Intel Celeron B800

Intel Celeron B800: Budget-Prozessor für grundlegende Aufgaben im Jahr 2025
Einführung
In der Ära von Mehrkernprozessoren und neuronalen Netzen finden selbst Budget-Chips ihre Nische. Der Intel Celeron B800, der 2011 auf der Sandy-Bridge-Architektur veröffentlicht wurde, ist nach wie vor in gebrauchten und einigen neuen ultrabilligen Laptops anzutreffen. Im Jahr 2025 wirft seine Relevanz Fragen auf, aber für bestimmte Aufgaben bleibt er eine praktikable Option. Lassen Sie uns erkunden, für wen dieser Prozessor von Interesse sein könnte.
Architektur und Fertigungsprozess: Erbe von Sandy Bridge
Zweikern-Basis ohne Hyper-Threading
Der Celeron B800 wurde im 32-nm-Fertigungsprozess hergestellt und gehört zur Generation Sandy Bridge. Es handelt sich um eine Dual-Core-CPU ohne Unterstützung für Hyper-Threading (2 Kerne / 2 Threads). Die Basis-Taktrate beträgt 1,5 GHz, ein Turbo-Modus fehlt, was die Leistung bei ressourcenintensiven Aufgaben einschränkt.
Integrierte Grafik Intel HD (Sandy Bridge)
Der integrierte GPU – Intel HD Graphics mit einer Basisfrequenz von 650 MHz und dynamischem Übertakten auf bis zu 1000 MHz. Die Grafik unterstützt DirectX 10.1 und eine Auflösung von bis zu 2560×1600, ist jedoch für moderne Spiele oder Rendering unbrauchbar. Für 1080p-Videos reicht es aus, aber bei H.265 (HEVC)-Codecs können Probleme auftreten.
Cache und Speicher
- L3-Cache: 2 MB.
- Unterstützung für RAM: DDR3-1066/1333 MHz (bis zu 16 GB).
Energieverbrauch und TDP: Balance zwischen Effizienz und Leistung
Die TDP des Prozessors beträgt 35 W, was für mobile CPUs seiner Zeit typisch ist. Im Jahr 2025 ist dies jedoch ein hoher Wert für ultraportable Geräte. Moderne Intel-Chips wie Alder Lake-N (zum Beispiel N100) bieten bei einer TDP von 6 W vergleichbare Leistung.
Energiespartechnologien
- Enhanced SpeedStep: Dynamische Anpassung der Frequenz und Spannung je nach Last.
- C-Zustände: Senkung des Energieverbrauchs im Leerlauf.
Leistung: realistische Erwartungen
Geekbench 6: Die Zahlen lügen nicht
- Single-Core: 253
- Multi-Core: 438
Zum Vergleich: Der moderne Intel N100 erreicht ~1100/2300 Punkte. Der Celeron B800 ist sogar schwächer als Budget-Smartphones aus dem Jahr 2025 (z. B. Snapdragon 7 Gen 3 – ~1800/4500).
Büroarbeiten
- Google Docs, Excel: Akzeptabel bei 4-8 GB RAM.
- Web-Browsing: Ruckelt bei 10+ Tabs in Chrome.
- Zoom: 720p ohne Hintergrundeffekte.
Multimedia
- YouTube 1080p: Läuft über VP9-Decodierung, kann aber bei 60 FPS Ruckler verursachen.
- Musik, Podcasts: Problemlos.
Gaming
- Minecraft (2011): ~30 FPS bei niedrigen Einstellungen.
- CS:GO: Weniger als 20 FPS sogar bei 720p.
- Moderne Spiele: Lassen sich nicht starten oder laufen als Diashow.
Turbo-Modus
Fehlt. Die Frequenz ist fest auf 1,5 GHz eingestellt, was die Spitzenleistung begrenzt.
Nutzungsszenarien: Für wen ist der Celeron B800 im Jahr 2025 geeignet?
1. Studenten für das Verfassen von Texten und das Ansehen von Vorlesungen.
2. Ältere Nutzer, die ein einfaches Gerät für Skype und das Lesen von Nachrichten benötigen.
3. Backup-Laptop für Reisen, wo das Risiko von Verlust oder Beschädigung hoch ist.
Nicht geeignet für:
- Videobearbeitung, Programmieren in Python mit großen Datenmengen.
- Ausführung von Windows 11 (offiziell nicht unterstützt).
Akkulaufzeit: Wie lange hält der Akku?
Bei einer TDP von 35 W und einem typischen Akku von 40 Wh beträgt die Betriebszeit 3-4 Stunden im Web-Browsing-Modus. Moderne Prozessoren (z. B. AMD Ryzen 3 7320U) bieten bei ähnlicher Last 8-10 Stunden.
Energiespartechnologien:
- Adaptive Brightness: Automatische Anpassung der Bildschirmhelligkeit.
- Deaktivierung nicht verwendeter Kerne im Leerlauf.
Vergleich mit Wettbewerbern: Wer gehört zur gleichen Klasse?
1. AMD E2-1800 (2012): Ähnliche Leistung, aber schwächere Grafik.
2. Intel Pentium 987 (Ivy Bridge, 2012): +10% Geschwindigkeit, TDP 17 W.
3. Apple A8 (2014): Single-Core ~750, Multi-Core ~1300 — schneller, aber nur im iOS-Ökosystem.
Aus modernen Alternativen:
- Intel N100 (2023): Viermal leistungsstärker, TDP 6 W, Preise für Laptops ab 250 $.
- AMD Athlon Silver 7120U (2024): Zen 2, 2 Kerne, TDP 15 W.
Vor- und Nachteile des Celeron B800
Stärken:
- Preis der Laptops: neue Geräte ab 200 $ (z. B. TrekStor Surfbook E13).
- Reparierbarkeit: Austausch von RAM und SSD dauert 10 Minuten.
- Kompatibilität mit Linux (Lubuntu, Xubuntu).
Schwächen:
- Geringe Leistung für Windows 10/11.
- Keine Unterstützung für USB 3.0, Wi-Fi 6.
- Begrenzte Software-Updates.
Empfehlungen zur Auswahl eines Laptops
1. Gerätetype: Ultrabudget-Laptop (kein Ultrabook!) mit einer Diagonale von 11-14 Zoll.
2. Unverzichtbare Parameter:
- 8 GB RAM (mindestens 4 GB).
- 128 GB SSD (HDD wird das System verlangsamen).
- Mattes Display für Arbeiten bei hellem Licht.
3. Vermeiden Sie:
- Laptops mit einer Auflösung über 1366×768 — der Prozessor wird damit überfordert sein.
- Gaming-Marken (ASUS TUF, Acer Nitro) — hier ist B800 nicht gerechtfertigt.
Beispiele für Modelle aus dem Jahr 2025:
- TrekStor Surfbook E13: 219 $, 13,3″, 4 GB RAM, 128 GB SSD.
- HP 14s-fq0005na: 249 $, 14″, 8 GB RAM, 256 GB SSD.
Zusammenfassendes Fazit: Für wen lohnt sich der Kauf?
Der Celeron B800 im Jahr 2025 ist eine Wahl für diejenigen, die:
- Den günstigsten neuen Laptop für grundlegende Aufgaben suchen.
- Gebrauchten Geräten nicht vertrauen, aber mit Einschränkungen leben können.
- Linux nutzen möchten, um die Lebensdauer des Geräts zu verlängern.
Wesentliche Vorteile: minimaler Preis, einfache Handhabung, ausreichende Leistung für Aufgaben des Jahrzehnts 2010. Dennoch gibt es selbst unter den Budget-Neuheiten von 2025 lohnendere Optionen — wie Laptops mit Intel N100-Prozessor für 250-300 $.