Intel Celeron N2940

Intel Celeron N2940: Budget-Prozessor für grundlegende Aufgaben – Übersicht und Empfehlungen für 2025
Einleitung
Auch im Jahr 2025 sind Einstiegprozessoren wie der Intel Celeron N2940 nach wie vor gefragt für extrem budgetfreundliche Geräte. Dieser Chip, der bereits 2014 auf den Markt kam, wird weiterhin in einigen Laptops im Preisbereich von 200 bis 300 US-Dollar verwendet. Doch wie relevant ist er heute? Lassen Sie uns die Details analysieren.
Architektur und Fertigungstechnologie: 22 nm und vier Kerne ohne Hyper-Threading
Wichtige Merkmale:
- Kerne und Threads: 4 Kerne, 4 Threads (ohne Unterstützung für Hyper-Threading).
- Taktfrequenzen: Basis – 1,83 GHz, Turbo-Modus – bis zu 2,25 GHz (über kurze Zeiträume).
- Architektur: Bay Trail-M auf der Mikroarchitektur Silvermont (optimiert für niedrigen Energieverbrauch).
- Integrierte Grafik: Intel HD Graphics (Braswell) mit einer Frequenz von 313–854 MHz, 4 Ausführungsblöcke (EU).
Architekturmerkmale:
Silvermont wurde für mobile Geräte und Tablets entwickelt. Ihre Stärke liegt in der Energieeffizienz, nicht in der Leistung. Vier physische Kerne ermöglichen die Verarbeitung einfacher Multi-Thread-Aufgaben (z. B. Hintergrundsystemupdates), doch das Fehlen von Hyper-Threading und die niedrigen Taktfrequenzen begrenzen die Ausführungsgeschwindigkeit von Operationen.
Die integrierte GPU meistert die Dekodierung von 1080p-Videos, ist jedoch für Spiele oder Rendering ungeeignet. Beispielsweise erzielt sie in Minecraft bei niedrigen Einstellungen etwa 15–20 FPS.
Stromverbrauch und TDP: 7 W für passive Kühlung
TDP (Thermal Design Power): 7 W – das ist einer der niedrigsten Werte unter den x86-Prozessoren. Dieses Niveau ermöglicht:
- Die Verwendung einer passiven Kühlung (ohne Lüfter), was das Geräusch und das Gewicht des Geräts reduziert.
- Eine lange Akkulaufzeit von bis zu 10 Stunden in Laptops mit einem Akku von 40–50 Wh.
Einschränkungen:
Bei aktiver Belastung (z. B. beim Starten eines Browsers mit 10+ Tabs) erreicht der Prozessor schnell die TDP-Grenze und senkt dann die Frequenz auf die Basisfrequenz (1,83 GHz). Dies führt zu „Rucklern“ in Szenarien mit plötzlichem Anstieg der Belastung.
Leistung: Bescheidene Ergebnisse selbst für Büroanwendungen
Geekbench 6 Tests (2025):
- Single-Core: 168 (zum Vergleich: Apple M1 – 2300, Intel Core i3-1215U – 1500).
- Multi-Core: 497 (Apple M1 – 8000+, Intel Core i3 – 4500).
Reale Szenarien:
- Büroanwendungen: Google Docs, LibreOffice arbeiten ohne Verzögerungen, aber beim gleichzeitigen Öffnen von PDF, Instant Messenger und 5–7 Browser-Tabs sind Ruckler möglich.
- Multimedia: YouTube 1080p/60fps läuft stabil, aber für 4K oder Twitch-Streaming reicht die Leistung nicht aus.
- Gaming: Nur leichte Projekte wie Stardew Valley oder Terraria.
Turbo Boost: Der Boost auf 2,25 GHz funktioniert nur kurzfristig (10–15 Sekunden), was nützlich für das „Ruck“-Starten von Anwendungen ist, jedoch nicht für längere Aufgaben.
Nutzungsszenarien: Für wen ist der Celeron N2940 im Jahr 2025 geeignet?
1. Schüler und Studenten: Für die Arbeit mit Texten, Präsentationen und Bildungsplattformen (Zoom, Google Classroom).
2. Ältere Nutzer: Das Anschauen von Fotos, Videos, Surfen im Internet.
3. Reservelgeräte: Günstige Laptops für Reisen oder als zweiter PC.
Nicht geeignet für:
- Video-/Foto-Bearbeitung selbst mit einfachen Editoren (z. B. Canva oder Paint.NET).
- Moderne Betriebssysteme mit schweren Oberflächen (Windows 11 könnte langsam laufen; besser wäre Linux oder ChromeOS).
Akkulaufzeit: Bis zu 10 Stunden, aber mit Einschränkungen
Einfluss des Prozessors auf die Batterie:
Bei moderater Nutzung (Browser, Büroanwendungen) arbeiten Laptops mit N2940 und einem Akku von 45 Wh 7–9 Stunden. Allerdings:
- Die Bildschirmhelligkeit sollte auf 50% eingestellt sein.
- Hintergrundprozesse (Updates, Antivirus) reduzieren die Zeit um 1–2 Stunden.
Energiespartechnologien:
- Intel SpeedStep: Passt die Frequenz dynamisch entsprechend der Last an.
- C-States: Deaktiviert ungenutzte Kerne im Leerlauf.
Vergleich mit Wettbewerbern: Veraltet, aber günstig
1. AMD A4-9120C (2019):
- 2 Kerne/2 Threads, TDP 6 W.
- Bessere Grafik (Radeon R4), aber schlechtere Multi-Thread-Leistung.
- Preis der Geräte: 250–300 US-Dollar.
2. Apple A14 Bionic (im iPad 2021):
- 3–4 Mal schneller bei Single-Thread-Anwendungen.
- Aber macOS-Geräte mit ähnlichem Preis (300 US-Dollar+) existieren nicht – nur iPads.
3. Intel Pentium Silver N6000 (2021):
- 4 Kerne/4 Threads, 10 nm, TDP 6 W.
- 30–40% schneller bei Multi-Thread-Anwendungen, aber Laptops damit kosten ab 350 US-Dollar.
Fazit: Der N2940 hat sogar gegenüber Budgetmodellen der Jahre 2021–2023 das Nachsehen, aber sein Vorteil liegt im Preis.
Vor- und Nachteile
Stärken:
- Preis der Geräte: 200–300 US-Dollar.
- Passive Kühlung (leiser Betrieb).
- Ausreichend für grundlegende Aufgaben unter Linux/ChromeOS.
Schwächen:
- Geringe Leistung für Windows 11.
- Unterstützt keine modernen Standards (USB 3.1, Wi-Fi 6).
- Eingeschränkte Update-Zeiten (Treiber und BIOS).
Empfehlungen zur Notebook-Auswahl
Gerätetypen:
- Chromebooks: Zum Beispiel ASUS Chromebook C423 (Preis: 220 US-Dollar) – optimal aufgrund des leichten OS.
- Ultra-Budget Windows-Laptops: Vorsicht! Besser Modelle mit 8 GB RAM und SSD wählen (z. B. Lenovo IdeaPad 1 – 270 US-Dollar).
Worauf zu achten:
1. Betriebssystem: ChromeOS oder Linux bevorzugt über Windows.
2. Bildschirm: IPS-Panel mit mindestens 1920×1080 – TN-Displays mit schlechten Blickwinkeln kommen immer noch vor.
3. Speicher: 8 GB RAM sind zwingend erforderlich – 4 GB sind 2025 nicht einmal für den Browser ausreichend.
Fazit
Der Intel Celeron N2940 im Jahr 2025 ist eine Wahl für diejenigen, die einen maximal günstigen Laptop für einfachste Aufgaben benötigen:
- Arbeiten mit Dokumenten und E-Mails.
- YouTube ansehen und in Messengern kommunizieren.
- Nutzung als „Fernseher“ oder Lesegerät.
Hauptvorteile:
- Preis unter 300 US-Dollar.
- Leiser Betrieb ohne Lüfter.
- Kompatibel mit leichten Betriebssystemen.
Für jede ernsthafte Arbeit, einschließlich Multitasking oder modernen Anwendungen, sollten jedoch Geräte auf Basis des Intel N100 (2023) oder AMD Ryzen 3 7320U in Betracht gezogen werden – deren Preise beginnen bei 400 US-Dollar, aber die Leistung übertrifft sie um das 3- bis 5-Fache.