NVIDIA GeForce MX330

NVIDIA GeForce MX330 im Jahr 2025: Ist sie einen Blick wert?
Überblick über die veraltete, aber immer noch relevante Grafikkarte für Budget-Systeme
1. Architektur und Schlüsselmerkmale
Veraltete Basis: Pascal-Architektur
Die GeForce MX330 basiert auf der Pascal-Architektur, die 2016 von NVIDIA vorgestellt wurde. Trotz ihres ehrwürdigen Alters ist diese Plattform immer noch in Budget-Laptops zu finden. Der Fertigungsprozess beträgt 14 nm (Version von TSMC), was erheblich hinter den modernen 5-nm-Chips zurückbleibt. Die Karte unterstützt kein Raytracing (RTX), DLSS oder FidelityFX – Schlüsseltechnologien von NVIDIA und AMD der 2020er Jahre. Dies macht sie ungeeignet für moderne Spiele mit fortschrittlicher Grafik.
Merkmale des Chips
Die MX330 ist eine angepasste Version der Desktop GTX 1050 mit reduzierten Spezifikationen. Sie verfügt über 384 CUDA-Kerne, was 3-4 Mal weniger ist als die modernen mobilen GPUs der Einsteigerklasse (z. B. RTX 2050). Aufgrund des Fehlens von Tensor- und RT-Kernen ist sie nicht in der Lage, maschinelles Lernen oder Echtzeit-Licht-Rendering durchzuführen.
2. Speicher: das schwache Glied
Typ und Volumen: Einschränkungen durch GDDR5
Die MX330 verwendet GDDR5-Speicher (seltener DDR4) mit einem Volumen von 2-4 GB. Die Bandbreite erreicht 48 GB/s, was dreimal niedriger ist als bei modernen GDDR6-Lösungen. Für Spiele im Jahr 2025 sind selbst 4 GB bereits unzureichend: Hochauflösende Texturen und komplexe Effekte führen zu einer Überlastung des Puffers.
Einfluss auf die Leistung
In Tests mit Spielen wie Cyberpunk 2077 (niedrigste Einstellungen) zeigt die MX330 häufige FPS-Drops aufgrund unzureichenden Videospeichers. Für Projekte aus den 2010er Jahren (z. B. The Witcher 3) reichen 4 GB aus, aber im Jahr 2025 ist dies eher die Ausnahme.
3. Spielleistung
1080p: Minimum für ein komfortables Spielen
Die MX330 ist auf eine Auflösung von 1920×1080 ausgelegt, aber selbst hier sind ihre Möglichkeiten bescheiden:
- Fortnite (niedrige Einstellungen): 40-50 FPS;
- Apex Legends: 35-45 FPS;
- GTA V: 50-60 FPS.
In neuen Projekten (Starfield, GTA VI) erreicht die Karte kaum 20-25 FPS, selbst bei minimalen Einstellungen. 1440p und 4K sind ausgeschlossen – es fehlt an Rechenleistung.
Raytracing: nicht verfügbar
Das Fehlen von RT-Kernen macht die MX330 ungeeignet für Spiele mit Raytracing. Versuche, sie über Emulation (zum Beispiel Proton für Linux) zu starten, führen zu FPS-Werten von nur 10-15 Bildern pro Sekunde.
4. Professionelle Aufgaben
Grundlegende CUDA-Funktionen
Die MX330 unterstützt CUDA, womit sie in Programmen wie Adobe Premiere Pro oder Blender verwendet werden kann. Allerdings sind 384 Kerne nicht genug für das Rendern komplexer Szenen. Zum Beispiel dauert das Rendern eines Modells in Blender Cycles 4-5 Mal länger als auf einer RTX 3050.
Wissenschaftliche Berechnungen: ineffizient
Für Aufgaben des maschinellen Lernens oder Simulationen ist die MX330 nicht geeignet. Das Fehlen von Tensor Cores und der geringe Speicher begrenzen ihre Anwendung in neuronalen Netzen (z. B. Stable Diffusion).
5. Energieverbrauch und Kühlung
TDP: 25 W
Der niedrige Energieverbrauch ist das Hauptmerkmal der MX330. Sie benötigt kein leistungsstarkes Kühlsystem, was ihren Einsatz in Ultrabooks (z. B. ASUS VivoBook) ermöglicht. Allerdings kann die Temperatur bei Stresstests 75-80°C erreichen, was die Lebensdauer der Komponenten verkürzt.
Empfehlungen zu Gehäusen
Die Karte ist mit schlanken Laptops kompatibel, jedoch ist für einen stabilen Betrieb das Vorhandensein von mindestens einem Ventilator wünschenswert. In kompakten Gehäusen ohne Belüftung sind Throttling und Lärm möglich.
6. Vergleich mit Konkurrenten
AMD Radeon RX Vega 7/8
Die integrierten Lösungen von AMD (z. B. im Ryzen 5 5600U) zeigen eine ähnliche Leistung wie die MX330, sind aber günstiger. Zum Beispiel kostet ein Laptop mit Vega 8 450 USD im Vergleich zu 600 USD für das Modell mit MX330.
Intel Iris Xe
Moderne iGPUs von Intel (Iris Xe im Core i5-1235U) erreichen die MX330 in Spielen und übertreffen sie in der Energieeffizienz. Für Büroarbeiten und Streaming ist Iris Xe die wirtschaftlichere Wahl.
Fazit: Die MX330 verliert sogar gegen integrierte Lösungen des Jahres 2025 außer in Nischenszenarien (z. B. CUDA-Unterstützung).
7. Praktische Tipps
Netzteil
Die Leistung des Netzteils ist nicht kritisch – die MX330 ist in den Laptop integriert und wird vom Standardadapter (normalerweise 65-90 W) mit Strom versorgt.
Kompatibilität
Die Karte funktioniert nur in Laptops mit PCIe 3.0 x4. Ein Upgrade ist nicht möglich – es handelt sich um einen Chip, der direkt auf die Hauptplatine gelötet ist.
Treiber
NVIDIA hat die aktive Unterstützung der MX330 im Jahr 2024 eingestellt. Die letzten Treiber sind auf der Website des Herstellers verfügbar, jedoch fehlt die Optimierung für neue Spiele.
8. Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Niedriger Energieverbrauch;
- Unterstützung von CUDA;
- Ausreichend für Büroarbeiten und alte Spiele.
Nachteile:
- Schwache Leistung in modernen Projekten;
- Keine Unterstützung für RTX/DLSS;
- Begrenzter Speicher.
9. Endgültiges Fazit: Für wen ist die MX330 geeignet?
Zielgruppe:
- Studenten – für Dokumentenarbeiten und einfaches Videobearbeiten;
- Büroangestellte – zum Ausführen des Browsers und von Büroanwendungen;
- Unprätentiöse Gamer – Spiele der 2010er Jahre mit niedrigen Einstellungen.
Empfehlung: Im Jahr 2025 sollte die MX330 nur bei extrem begrenztem Budget in Betracht gezogen werden (neue Laptops mit ihr ab 400 USD). Wenn die Möglichkeiten ausreichen, ist es besser, Geräte mit Iris Xe oder AMD Radeon 780M zu wählen – sie bieten ein besseres Verhältnis von Preis zu Leistung. Für professionelle Aufgaben und moderne Spiele sollte man auf die RTX 3050 oder ähnliche Modelle achten.