NVIDIA NVS 810

NVIDIA NVS 810

NVIDIA NVS 810 im Jahr 2025: Professionelles Werkzeug für Multitasking

Überblick über Funktionen, Leistung und Zielgruppe


Einleitung

Die NVIDIA NVS 810 ist eine spezialisierte Grafikkarte, die für den Unternehmens- und Professional-Bereich entwickelt wurde. Obwohl ihre ursprüngliche Veröffentlichung bereits 2016 erfolgte, bleibt sie bis 2025 in Nischenszenarien gefragt, wo die Unterstützung für mehrere Displays und die Zuverlässigkeit der Funktion entscheidend sind. In diesem Artikel untersuchen wir ihre Eigenschaften, Stärken und Schwächen sowie herausfinden, für wen sie in der Ära der Gaming-GPUs geeignet ist.


Architektur und Schlüsselfunktionen

Architektur Maxwell: Bewährt und ausgereift

Die NVS 810 basiert auf der Maxwell-Architektur (GM107), die im 28-nm-Prozess hergestellt wurde. Diese Lösung gehört nicht zu den modernen Serien wie Ada Lovelace oder Ampere, was das Fehlen von Raytracing (RTX), DLSS oder FidelityFX erklärt. Ihr Hauptmerkmal ist die Möglichkeit, 8 unabhängige Displays über DisplayPort 1.2 anzuschließen, was für digitale Beschilderungen, Verkaufsstellen und Arbeitsstationen mit Multi-Monitor-Konfigurationen relevant ist.

Einzigartige Funktionen:

- NVIDIA Mosaic Technology – Kombination mehrerer Monitore zu einem einzigen Arbeitsbereich.

- Unterstützung von 4K@60 Hz an jedem der 8 Ausgänge (mit Einschränkungen aufgrund des Speichertyps).

- Optimierung für professionelle NVIDIA-Treiber, die Stabilität in Unternehmensumgebungen gewährleisten.


Speicher: Bescheiden, aber ausreichend für Aufgaben

Typ und Volumen:

Die NVS 810 ist mit 4 GB DDR3 ausgestattet, die auf zwei GPUs auf einer Karte verteilt sind. Der Speicher arbeitet mit einer Frequenz von 1800 MHz bei einer Bandbreite von 28,8 GB/s (pro Chip). Für moderne Spiele oder 8K-Rendering ist dies nicht ausreichend, aber für die Darstellung auf 8 Displays in Büroanwendungen sind die Ressourcen akzeptabel.

Einfluss auf die Leistung:

- Langsame DDR3 schränkt die Grafikbearbeitung in hohen Auflösungen ein.

- Für Aufgaben wie Videobearbeitung oder 3D-Modellierung reicht der Speicher nur für einfache Projekte aus.


Spieleleistung: Nicht das Hauptziel

Reale FPS-Werte (1080p, geringe Einstellungen):

- CS2: 35–45 FPS.

- Fortnite: 25–30 FPS.

- Cyberpunk 2077: 10–15 FPS (ohne Raytracing).

Fazit:

- Die Karte ist nicht für Spiele gedacht – das Fehlen von DirectX 12 Ultimate und modernen APIs schränkt die Kompatibilität ein.

- Raytracing und DLSS sind aufgrund architektonischer Einschränkungen nicht verfügbar.


Professionelle Aufgaben: Wo die NVS 810 glänzt

Videobearbeitung und 2D-Grafik:

- Bearbeitung in Adobe Premiere Pro oder DaVinci Resolve ist in Auflösungen von bis zu 1080p möglich, aber das Rendering wird aufgrund der geringen Anzahl an CUDA-Kernen (2× 768 Kerne) länger dauern.

- Empfohlen für die Bearbeitung von Werbespots oder Präsentationen, aber nicht für 4K-Projekte.

3D-Modellierung:

- In Blender oder AutoCAD bewältigt die Karte einfache Szenen, für komplexe Objekte ist eine diskrete Quadro oder GeForce RTX erforderlich.

Wissenschaftliche Berechnungen:

- Unterstützung von CUDA und OpenCL ermöglicht die Nutzung der NVS 810 für grundlegende Berechnungen, aber ihre Leistung ist sogar hinter der von budgetfreundlichen Gaming-GPUs zurück.


Energieverbrauch und Wärmeabgabe

TDP und Empfehlungen:

- TDP der Karte beträgt 68 W, die Stromversorgung erfolgt über den PCIe-Slot (keine zusätzlichen Anschlüsse notwendig).

- Passive Kühlung (in einigen Modifikationen mit einem einzelnen Lüfter) macht sie ideal für leise PCs.

- Ein Gehäuse mit grundlegender Belüftung und einem Netzteil ab 300 W eignet sich für den Aufbau.


Vergleich mit Wettbewerbern

AMD FirePro W600 (2014):

- 6 DisplayPort-Ausgänge, 4 GB GDDR5.

- Unterliegt der NVS 810 in der Anzahl der Displays, bietet aber einen Vorteil in der Speichergeschwindigkeit.

NVIDIA Quadro P620 (2020):

- 4 GB GDDR5, Unterstützung für 4 Displays.

- Besser geeignet für 3D-Modellierung, aber teurer ($200 gegenüber $450 für eine neue NVS 810 im Jahr 2025).

Fazit: Die NVS 810 ist eine spezialisierte Lösung für diejenigen, für die die Anzahl der Monitore wichtiger ist als die rohe Leistung.


Praktische Tipps

1. Netzteil: 300–400 W mit 80+ Bronze-Zertifizierung ist ausreichend.

2. Kompatibilität: Die Karte funktioniert im PCIe 3.0 x16, kompatibel mit modernen Motherboards.

3. Treiber: Verwenden Sie Studio Drivers von NVIDIA für Stabilität in professionellen Anwendungen.

4. Betriebssystem: Unterstützung für Windows 10/11 und Linux (mit eingeschränkter Funktionalität).


Vor- und Nachteile

✅ Vorteile:

- Unterstützung von 8 Displays.

- Niedriger Energieverbrauch und geräuschlos.

- Zuverlässigkeit für Unternehmenslösungen.

❌ Nachteile:

- Schwache Leistung in Spielen und 3D-Anwendungen.

- Überholte Architektur und Speichertyp.

- Hoher Preis ($450) für ihre Möglichkeiten.


Endfazit: Für wen ist die NVS 810 geeignet?

Diese Grafikkarte ist eine Wahl für Unternehmen und nicht für Enthusiasten. Sie ist ideal:

- Für digitale Werbetafeln und Informationsbildschirme.

- In Büros, die 4–8 Monitore für Handel oder Videoüberwachung benötigen.

- Als vorübergehende Lösung für grundlegende Arbeitsstationen mit begrenztem Budget.

Wenn Sie hingegen Leistung für Spiele, Rendering oder maschinelles Lernen benötigen, sollten Sie sich die NVIDIA RTX A2000 oder AMD Radeon Pro W6600 ansehen. Die NVS 810 bleibt ein Nischenwerkzeug, dessen Vorteile sich nur in spezifischen Szenarien entfalten.


Preise sind aktuell für April 2025. Das Gerät ist in neuen Konfigurationen nach Bestellung über Partnerkanäle von NVIDIA erhältlich.

Basic

Markenname
NVIDIA
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
November 2015
Modellname
NVS 810
Generation
NVS
Basis-Takt
902MHz
Boost-Takt
1033MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
1,870 million
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
32
Foundry
TSMC
Prozessgröße
28 nm
Architektur
Maxwell

Speicherspezifikationen

Speichergröße
2GB
Speichertyp
DDR3
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
64bit
Speichertakt
900MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
14.40 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
16.53 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
33.06 GTexel/s
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
33.06 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
1.037 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
512
L1-Cache
64 KB (per SMM)
L2-Cache
1024KB
TDP (Thermal Design Power)
68W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
3.0
OpenGL
4.6
DirectX
12 (11_0)
CUDA
5.0
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
5.1
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
16
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
250W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
1.037 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
1.106 +6.7%
1.072 +3.4%
1.037
1.007 -2.9%