NVIDIA GeForce GTX 680

NVIDIA GeForce GTX 680

NVIDIA GeForce GTX 680: Eine Legende der Vergangenheit im Zeitalter moderner Technologie

April 2025


Einführung

Die NVIDIA GeForce GTX 680, die 2012 auf den Markt kam, war ein echter Durchbruch in der Welt der Grafikbeschleuniger. Doch 13 Jahre später hat sich ihre Position in der Branche radikal verändert. In diesem Artikel werden wir untersuchen, wie relevant diese Grafikkarte im Jahr 2025 noch ist, welche Aufgaben sie noch bewältigen kann und für wen sie im Zeitalter von Raytracing und KI-gestütztem Upscaling nützlich sein könnte.


Architektur und Hauptmerkmale

Kepler-Architektur: das Fundament für die Zukunft

Die GTX 680 basiert auf der Kepler-Architektur (GK104), die im 28-nm-Fertigungsverfahren hergestellt wurde. Dies war die erste Generation von NVIDIA, die auf Energieeffizienz setzte. Die Karte erhielt 1536 CUDA-Kerne, die mit einer Basisfrequenz von 1006 MHz (mit dynamischem Boost bis zu 1058 MHz) arbeiten.

Fehlende moderne Technologien

Die GTX 680 unterstützt kein RTX (Raytracing), DLSS oder FidelityFX – diese Funktionen kamen erst Jahre später hinzu. Dennoch waren 2012 ihre markanten „Features“:

- TXAA (Kantenglättung der neuen Generation);

- Adaptive VSync (adaptive Synchronisation);

- GPU Boost 1.0 (automatisches Übertakten).

Diese Technologien gelten heute als veraltet, aber damals setzten sie Trends in der Entwicklung von GPUs.


Speicher: bescheidene Kapazität für moderne Aufgaben

GDDR5 und 2 GB: eine Herausforderung der Zeit

Die Grafikkarte ist mit 2 GB GDDR5-Speicher ausgestattet, der über einen 256-Bit-Bus und eine Bandbreite von 192,2 GB/s verfügt. Für Spiele von 2012 bis 2015 war das ausreichend, aber im Jahr 2025 verlangen selbst Indie-Projekte mindestens 4 GB VRAM. Beispielsweise benötigen die Texturen in Hogwarts Legacy oder Cyberpunk 2077 mehr als 6 GB.

Probleme mit Multimedia

Für die Videobearbeitung in 4K oder die Arbeit mit KI-Filtern in DaVinci Resolve sind 2 GB Speicher eindeutig unzureichend. Dies schränkt die Karte in professionellen Anwendungen ein.


Spielerfahrung: Nostalgie oder Realität?

1080p: Grundniveau

In älteren Projekten zeigt die GTX 680 respektable Ergebnisse:

- The Witcher 3 (2015): ~35 FPS bei mittleren Einstellungen;

- GTA V (2015): ~45 FPS bei hohen Einstellungen;

- CS2 (2023): ~90 FPS bei niedrigen Einstellungen.

Allerdings fällt die FPS-Zahl in modernen AAA-Spielen wie Starfield oder Alan Wake 2 selbst bei minimalen Einstellungen unter 20.

1440p und 4K: nicht für die GTX 680 geeignet

Wegen des fehlenden Speichers und der schwachen Rechenleistung kann die Karte mit Auflösungen über 1080p nicht umgehen.

Raytracing: fehlende Unterstützung

RTX-Effekte erfordern Hardwareeinheiten wie RT Cores, die die GTX 680 nicht besitzt. Versuche, Raytracing über Softwaremethoden (z. B. Proton für Windows) zu aktivieren, führen zu einem FPS-Rückgang auf 5 bis 10 Bilder.


Professionelle Aufgaben: eingeschränkte Anwendbarkeit

CUDA: Rettungsring

Die Unterstützung von CUDA ermöglicht den Einsatz der GTX 680 in Programmen wie Adobe Premiere Pro oder Blender für das Rendering einfacher Szenen. Allerdings ist die Leistung um ein Vielfaches niedriger als bei modernen Karten:

- Rendering einer Szene in Blender Cycles: ~30 Minuten (gegenüber 2–3 Minuten bei der RTX 4060);

- Export von 1080p-Video in Premiere Pro: ~1,5× der tatsächlichen Zeit.

Wissenschaftliche Berechnungen: veraltete Option

Für maschinelles Lernen oder Simulationen sind Tensor Cores und ein größerer Speicherbedarf erforderlich. Die GTX 680 eignet sich allenfalls für Bildungsprojekte auf Basis von CUDA.


Energieverbrauch und Wärmeabgabe

TDP 195 W: bescheiden für das Jahr 2025

Nach modernen Standards ist die GTX 680 relativ energieeffizient. Zum Vergleich: Die RTX 4070 bietet bei einem TDP von 200 W 8 bis 10 Mal mehr Leistung.

Kühlungshinweise

Die Karte war mit einem Turbinenkühler ausgestattet, der im Jahr 2025 als laut empfunden werden kann (bis zu 42 dB). Für einen reibungslosen Betrieb in alten Gehäusen werden folgende Maßnahmen empfohlen:

- Regelmäßiger Austausch der Wärmeleitpaste;

- Anbringen zusätzlicher Gehäuselüfter;

- Verwendung von offenen Ständen für eine verbesserte Luftzirkulation.


Vergleich mit Wettbewerbern

AMD Radeon HD 7970: Hauptkonkurrent

Im Jahr 2012 konkurrierte die HD 7970 (Tahiti XT) mit der GTX 680 und bot 3 GB GDDR5 und eine höhere Rechenleistung. Im Jahr 2025 sind beide Karten annähernd gleich veraltet, aber die HD 7970 hat durch ihren größeren Speicher die Nase vorn.

Moderne Alternativen

Auf dem Gebrauchtmarkt ist die GTX 680 mit der GTX 1650 (2019) vergleichbar, die bei einem TDP von 75 W eine ähnliche Leistung bietet, aber DirectX 12 Ultimate und teilweise RTX-Funktionen unterstützt.


Praktische Tipps

Netzteil: 500 W – Minimum

Trotz einer TDP von 195 W benötigt man für einen stabilen Betrieb ein Netzteil mit Spielraum. Empfohlen werden Modelle mit 80+ Bronze-Zertifizierung und mindestens 28 A auf der +12 V-Leitung (z. B. Corsair CX550).

Kompatibilität mit Plattformen

- PC: Die GTX 680 verlangt einen PCIe 3.0 x16-Slot, ist aber mit PCIe 4.0/5.0-Mainboards (im Abwärtskompatibilitätsmodus) kompatibel;

- Betriebssysteme: Die offizielle Unterstützung von Treibern wurde 2018 eingestellt. Windows 10/11 funktionieren mit der Karte, aber einige Spiele könnten nicht startbar sein.

Treiber: Risiko von Inkompatibilität

Für die GTX 680 sind die letzten stabilen Treiber die Version 472.12 (2021). In neuen Projekten können aufgrund des Fehlens von Unterstützung für Funktionen von DirectX 12 Ultimate Fehler auftreten.


Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Historische Bedeutung und Zuverlässigkeit;

- Niedriger Preis auf dem Gebrauchtmarkt (~30–50 $);

- Unterstützung von CUDA für grundlegende professionelle Aufgaben.

Nachteile:

- Mangel an VRAM für moderne Spiele und Anwendungen;

- Fehlende Unterstützung für Raytracing und DLSS;

- Eingestellte Unterstützung für Treiber.


Fazit: Für wen ist die GTX 680 geeignet?

1. Sammler und Retro-Hardware-Enthusiasten – zur Wiederherstellung eines PCs der 2010er Jahre oder zum Spielen von Klassikern wie Skyrim oder Mass Effect 3.

2. Besitzer älterer Büro-PCs – als Upgrade für Videoanzeigen oder die Arbeit mit Dokumenten.

3. Studierende – zum Erlernen der Grundlagen von CUDA mit kostengünstiger Hardware.

Warum man die GTX 680 im Jahr 2025 nicht kaufen sollte?

Wenn dein Ziel moderne Spiele, 4K-Videobearbeitung oder KI-Entwicklung ist, ist diese Karte hoffnungslos veraltet. Selbst budgetfreundliche Neuheiten wie die Intel Arc A380 (Preis ab 120 $) bieten eine bessere Leistung und Unterstützung aktueller Technologien.


Schlussfolgerung

Die NVIDIA GeForce GTX 680 ist eine Legende, die die Branche verändert hat, aber die Zeit hat sie nicht verschont. Im Jahr 2025 bleibt sie eine Nischenlösung für spezifische Aufgaben, nicht mehr. Wie man so schön sagt: „Alte Hardware stirbt nicht, sie findet einfach neue Enthusiasten.“

Basic

Markenname
NVIDIA
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
March 2012
Modellname
GeForce GTX 680
Generation
GeForce 600
Basis-Takt
1006MHz
Boost-Takt
1058MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
3,540 million
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
128
Foundry
TSMC
Prozessgröße
28 nm
Architektur
Kepler

Speicherspezifikationen

Speichergröße
2GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
256bit
Speichertakt
1502MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
192.3 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
33.86 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
135.4 GTexel/s
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
135.4 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
3.315 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
1536
L1-Cache
16 KB (per SMX)
L2-Cache
512KB
TDP (Thermal Design Power)
195W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.1
OpenCL-Version
3.0
OpenGL
4.6
DirectX
12 (11_0)
CUDA
3.0
Stromanschlüsse
2x 6-pin
Shader-Modell
5.1
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
32
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
450W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
3.315 TFLOPS
3DMark Time Spy
Punktzahl
1961
Vulkan
Punktzahl
17987
OpenCL
Punktzahl
16523

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
3.381 +2%
3.231 -2.5%
3.07 -7.4%
3DMark Time Spy
5182 +164.3%
3906 +99.2%
2755 +40.5%
Vulkan
98446 +447.3%
69708 +287.5%
40716 +126.4%
18660 +3.7%
OpenCL
62821 +280.2%
38843 +135.1%
21442 +29.8%
884 -94.6%