Intel Celeron 1000M

Intel Celeron 1000M im Jahr 2025: Sollte man ein Notebook mit diesem Prozessor kaufen?
Einführung
Der Intel Celeron 1000M, der 2013 auf den Markt kam, ist nach wie vor in günstigen Notebooks zu finden, insbesondere in Ländern mit Schwellenmärkten. Trotz seines Alters werden derartige Geräte noch immer als neu zu Preisen von 250 bis 350 US-Dollar verkauft. Aber wie relevant ist er im Jahr 2025? Lassen Sie uns die Details untersuchen.
1. Architektur und Fertigungstechnologie: Veraltete Basis
Der Celeron 1000M gehört zur Ivy Bridge-Generation (3. Generation Intel Core) und wurde im 22-nm-Fertigungsverfahren hergestellt. Es handelt sich um einen Dual-Core-Prozessor ohne Hyper-Threading-Unterstützung (2 Threads), mit einer Basisfrequenz von 1,8 GHz und ohne Turbo-Modus. Der L3-Cache beträgt lediglich 2 MB, was die Hälfte der heutigen Budget-Chips ist.
Integrierte Grafik — Intel HD (Ivy Bridge-Generation) mit einer Basisfrequenz von 650 MHz. Sie unterstützt DirectX 11, hat aber nur 6 Ausführungseinheiten (EU). Zum Vergleich: Moderne Intel UHD Graphics (zum Beispiel im Pentium Gold 8505) sind mit 48 EU ausgestattet und unterstützen DirectX 12.
Beispiel: Die Wiedergabe von YouTube in 1080p ist möglich, aber bei 4K-Streams kann es zu Rucklern kommen. Spiele wie Minecraft (2011) laufen mit minimalen Einstellungen bei 20–25 FPS.
2. Energieverbrauch und TDP: hoher Preis für moderate Leistung
Die TDP des Prozessors beträgt 35 W, was im Jahr 2025 einen hohen Wert darstellt. Moderne Budget-Chips (z. B. Intel N100) haben eine TDP von 6–15 W bei vergleichbarer oder besserer Leistung. Die hohe Wärmeentwicklung erfordert eine aktive Kühlung, was die Dicke des Notebooks und den Geräuschpegel erhöht.
Tipp: Notebooks mit Celeron 1000M sind oft mit kleinen Lüftern ausgestattet, die schnell verstauben. Eine regelmäßige Reinigung des Kühlsystems ist unerlässlich.
3. Leistung: Minimum zum Überleben
- Büroarbeit: Dokumente in Word, Excel und ein Browser mit 5–7 Tabs sind machbar, aber es kommt zu Verzögerungen beim Wechsel zwischen Anwendungen.
- Multimedia: Die Wiedergabe von Full HD-Videos ist problemlos, aber die Foto-Bearbeitung in Lightroom oder Videobearbeitung sind unmöglich.
- Gaming: Nur alte Spiele (Half-Life 2, Die Sims 3) oder 2D-Projekte (Stardew Valley) sind spielbar. Moderne eSports-Titel (z. B. Valorant) erreichen selbst bei niedrigen Einstellungen nicht mehr als 15 FPS.
Turbo Boost-Modus fehlt — Die Frequenz ist fest auf 1,8 GHz, was die Spitzenleistung begrenzt.
4. Nutzungsszenarien: Für wen ist es geeignet?
- Studierende zum Textverfassen und Arbeiten mit PDFs.
- Senioren, die ein einfaches Gerät für Zoom-Anrufe und Nachrichtenlese benötigen.
- Kassierer oder Lagerangestellte zur Arbeit mit 1C und einfachen ERP-Systemen.
Wichtig: Berücksichtigen Sie diesen Prozessor nicht für Aufgaben, die Multitasking erfordern (zum Beispiel Musikstreaming + Arbeiten im Browser + geöffneter Messenger).
5. Akkulaufzeit: Erwarten Sie keine Wunder
Notebooks mit dem Celeron 1000M sind mit Batterien mit einer Kapazität von 30–40 Wh ausgestattet. Bei einer TDP von 35 W und ohne fortschrittliche Energiespartechnologien (außer dem grundlegenden SpeedStep) überschreitet die Laufzeit selten 3–4 Stunden bei moderater Last. Zum Vergleich: Moderne Geräte mit Intel N100 bieten eine Laufzeit von 8–10 Stunden.
Tipp: Deaktivieren Sie Wi-Fi und reduzieren Sie die Bildschirmhelligkeit auf 50%, um die Akkulaufzeit um 1–1,5 Stunden zu verlängern.
6. Vergleich mit Wettbewerbern
- Intel Pentium Gold 8505 (2023): 5-nm-Prozess, 5 Kerne (1 Performance + 4 Efficient), 8 Threads, TDP 15 W. Leistung in Geekbench 6: 1800 (Single), 4500 (Multi). Preise für Notebooks beginnen bei 400 US-Dollar.
- AMD Athlon Silver 7120U (2023): 6-nm, 2 Kerne/2 Threads, Radeon 610M Grafik. Besser geeignet für multithreaded Aufgaben dank Zen 2 Architektur. Gerätepreise beginnen bei 350 US-Dollar.
- Apple M1 (2020): Kein direkter Konkurrent, aber im Jahr 2025 werden gebrauchte MacBook Air M1 für 500–600 US-Dollar verkauft, wobei sie 5–7 mal höhere Leistung bieten.
Fazit: Celeron 1000M schneidet selbst gegen Budget-Modelle aus den Jahren 2023-2024 schlecht ab.
7. Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Extrem niedriger Preis der Notebooks (ab 250 US-Dollar).
- Ausreichend für grundlegende Aufgaben.
- Reparierbarkeit (oft werden Standard-HDDs und DDR3-RAM verwendet).
Nachteile:
- Keine Unterstützung für Windows 11 (nur Windows 10 oder Linux).
- Schwache Grafik.
- Hoher Energieverbrauch.
8. Empfehlungen zur Notebook-Auswahl
- Gerätetyp: Budget-Plastik-Notebooks mit 15,6" Bildschirmen und einer Auflösung von 1366×768 Pixeln. Oft sind Modelle mit HDDs anzutreffen, es ist jedoch besser, nach Varianten mit SSDs (auch 128 GB) zu suchen.
- Worauf zu achten ist:
- Arbeitsspeicher: Mindestens 4 GB, besser 8 GB (DDR3).
- Anschlüsse: Überprüfen Sie, ob USB 3.0 und HDMI für den Anschluss externer Geräte vorhanden sind.
- Bildschirm: Vermeiden Sie Modelle mit TN-Matrix — wählen Sie IPS für bessere Betrachtungswinkel.
Beispiele für Modelle aus 2025:
- Dell Inspiron 15 3520 Celeron — 279 US-Dollar, 4 GB RAM, 128 GB SSD.
- HP 15-dw3000 Celeron — 299 US-Dollar, 8 GB RAM, 256 GB SSD.
9. Endfazit: Für wen ist der Celeron 1000M geeignet?
Dieser Prozessor ist eine Option für diejenigen, für die ein Budget von bis zu 300 US-Dollar entscheidend ist und die bereit sind, mit den Einschränkungen zu leben:
- Geeignet für: Surfen im Internet, Arbeiten mit Dokumenten, einfache Videoanrufe.
- Nicht geeignet für: Spiele, Videobearbeitung, gleichzeitiges Ausführen mehrerer Anwendungen.
Hauptvorteil: Preis. Wenn Sie eine „Schreibmaschine mit Bildschirm“ für den Besuch Ihrer Ferienwohnung oder als Reservegerät benötigen — der Celeron 1000M wird seinen Job machen. Für den täglichen Gebrauch im Jahr 2025 ist es jedoch besser, 100–150 US-Dollar mehr zu investieren und ein Notebook mit Intel N100 oder AMD Athlon Silver zu erwerben.