AMD Ryzen Z1 Extreme

AMD Ryzen Z1 Extreme: Leistung und Effizienz im kompakten Formfaktor
Einführung
Moderne Laptops erfordern ein Gleichgewicht zwischen Leistung, Akkulaufzeit und Portabilität. Der AMD Ryzen Z1 Extreme ist ein Prozessor, der für Geräte entwickelt wurde, die ohne Kompromisse mit Spielen, kreativen Aufgaben und der Arbeit umgehen müssen. Lassen Sie uns untersuchen, wie er das bewältigt und für wen der Chip mit dem Codenamen Phoenix von Interesse sein könnte.
1. Architektur und Fertigungsprozess: Zen 4, 4 nm und hybride Grafik
Zen 4: Evolution der Leistung
Der Ryzen Z1 Extreme basiert auf der Zen-4-Architektur, die als Grundlage für die mobilen AMD-Prozessoren der Generation 2023–2024 dient. Der 4-nm-Fertigungsprozess von TSMC ermöglicht es, 8 Kerne und 16 Threads in einem kompakten Chip unterzubringen, während der Energieverbrauch niedrig bleibt.
- Kerne und Frequenzen: Alle 8 Kerne sind vollwertige „große“ Kerne (keine hybride Struktur wie bei Intel). Die Basisfrequenz beträgt 3,3 GHz, im Turbo-Modus erreicht sie jedoch 5,1 GHz für einen Kern oder 4,9 GHz bei Vollast auf allen Kernen.
- Cache-Speicher: 16 MB L3-Cache beschleunigt die Datenverarbeitung in Spielen und Multi-Thread-Anwendungen.
Integrierte Grafik Radeon 780M
Die iGPU Radeon 780M ist eines der wichtigsten Highlights des Prozessors. Die RDNA-3-Architektur, 12 Compute-Einheiten (CU), Frequenz bis zu 2,8 GHz. Dies entspricht der Leistung einer Einsteiger-Diskretgrafik, beispielsweise der NVIDIA MX550, jedoch mit Unterstützung für AMD FSR und Ray Tracing.
Beispiel: In Cyberpunk 2077 bei mittleren Einstellungen (1080p + FSR Quality) erzielt der Chip 35–40 FPS. Für integrierte Grafik ist das beeindruckend.
2. Energieverbrauch und TDP: Flexibilität für Ultrabooks und kompakte PCs
Die TDP des Prozessors variiert zwischen 9 W und 30 W, was den Einsatz in verschiedenen Gerätekategorien ermöglicht:
- 9–15 W: Ultrabooks mit passiver Kühlung (z. B. ASUS Zenbook S13).
- 25–30 W: Kompakte Gaming-Laptops (ROG Ally, Lenovo Legion Go).
Wichtig: Die maximale Leistung wird bei einer TDP von 30 W erreicht. Im 15-W-Modus sinkt der Multi-Core Geekbench 6 um 25%, die Akkulaufzeit jedoch steigt um 40–50%.
3. Leistung: Spiele, Rendering und Bürotasks
Büro und Multimedia
- Microsoft Office, Browser: 16 Threads bewältigen spielend Dutzende von Tabs und Hintergrundanwendungen.
- Adobe Photoshop/Lightroom: Der Export von 100 RAW-Fotos dauert etwa 2,5 Minuten (zum Vergleich: Intel Core i7-1260P – ca. 3 Minuten).
Spiele
- Cyberpunk 2077 (1080p, mittlere Einstellungen): 35–40 FPS.
- Elden Ring (720p, niedrige Einstellungen): 45–50 FPS.
- eSports (CS2, Dota 2): 100+ FPS in Full HD.
Turbo-Modus: Bei Aktivierung (z. B. über das AMD Ryzen Master-Tool) übertaktet der Prozessor kurzzeitig auf 5,1 GHz, kann jedoch Temperaturen bis zu 95 °C erreichen. In kompakten Geräten kann dies ohne ein effektives Kühlsystem zu Throttling führen.
4. Nutzungsszenarien: Für wen ist der Ryzen Z1 Extreme geeignet?
- Gamer: Besitzer von tragbaren Konsolen (ROG Ally) oder kompakten Laptops mit eGPU-Unterstützung.
- Kreative Profis: Videobearbeitung in Premiere Pro unterwegs, Rendering von 3D-Modellen in Blender.
- Studierende und Büromitarbeiter: Multitasking + moderates Gaming.
Beispiel: Das Notebook ASUS ROG Flow X13 mit Ryzen Z1 Extreme und externer RTX 4070-Grafikkarte wird zu einer mobilen Workstation.
5. Akkulaufzeit: Wie beeinflusst die TDP die Betriebsdauer?
Bei einer TDP von 9 W und einer Batteriekapazität von 75 Wh erreicht die Akkulaufzeit 10–12 Stunden (Web-Browsing, Video). Im 30-W-Modus sind es nicht mehr als 3–4 Stunden.
Energieverwaltungstechnologien:
- Precision Boost 2: Regelt die Frequenzen dynamisch je nach Last.
- SmartShift: Verteilt die Leistung zwischen CPU und GPU.
Tipp: Für längere Betriebszeiten aktivieren Sie den „Energiesparmodus“ in Windows und begrenzen Sie die TDP auf 15 W.
6. Vergleich mit Konkurrenten
AMD Ryzen 7 7840U
- Ähnliche Spezifikationen, aber TDP bis zu 28 W. Der Z1 Extreme ist für Spiele optimiert, während der 7840U für Ultrabooks ausgelegt ist.
Intel Core i7-1360P
- 12 Kerne (4P + 8E), aber in Spielen ist die Radeon 780M 30% schneller als die Iris Xe.
Apple M2
- Bessere Energieeffizienz (bis zu 18 Stunden Akkulaufzeit), jedoch schwächer in Spielen und Windows-Anwendungen.
7. Vor- und Nachteile
Stärken:
- Hohe CPU/GPU-Leistung in seiner Klasse.
- Unterstützung für DDR5-5600 und PCIe 4.0.
- Flexible TDP für verschiedene Geräte.
Schwächen:
- Hohe Temperaturen bei maximaler Last.
- Abhängigkeit vom Kühlsystem: In schlanken Laptops kann es zu Throttling kommen.
8. Empfehlungen zur Notebook-Wahl
- Ultrabooks: Suchen Sie nach Modellen mit TDP 15–20 W und passiver Kühlung (Acer Swift X).
- Tragbare Konsolen: Achten Sie auf das ASUS ROG Ally – optimiert für Spiele.
- Workstations: Geräte mit eGPU-Unterstützung und 120 Hz Bildschirm (ASUS Flow X13).
Was Sie vor dem Kauf prüfen sollten:
- Reale Leistung in Stresstests (Cinebench R23, 3DMark).
- Geräuschpegel der Lüfter.
- Möglichkeit zur manuellen Einstellung der TDP.
9. Fazit
Der AMD Ryzen Z1 Extreme ist die ideale Wahl für alle, die einen vielseitigen Prozessor im kompakten Gehäuse benötigen. Er eignet sich für:
- Gamer, die ohne sperrigen Laptop spielen möchten.
- Designer und Videofilmer, die unterwegs arbeiten.
- Nutzer, die ein Gleichgewicht zwischen Akkulaufzeit und Leistung schätzen.
Hauptvorteile: Leistungsstarke integrierte Grafik, Unterstützung für moderne Standards und Anpassungsfähigkeit für verschiedene Anwendungszenarien. Wenn Sie mit der Wärmeentwicklung unter hoher Last leben können, wird der Z1 Extreme ein großartiger Begleiter im mobilen Leben sein.