Intel Atom Z3740

Intel Atom Z3740: Überblick und praktische Anleitung für Käufer im Jahr 2025
Einführung
Die Intel Atom Z-Serie wurde immer mit kompakten und energieeffizienten Geräten in Verbindung gebracht. Der Atom Z3740, der 2013 auf den Markt kam, wurde in budgetfreundlichen Tablets und ultraportablen Laptops beliebt. Doch selbst im Jahr 2025 sind Geräte, die auf diesem Chip basieren, immer noch zu finden. Lassen Sie uns herausfinden, für wen dieser Chip geeignet ist und ob es sich lohnt, ihn in einer Zeit von ARM-Prozessoren und hybriden Architekturen zu betrachten.
1. Architektur und Fertigungsprozess
Das Herz von Bay Trail-T
Der Atom Z3740 gehört zur Bay Trail-T Generation und wurde im 22-nm-Fertigungsprozess hergestellt. Es handelt sich um einen Quad-Core-Prozessor ohne Unterstützung für Hyper-Threading (4 Threads), was typisch für die Atom-Serie ist. Jedes Kerne basiert auf der Silvermont Mikroarchitektur, die für geringe Energieaufnahme optimiert wurde.
- Taktfrequenzen: Basisfrequenz — 1,33 GHz, im Turbo-Modus — bis zu 1,86 GHz. Aufgrund des TDP von 2 W läuft der Turbo jedoch nur kurzfristig.
- Integrierte Grafik: Intel HD Graphics (Gen 7) mit 4 Ausführungseinheiten (EU) und einer Frequenz von bis zu 667 MHz. Unterstützt DirectX 11, hat jedoch Schwierigkeiten mit selbst einfachen Spielen aus den 2020er Jahren.
Architekturmerkmale:
- Fehlende AVX-Instruktionen — dies schränkt die Leistung in modernen Anwendungen ein.
- 64-Bit-Unterstützung für Betriebssysteme (Windows 10/11, Linux), jedoch mit Treibern aus den Jahren 2013–2015.
2. Energieverbrauch und TDP
Energieeffizienz an erster Stelle
Das TDP von 2 W ist das wesentlichste Merkmal des Z3740. Dies ermöglicht passives Kühl-Design und die Integration des Chips in Geräte mit Batterien ab 20 Wh. Ein niedriger TDP hat jedoch auch seine Kehrseite: Unter Last (z.B. beim Video-Rendering) stößt der Prozessor schnell an die thermische Grenze und reduziert die Frequenzen.
Energiespartechnologien:
- Intel SpeedStep — dynamische Frequenzanpassung.
- C-States — Deaktivierung nicht genutzter Kerne.
3. Leistung
Echte Aufgaben gegen synthetische Tests
Geekbench 6 zeigt bescheidene Ergebnisse: 143 Punkte (einzelner Kern) und 341 (mehrere Kerne). Zum Vergleich: Der Apple A14 Bionic (2020) erreicht im Single-Core-Test etwa 1600 Punkte.
- Büroarbeit: Grundlegende Aufgaben (Word, Excel, Browser mit 5–7 Tabs) werden akzeptabel ausgeführt, jedoch mit Verzögerungen bei gleichzeitiger Verwendung mehrerer Programme.
- Multimedia: Die Wiedergabe von 1080p/60fps-Videos (H.264) ist möglich, aber 4K oder HEVC sorgen für Ruckler.
- Gaming: Nur ältere Spiele (z.B. Half-Life 2) bei niedrigen Einstellungen. CS:GO — 15–20 FPS bei 720p.
Turbo-Modus: Der kurzfristige „Boost“ auf 1,86 GHz hilft bei kurzfristigen Aufgaben (z.B. Öffnen von Anwendungen), aber bei längerer Belastung fällt die Frequenz auf die Basisfrequenz zurück.
4. Nutzungsszenarien
Für wen ist der Z3740 im Jahr 2025 geeignet?
- Studenten: Für Vorlesungen, Textverarbeitung und PDFs.
- Rentner: Einfache Aufgaben: E-Mail, Videoanrufe, Nachrichten lesen.
- Zweites Gerät: Kompaktes Tablet für Reisen.
Nicht geeignet für:
- Moderne Spiele und Videobearbeitung.
- Ausführung von KI-Anwendungen (z.B. Stable Diffusion).
5. Akkulaufzeit
Lange Laufzeit, aber mit Vorbehalten
Geräte mit Z3740 (z.B. ASUS Transformer Book T100) bieten im Jahr 2025 immer noch 8–10 Stunden Laufzeit bei mäßiger Nutzung. Aufgrund der Abnutzung der Batterie (nach mehr als 10 Jahren Nutzung) verkürzt sich die Laufzeit jedoch auf 4–6 Stunden.
Energieeinsparung:
- Deaktivierung von Turbo Boost.
- Nutzung von Energiesparmodi in Windows/Linux.
6. Vergleich mit Konkurrenten
Wer ist sonst noch im Spiel?
- AMD A4-5000 (2013): Vier Jaguar-Kerne, TDP 15 W. Bessere Grafik (Radeon HD 8330), aber höherer Energieverbrauch.
- Apple A7 (2013): Ein-Kern-Leistung 2-mal höher, jedoch schränkt das iOS-Ökosystem die Nutzung ein.
- Intel Pentium Silver N5030 (2019): 6 W TDP, 4 Goldmont Plus-Kerne. Geekbench 6 Multi-Core — ca. 1200 Punkte.
Fazit: Der Z3740 verliert sogar gegen Budget-Chips der Jahre 2019–2024 (z.B. Intel N100), punktet jedoch im Preis.
7. Vor- und Nachteile
Stärken:
- Preis der Geräte: $150–$300 (neue Tablets mit Windows 11).
- Passives Kühl-Design — völlige Geräuschlosigkeit.
- Unterstützung von 64-Bit-Betriebssystemen.
Schwächen:
- Keine Unterstützung für Wi-Fi 6 und USB-C.
- Maximal 4 GB RAM (Architekturgrenze).
- Veraltete Treiber.
8. Empfehlungen zur Laptop-Auswahl
Worauf sollte man im Jahr 2025 achten?
- Gerätetyp: Convertible Tablets (z.B. Chuwi HiBook) oder Ultrabooks mit einem Bildschirm von 10–12 Zoll.
- Arbeitsspeicher: Suchen Sie nach Modellen mit 4 GB (weniger bedeutet Verzögerungen).
- Speicher: Unbedingt SSD (sogar eMMC ist schon veraltet).
- Bildschirm: IPS-Panel mit einer Auflösung von 1920x1200 — angenehm für die Augen.
Beispiele neuer Geräte:
- Jumper EZbook X3: 11.6", 4 GB, 128 GB SSD — $199.
- Onda V820W: Windows-Tablet mit Tastatur — $179.
9. Fazit
Der Intel Atom Z3740 im Jahr 2025 ist eine Wahl für diejenigen, die ein möglichst günstiges Gerät für grundlegende Aufgaben suchen. Seine Vorteile:
- Extrem niedriger Preis.
- Ausreichende Leistung für Web und Büro.
- Rekordmäßige Akkulaufzeit.
Für wen geeignet:
- Nutzer, die ein „digitales Notizbuch“ brauchen.
- Eltern, die ihrem Kind den ersten Laptop kaufen.
- Liebhaber von Retro-Technik.
Alternativen: Wenn das Budget $300–400 zulässt, sollten Sie Geräte mit Intel N100 oder AMD Mendocino in Betracht ziehen — diese sind 3–4 Mal leistungsfähiger.
Schlussfolgerung: Der Atom Z3740 ist ein Relikt der Vergangenheit, aber er zeigt, dass Technologien auch 12 Jahre nach ihrer Einführung in Nischenszenarien relevant bleiben können. Es ist wichtig, ein klares Verständnis für die eigenen Bedürfnisse zu haben.