NVIDIA T400

NVIDIA T400: Budget-Grafikkarte für Büro und grundlegende Aufgaben
April 2025
Einführung
Einstiegsgrafikkarten sind bei Nutzern weiterhin gefragt, die keine überragende Leistung benötigen, aber Energieeffizienz und einen erschwinglichen Preis schätzen. Die 2021 eingeführte NVIDIA T400 bleibt bis 2025 ein relevantes kompaktes Lösung für Büro-PCs, Heimkinosysteme und einfache Arbeitsaufgaben. Lassen Sie uns beleuchten, was dieses Modell auszeichnet und für wen es geeignet ist.
1. Architektur und Schlüsseleigenschaften
Turing-Architektur: Erbe der Vergangenheit
Die NVIDIA T400 basiert auf der Turing-Architektur, die 2018 debütierte. Trotz ihres Alters ist diese Plattform für die effiziente Nutzung im Budgetsegment optimiert. Die Karte wird im 12-nm-Prozess gefertigt, was einen ausgewogenen Kompromiss zwischen Leistung und Wärmeentwicklung bietet.
Fehlende „Premium“-Funktionen
Die T400 unterstützt kein Raytracing (RTX) und DLSS – diese Technologien verbleiben exklusiv für teurere Serien (GeForce RTX 40/50). Sie beinhaltet jedoch grundlegende NVIDIA-Funktionen wie NVENC für die Hardware-Videokodierung, was nützlich für das Streaming und den Schnitt ist.
Wichtige Parameter:
- 384 CUDA-Kerne;
- Taktrate: 1230–1425 MHz (Boost).
2. Speicher: Bescheiden, aber ausreichend für grundlegende Aufgaben
GDDR6: Minimum für den Einstieg
Die Grafikkarte ist mit 2 GB GDDR6-Speicher ausgestattet, der über einen 64-Bit-Bus angebunden ist. Die Bandbreite beträgt 80 GB/s. Dies reicht aus für die Arbeit mit Büroanwendungen, die Wiedergabe von 4K-Videos und wenig anspruchsvollen Spielen, könnte jedoch für moderne Projekte mit HD-Texturen unzureichend sein.
Speichermerkmale:
- Unterstützung von Auflösungen bis zu 7680×4320 (8K) über DisplayPort 1.4a;
- Kein GDDR6X- oder HBM-Speicher – dies ist angesichts des Preises des Modells gerechtfertigt.
3. Gaming-Leistung: Nur für wenig anspruchsvolle Projekte
1080p: Angenehm bei niedrigen Einstellungen
Im Jahr 2025 eignet sich die T400 für eSport-Spiele und ältere Titel:
- CS2: 90–110 FPS (niedrige Einstellungen);
- Fortnite: 45–55 FPS (niedrig, ohne RT);
- GTA V: 60–70 FPS (mittel).
In AAA-Spielen der letzten Jahre (z. B. Cyberpunk 2077: Phantom Liberty) erreicht die Karte nur 20–25 FPS bei minimalen Einstellungen, was für ein angenehmes Spielerlebnis inakzeptabel ist.
1440p und 4K: Nicht empfohlen
Aufgrund des begrenzten Speichers und des schwachen GPUs ist das Rendering in 2K/4K selbst in wenig anspruchsvollen Szenen nicht möglich.
4. Professionelle Aufgaben: Grundlegende Fähigkeiten
Videobearbeitung und Rendering
Dank NVENC und Unterstützung für CUDA (Version 7.5) meistert die T400:
- Kodierung in H.264/H.265 in Premiere Pro;
- Einfaches 3D-Modellieren in Blender (aber das Rendern komplexer Szenen kann Stunden dauern).
Wissenschaftliche Berechnungen
Für Aufgaben basierend auf OpenCL/CUDA (z. B. MATLAB) ist die Karte nur für Bildungszwecke geeignet. Ihre Leistung ist sogar im Vergleich zu älteren Quadro-Modellen erheblich unterlegen.
5. Energieverbrauch und Wärmeabgabe: Leise und kühl
TDP 30 W: Einsparungen beim Netzteil
Die Karte benötigt keine zusätzliche Stromversorgung – der PCIe x16-Slot reicht aus. Dies macht sie ideal für:
- Mini-PCs (z. B. Dell OptiPlex Micro);
- Büro-Bauten mit Netzteilen von 250–300 W.
Kühlung
Passive (ohne Lüfter) und aktive (mit einem Lüfter) Versionen sind nahezu geräuschlos. Die maximale Temperatur unter Last liegt bei 65–70 °C.
6. Vergleich mit Wettbewerbern
AMD Radeon RX 6400:
- Vorteile: 4 GB GDDR6, bessere Leistung bei Spielen (~15–20%);
- Nachteile: Preis $130–150 (gegenüber $100–120 der T400).
Intel Arc A380:
- Vorteile: Unterstützung für AV1, 6 GB Speicher;
- Nachteile: Höhere TDP (75 W), Probleme mit Treibern bei älterer Software.
Fazit: Die T400 gewinnt bei Preis und Energieeffizienz, verliert jedoch an Spielleistung.
7. Praktische Tipps
Netzteil: 300 W sind ausreichend (z. B. Be Quiet! System Power 10).
Kompatibilität:
- Unterstützung für Windows 10/11, Linux (mit offenen Treibern Nouveau);
- PCIe 3.0 x16 erforderlich.
Treiber:
- Aktualisieren Sie regelmäßig den Studio Driver für Arbeitsaufgaben;
- Nutzen Sie den Game Ready Driver für Spiele (aber erwarten Sie keine Optimierungen für Neuheiten des Jahres 2025).
8. Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Niedriger Energieverbrauch;
- Leiser Betrieb;
- Unterstützung für Multi-Monitor-Konfigurationen (bis zu 3 Displays);
- Preis: $100–120 (neue Modelle).
Nachteile:
- Nur 2 GB Speicher;
- Keine Unterstützung für RTX/DLSS;
- Schwache Leistung bei modernen Spielen.
9. Fazit: Für wen ist die T400 geeignet?
Die NVIDIA T400 ist die Wahl für diejenigen, die eine günstige Karte suchen für:
- Büro-PCs mit Unterstützung für 4K-Monitore;
- Heimkinosysteme (Dekodierung AV1/HEVC);
- Grundlegende Videobearbeitung und 2D-Design;
- Wenig anspruchsvolle Spiele (Indie-Projekte, Retro-Gaming).
Allerdings sollten Gamer und Profis leistungsstärkere Modelle wie RTX 3050 oder AMD RX 6600 in Betracht ziehen. Die T400 erinnert daran, dass selbst in der Ära von KI und realistischer Grafik bescheidene Lösungen weiterhin ihren Platz haben.