Intel Pentium G3250T

Intel Pentium G3250T: Budget-Prozessor für grundlegende Aufgaben im Jahr 2025
Haswell-Architektur, 22 nm, 2 Kerne und 35 W TDP – Sollte man diesen CPU heute in Betracht ziehen?
Hauptmerkmale: Architektur, Fertigungstechnik und Leistung
Der Intel Pentium G3250T, der 2014 auf den Markt kam, basiert auf der Mikroarchitektur Haswell (4. Generation Core). Dies ist einer der letzten Intel-CPUs mit Unterstützung für den LGA 1150 Sockel und einem 22-nm-Fertigungsprozess. Seine wichtigen Parameter:
- 2 Kerne/2 Threads ohne Hyper-Threading-Technologie;
- Basisfrequenz 2,8 GHz (Turbo Boost fehlt);
- TDP 35 W – einer der energieeffizientesten in der Reihe;
- Integrierte Intel HD-Grafik (4. Generation) mit einer Basisfrequenz von 200–1100 MHz;
- 3 MB L3-Cache.
Leistung
Im Geekbench 6 (2025) erzielt der G3250T 524 Punkte im Single-Core und 909 im Multi-Core-Modus. Zum Vergleich: Der moderne Budget-Celeron G6900 (2023) erreicht etwa 1600/2400 Punkte. Für grundlegende Aufgaben (Büro, Web, HD-Video) ist dies jedoch ausreichend.
Hauptmerkmale
- Energieeffizienz: Geeignet für kompakte PCs und HTPCs.
- Unterstützung für die Instruktionen SSE4.2 und AVX 2.0.
- Integrierte Grafik mit 4K-Ausgabe über HDMI 1.4 (Einschränkung: 24 Hz).
Kompatible Motherboards: Sockel und Chipsätze
Sockel LGA 1150 – veralteter Standard, der von 2013 bis 2015 relevant war. Kompatible Chipsätze:
- H81, B85 – Budget-Optionen mit grundlegender Funktionalität (2 RAM-Steckplätze, SATA III);
- H87, H97 – RAID-Unterstützung, mehr USB 3.0-Ports;
- Z87, Z97 – Übertaktung (aber G3250T ist nicht freigeschaltet).
Besonderheiten bei der Auswahl im Jahr 2025
Neue Motherboards für LGA 1150 werden nicht mehr hergestellt. Auf dem Sekundärmarkt schwanken die Preise von 20 $ (H81) bis 80 $ (Z97). Beispiel: Gebrauchte ASUS H81M-K – 25–30 $.
Tipp: Suchen Sie nach Boards mit HDMI für die Verwendung in einem HTPC. Beachten Sie, dass nicht alle Modelle USB 3.0 und SATA III unterstützen.
Unterstützter Speicher: DDR3 und seine Einschränkungen
Der Pentium G3250T arbeitet nur mit DDR3 (1333/1600 MHz) im Dual-Channel-Modus. Maximaler Speicher – 32 GB (theoretisch), aber in der Praxis unterstützen die meisten Boards bis zu 16 GB.
Probleme im Jahr 2025
- DDR3 ist veraltet: Neue Module werden nicht mehr produziert, Preise für gebrauchte – 10–15 $ für 8 GB.
- Keine Unterstützung für DDR4/DDR5: Ein Upgrade ist ohne Plattformwechsel nicht möglich.
Empfehlung: Verwenden Sie zwei Module mit je 4 GB (insgesamt 8 GB) für den Dual-Channel-Betrieb – das verbessert die Grafikleistung.
Netzteile: Mindestanforderungen
Mit einer TDP von 35 W ist der Prozessor äußerst anspruchslos an das Netzteil. Selbst unter Berücksichtigung der anderen Komponenten reicht ein 300–400 W Netzteil aus. Beispiele:
- Be Quiet! System Power 10 400W (45 $) – leise und zuverlässig;
- Corsair CV450 (50 $) – 80+ Bronze-Zertifizierung.
Tipps:
- Wenn Sie keine dedizierte Grafikkarte planen, genügt ein Netzteil mit 250 W (z. B. FSP Hyper 300W, 35 $).
- Für eine GPU der GTX 1650-Klasse sind mindestens 350 W erforderlich.
Vor- und Nachteile des Pentium G3250T
Vorteile:
- Geringer Energieverbrauch – ideal für NAS oder Media-Center;
- Günstig: Gebrauchte CPUs kosten 15–20 $;
- Ausreichende Leistung für grundlegende Aufgaben.
Nachteile:
- Nur 2 Kerne – Multitasking ist eingeschränkt;
- Keine Unterstützung moderner Standards (DDR4, PCIe 4.0);
- Schwache iGPU: Spiele nur in Auflösungen bis 720p.
Nutzungsszenarien: Wo ist der G3250T noch relevant?
1. Büro-PC: Arbeiten mit Dokumenten, Browsing, Zoom.
2. Home Theater PC (HTPC): Streaming von 1080p, 4K (mit Einschränkungen).
3. Server/NAS: Geringer Energieverbrauch und ausreichende Leistung für Dateispeicher.
4. Bildungsprojekte: PC-Bau für das Erlernen der Grundlagen der IT.
Praxisbeispiel: Ein Nutzer baute einen HTPC mit G3250T, ASRock H81M-VG4 und 8 GB DDR3. Das System verbraucht unter Last 45 W und streamt Videos über Plex.
Vergleich mit Konkurrenten
Intel Celeron G5905 (2020, 2 Kerne, 3,5 GHz):
- Höhere Leistung (+30% im Geekbench 6);
- Unterstützung für DDR4;
- Preis neu – 50 $ (gegenüber 15–20 $ für gebrauchten G3250T).
AMD Athlon 3000G (2019, 2 Kerne/4 Threads, Vega 3):
- Bessere Grafik;
- Unterstützung für DDR4;
- Gebraucht – 40–50 $.
Fazit: G3250T gewinnt nur im Preis, verliert aber in Leistung und modernen Technologien.
Praktische Tipps für den Build
1. Motherboard: Wählen Sie Modelle mit HDMI (z. B. Gigabyte H81M-H).
2. Speicher: 8 GB DDR3 (2×4 GB) – optimal für Windows 10/11.
3. Speicher: SSD ist ein Muss (z. B. Kingston A400 240 GB, 25 $) – beschleunigt das System.
4. Kühlung: Der Standardkühler ist ausreichend, für Ruhe können Sie den Deepcool GAMMAXX 200T (15 $) wählen.
5. Gehäuse: Mini-ITX (Fractal Design Node 304) für einen kompakten HTPC.
Wichtig: Installieren Sie Linux (Lubuntu oder Xubuntu), wenn Sie das System für einfache Aufgaben verwenden möchten – dies reduziert die Belastung der Hardware.
Fazit: Für wen eignet sich der Pentium G3250T im Jahr 2025?
Dieser Prozessor ist eine Wahl für diejenigen, die:
- Einen günstigen PC für das Büro oder als Server zusammenstellen;
- Geringes Energieverbrauch schätzen;
- Keine hohe Leistung in Games oder beim Videoschnitt benötigen.
Warum gerade G3250T?
Für 50–70 $ kann man ein Basissystem (CPU + Mainboard + RAM + SSD) zusammenstellen, das 2–3 Mal günstiger ist als moderne Alternativen. Für alle Aufgaben, außer den einfachsten, ist es jedoch besser, 100–150 $ mehr auszugeben und einen gebrauchten Core i3 der 8. Generation oder einen neuen Celeron zu nehmen.
Fazit: G3250T ist eine Nischenlösung für Enthusiasten und Minimalisten, aber nicht für den Massenverbraucher.