Leistung erforderlich ist.
Nicht geeignet für:
- Online-Konferenzen (Zoom, Teams) — es fehlt die Leistung zur Verarbeitung von Videos.
- Moderne Betriebssysteme: Windows 11 wird offiziell nicht unterstützt, und auf Linux ist eine leichtgewichtige Distribution (Lubuntu, XFCE) erforderlich.
Akkulaufzeit: Bescheidene Werte
Laptops mit dem E-240 waren mit Akkus von 30-40 Wh ausgestattet, was 3-4 Stunden Betrieb bei mäßiger Belastung ermöglichte. Im Jahr 2025 bieten selbst Budgetgeräte (z. B. mit AMD Athlon Silver 7120U) 8-10 Stunden Akkulaufzeit dank 6-nm-Fertigungsprozess und Optimierungen.
Der E-240 verwendet nur grundlegende Energiesparmethoden:
- Dynamische Anpassung der Frequenz.
- Abschalten ungenutzter Komponenten der iGPU.
Vergleich mit Wettbewerbern: Überall unterlegen
AMD vs Intel (2011–2025)
- Zeitgenossen (2011): Intel Atom N550 (2 Kerne / 4 Threads, TDP 8,5 W) — bessere Multitasking-Fähigkeiten, aber schwächere Grafik.
- Jahr 2025:
- AMD Athlon Silver 7120U (2 Kerne / 2 Threads, 6 nm, Zen 2): In Einzel-Thread-Anwendungen 5-mal schneller.
- Intel Processor N100 (4 Kerne / 4 Threads, 7 nm): Ideal für Büro und YouTube.
- Apple M1 (in gebrauchten MacBook Air): Selbst gebrauchte Modelle für $400 übertreffen den E-240 um das Zehnfache.
Vor- und Nachteile
Stärken:
- Extrem niedriger Preis: Gebrauchte Laptops — $50-$100.
- Ausreichend für elementare Aufgaben.
Nachteile:
- Keine Unterstützung moderner Instruktionen (AVX, AES-NI).
- Maximal 8 GB RAM (DDR3-1066).
- Keine Aufrüstbarkeit: Sockel FT1 ist mit neuen Chips nicht kompatibel.
Empfehlungen zur Laptop-Wahl
Wenn Sie sich dennoch entscheiden, ein Gerät mit E-240 zu kaufen:
1. Gerätetyp: Ultrabudget-Laptop (z. B. HP Pavilion DM1 oder Acer Aspire One).
2. Unverzichtbare Upgrades:
- SSD anstelle von HDD installieren.
- 4-8 GB RAM hinzufügen.
- Linux (Lubuntu) anstelle von Windows 10 wählen.
3. Preis: Neue Geräte mit E-240 werden nicht mehr hergestellt, aber auf dem Gebrauchtmarkt gibt es sie für bis zu $100.
Moderne Alternativen:
- Laptops für $200-$300: Lenovo IdeaPad 1 (AMD 3015Ce, 4 GB, 128 GB) — angemessene Leistung für das Jahr 2025.
- Tablets: Xiaomi Pad 6 (Snapdragon 870) — leistungsstärker und akku-effizienter.
Fazit: Für wen ist der E-240?
Der AMD E-240 im Jahr 2025 ist die Wahl für diejenigen, die einen maximal günstigen Computer für grundlegendste Aufgaben benötigen. Dies ist eine Option für:
- Einen „Saison“-Kauf vor dem Erwerb eines modernen Geräts.
- Spezifische Anwendungen (z. B. Terminal für alte Software).
Hauptvorteile:
- Praktisch kostenlos auf dem Gebrauchtmarkt.
- Reparierbarkeit: Teile können einfach und günstig ausgetauscht werden.
Für die meisten Nutzer ist es jedoch sinnvoller, $200-$300 in einen neuen Laptop mit Prozessoren aus den Jahren 2023-2024 zu investieren — das wird Nerven und Zeit sparen.