Intel Celeron G1820TE

Intel Celeron G1820TE: Budget-Prozessor für grundlegende Aufgaben im Jahr 2025
Überblick über Spezifikationen, Kompatibilität und Anwendungsfälle
1. Hauptmerkmale: Haswell-Architektur im modernen Kontext
Der im Jahr 2014 veröffentlichte Intel Celeron G1820TE bleibt ein Beispiel für eine budgetfreundliche Lösung für weniger anspruchsvolle Aufgaben. Trotz seines Alters ist er weiterhin auf dem Sekundärmarkt oder in Lagerbeständen zu finden.
- Architektur und Fertigungsprozess: Beruht auf der Mikroarchitektur Haswell (22 nm). Zwei Kerne ohne Unterstützung für Hyper-Threading (2 Threads), Basistaktfrequenz — 2,2 GHz, L3-Cache — 3 MB.
- Energieverbrauch: TDP von 54 W — ein bescheidener Wert selbst nach Maßstäben des Jahres 2025.
- Grafik: Integrierte Intel HD GPU (Haswell) mit Basistaktfrequenz von 200–1000 MHz. Unterstützt 4K-Ausgabe über DisplayPort, kann jedoch mit modernen Spielen nicht umgehen.
- Leistung: Im Geekbench 6 Test (2025) — 415 Punkte (einzelner Kern), 629 (mehrere Kerne). Zum Vergleich: Der moderne Budget-Prozessor Intel N100 erzielt etwa 1100/2500 Punkte.
Hauptmerkmal: Niedrigpreis (neue Exemplare, wenn vorhanden, kosten 25–35 $) und minimaler Energieverbrauch. Geeignet für den Aufbau eines „digitalen Standardprojekts“: Büro, Media-Player, Terminal.
2. Kompatible Motherboards: Suche an der Grenze zur Archäologie
Der Prozessor verwendet den Sockel LGA 1150, der schon lange nicht mehr produziert wird. Neue Motherboards für diesen Sockel werden nicht mehr hergestellt, aber manchmal sind Restbestände erhältlich:
- Chipsätze: H81, B85, H87, Q87. Zum Beispiel ASUS H81M-K oder Gigabyte GA-B85M-D3H. Im Jahr 2025 sind solche Modelle auf AliExpress oder in Nischenläden für 50–80 $ (neu) erhältlich.
- Einschränkungen:
- Keine NVMe-Unterstützung (nur über PCIe-Adapter).
- Maximal 16 GB DDR3.
- SATA III- (6 Gbit/s) und USB 3.0-Ports.
Tipp: Wenn Sie Garantie und aktuelle Komponenten benötigen, ist es besser, eine Plattform auf Basis von LGA 1700 oder AM5 zu wählen. Aber für ein Upgrade eines alten PCs ist der G1820TE eine Option.
3. Speicher: DDR3 im Zeitalter von DDR5
Der Prozessor unterstützt DDR3-1333/1600 (theoretisch bis zu 32 GB, praktisch jedoch aufgrund der Chipsatzbeschränkungen 16 GB). Im Jahr 2025 ist DDR3 ein veralteter Standard, aber Module sind noch erhältlich:
- Kosten: 8 GB DDR3-1600 — 15–20 $ (neu).
- Empfehlungen: Verwenden Sie den Dual-Channel-Modus (2x4 GB) für einen kleinen Leistungsschub.
Wichtig: DDR3L (niedriger Stromverbrauch) ist ebenfalls kompatibel, bietet jedoch keinen Vorteil in diesem Fall.
4. Netzteil: Minimale Kosten
Mit einer TDP von 54 W benötigt der Prozessor kein leistungsstarkes Netzteil:
- Zufriedenstellend: Ein Netzteil mit 300–400 W (z.B. be quiet! System Power 10 400W — 45 $).
- Nuancen:
- Wenn eine dedizierte Grafikkarte (z.B. GT 1030) geplant ist, wählen Sie ein Netzteil mit 6-poligem PCIe.
- Für eine völlig passive Konfiguration (ohne Grafikkarte) reicht sogar 250 W aus.
Praxisbeispiel: Eine Konfiguration auf Basis des G1820TE, SSD und integrierter Grafik benötigt unter Last etwa 90 W.
5. Vor- und Nachteile: Für wen ist es 2025 relevant?
Vorteile:
- Extrem niedriger Preis.
- Niedriger Energieverbrauch.
- Unterstützung der 4K-Ausgabe (für Videos).
Nachteile:
- Veraltete Plattform (DDR3, PCIe 2.0).
- Schwache Leistung bei Multitasking.
- Fehlende Unterstützung moderner Instruktionen (AVX2, AES-NI).
Fazit: Der Prozessor eignet sich nur für ganz spezifische Aufgaben.
6. Anwendungsszenarien: Wo kann es noch nützlich sein?
- Büro-PC: Arbeiten mit Dokumenten, Browser, Zoom.
- Heim-Media-Center: Anschauen von 4K-Videos über Kodi oder Plex (mit Hardware-Decodierung von H.264).
- Terminal für Einzelhandelsgeschäfte: Arbeiten mit 1C oder Kassensoftware.
- Einstiegsserver: NAS auf Basis von OpenMediaVault (ohne Verschlüsselung).
Einschränkungen: Kann nicht mit Videoverarbeitung oder Spielen nach 2015 (z.B. GTA V — nur auf minimalen Einstellungen und 720p) umgehen.
7. Vergleich mit Konkurrenten: Was sollte man stattdessen kaufen?
- Intel Pentium Gold G7400 (2023): 2 Kerne/4 Threads, DDR4, UHD 710. Preis — 70 $. Leistung 2–3 Mal höher.
- AMD Athlon 3000G (2019): 2 Kerne/4 Threads, Vega 3 GPU. Auf dem Sekundärmarkt — 40 $. Besser in Spielen und mehrkernigen Aufgaben.
- Intel N100 (2023): 4 Kerne, TDP 6 W, Unterstützung für DDR5. Preis — 120 $. Ideal für Mini-PCs und energieeffiziente Systeme.
Ergebnis: Der G1820TE ist sogar gegenüber neuen Budget-Optionen im Nachteil, punktet jedoch beim Preis.
8. Praktische Tipps zum Zusammenstellen
- SSD ist Pflicht: Kingston A400 240 GB (20 $) beseitigt die "Ruckler" des Systems.
- Keine Überzahlung für eine Grafikkarte: Die integrierte Grafik reicht für Videos. Wenn ein Upgrade benötigt wird — GT 1030 (80 $).
- Kühlung: Selbst der Box-Kühler von einem alten Pentium genügt.
- BIOS überprüfen: Auf älteren Platten kann ein Firmware-Update erforderlich sein.
9. Endfazit: Für wen ist der Celeron G1820TE geeignet?
Dieser Prozessor ist die Wahl für:
1. Enthusiasten, die alte Systeme mit LGA 1150 aufrüsten möchten.
2. Aufbau von ultra-budget PCs für Büros oder digitale Präsentationen.
3. Menschen, denen der Preis am wichtigsten ist (z.B. Schulen in Entwicklungsländern).
Warum man ihn 2025 nicht kaufen sollte? Wenn es auch nur einen Hauch von Aufrüstperspektive oder Unterstützung für moderne Standards (Wi-Fi 6, USB-C) braucht, ist es besser, eine Plattform auf Basis von Intel Alder Lake-N oder AMD Ryzen 3 5300U zu wählen.
Schlussfolgerung: Der Intel Celeron G1820TE ist ein Relikt der Vergangenheit, das unter sehr spezifischen Bedingungen noch nützlich sein kann. Für die meisten Benutzer ist es jedoch im Jahr 2025 sinnvoller, auf moderne Budgetlösungen zu setzen.