Apple M1 Ultra

Apple M1 Ultra: Leistung und Effizienz in einem Chip
März 2025
1. Hauptmerkmale: Architektur, Fertigungsprozess, Leistung
Architektur und Fertigungsprozess
Der Apple M1 Ultra, der 2022 vorgestellt wurde, bleibt auch 2025 ein Maßstab ingenieurtechnischer Überlegenheit. Es handelt sich um den weltweit ersten Prozessor, der zwei M1 Max-Chips in einem einzigen System vereint (UltraFusion-Technologie). Der Fertigungsprozess erfolgt in 5 nm (TSMC) mit 114 Milliarden Transistoren. Die Architektur ist ARMv8.4-A mit Firestorm-Kernen (leistungsstark) und Icestorm-Kernen (energieeffizient).
Leistung
- 20 Kerne (16P + 4E), 20 Threads (Hyper-Threading nicht vorhanden).
- Frequenzen: 2,0 GHz (Basis P-Kerne), bis zu 3,2 GHz im Turbo-Modus.
- GPU: 64-Kern, 21 TFLOPs.
- Geekbench 6: 2390 (Single-Core), 18219 (Multi-Core). Zum Vergleich: Der Ryzen 9 7950X (2023) erzielt ~2800/22000, verbraucht jedoch doppelt so viel Energie.
Hauptmerkmale
- Unified Memory (bis zu 128 GB LPDDR5-6400): Daten sind gleichzeitig für CPU, GPU und Neural Engine verfügbar.
- Neural Engine (32 Kerne): 22 TOPS für KI-Anwendungen.
- Hardware-Beschleunigung von Codecs (ProRes, H.265).
2. Kompatible Motherboards
Eigenschaften der Apple-Plattform
Der M1 Ultra ist Teil eines Systems-on-a-Chip (SoC), das in Apple-Geräten integriert ist. Es gibt keine separaten Motherboards für ihn. Der Chip wird ausschließlich in folgenden Geräten verwendet:
- Mac Studio (2022–2024).
- Mac Pro (2023), jedoch mit eingeschränkter Upgrade-Möglichkeit.
Chipsätze und Sockel
- Eingebauter PCIe 4.0-Controller (bis zu 128 Lanes), aber Apple verwendet proprietäre Anschlüsse.
- Zum Anschluss von Peripheriegeräten — Thunderbolt 4/USB4 (bis zu 6 Ports).
Tipp: Wenn maximale Leistung gewünscht ist, wählen Sie das Mac Studio mit verbessertem Kühlsystem.
3. Unterstützter Speicher
Unified Memory statt DDR
- Typ: LPDDR5-6400.
- Kapazität: 64 GB (Standard), 128 GB (Option).
- Bandbreite: 800 GB/s — 4-mal höher als bei DDR5-6400.
Eigenschaften
- Der Speicher ist auf dem Chip verlötet: ein Upgrade ist nicht möglich.
- Für professionelle Anwendungen (8K-Video, 3D-Rendering) ist es besser, 128 GB zu wählen.
4. Empfehlungen zu Netzteilen
Energieverbrauch
- TDP: 120 W (Spitzenlast — bis zu 200 W).
- Das Mac Studio ist mit einem 370 W Netzteil ausgestattet, was den Verbrauch des Chips und der Peripherie abdeckt.
Tipps
- Verwenden Sie zum stabilen Betrieb des Mac Studio keine USV mit weniger als 500 W.
- Berücksichtigen Sie bei externen GPUs (über Thunderbolt) deren Energieverbrauch.
5. Vor- und Nachteile
Vorteile
- Energieeffizienz: 3,2 GHz bei 120 W im Vergleich zu 5 GHz bei Mitbewerbern bei 250+ W.
- Integration mit macOS: Optimierung für Final Cut Pro, Logic Pro, Xcode.
- Geräuschlosigkeit: Passivkühlung in den meisten Szenarien.
Nachteile
- Preis: Mac Studio mit M1 Ultra kostet von 3500 $ (Basis) bis 7000 $ (128 GB + 8 TB SSD).
- Kein Upgrade: RAM und SSD sind verlötet.
- Eingeschränkte Kompatibilität: x86-Software läuft über Rosetta 2 mit einem Leistungsabfall von 10–20%.
6. Nutzungsszenarien
Professionelle Aufgaben
- Videobearbeitung: Echtzeit-Rendering von 8K ProRes (Beispiel: Die Bearbeitung in DaVinci Resolve auf dem Mac Studio dauert zweimal so lange wie auf einem PC mit RTX 4090).
- 3D-Modellierung: Blender, Cinema4D — dank Metal API.
- Maschinelles Lernen: Training von Modellen in TensorFlow unter Verwendung der Neural Engine.
Spiele
- Nicht die Hauptnische, aber Baldur’s Gate 3 (ARM-Version) liefert 60 FPS in 4K.
- Windows-Emulation über Parallels — geeignet für weniger anspruchsvolle Projekte.
Multimedia
- Streaming in 8K ohne Verzögerungen.
7. Vergleich mit Wettbewerbern
AMD Ryzen Threadripper 7970X (2024)
- 32 Kerne, 64 Threads, 350 W.
- Geekbench 6 Multi-Core: ~24000, aber Single-Core — 2100.
- Preis: 2500 $ (nur CPU).
Intel Core i9-14900KS (2024)
- 24 Kerne (8P + 16E), 320 W.
- Geekbench 6: 3100/23000.
- Preis: 700 $.
Fazit: Der M1 Ultra trumpft in der Energieeffizienz und bei Aufgaben mit Optimierung für Apple Silicon auf, hat jedoch in der Mehrkernperformance das Nachsehen gegenüber High-End-Desktop-CPUs.
8. Praktische Tipps zur Zusammenstellung
Worauf zu achten ist
- Gerätewahl: Mac Studio vs. Mac Pro. Ersteres ist kompakter und günstiger, letzteres für Nutzer mit PCIe-Slots.
- Konfiguration: 128 GB RAM sind für die Arbeit mit neuronalen Netzen oder anspruchsvollem 3D unverzichtbar.
- Peripherie: Thunderbolt-Laufwerke (z. B. SanDisk Extreme Pro 1600 MB/s) für schnellen Datenzugriff.
Beispielkonfiguration (Mac Studio):
- M1 Ultra (64-Core GPU), 128 GB RAM, 4 TB SSD — 6500 $.
- Monitor: Pro Display XDR (32″, 6K) — 5000 $.
9. Fazit: Für wen ist der M1 Ultra geeignet?
Ideale Nutzergruppe:
- Profis im Bereich Video, Musik, 3D-Grafik, die macOS verwenden.
- Entwickler, die an iOS-Anwendungen und KI arbeiten.
- Nutzer, die Ruhe und Minimalismus schätzen.
Nicht empfohlen für:
- Gamer (besser PC mit RTX 5080).
- Enthusiasten, die gerne Hardware aufrüsten.
Warum ist er auch 2025 noch relevant?
Apple hat keinen Nachfolger des M1 Ultra veröffentlicht, und sein Gleichgewicht zwischen Leistung und Effizienz bleibt für spezialisierte Aufgaben unerreicht.
Die Preise beziehen sich auf neue Geräte im März 2025. Die Aktualität der Daten wird durch öffentliche Quellen bestätigt.