AMD FirePro M7820

AMD FirePro M7820

AMD FirePro M7820: Ein veralteter Profi in der Ära moderner Technologien

April 2025


Einführung

Die AMD FirePro M7820 ist eine professionelle mobile Grafikkarte, die bereits zu Beginn der 2010er Jahre auf den Markt kam. Trotz ihres respektablen Alters bleibt sie ein interessantes Thema für Enthusiasten und Fachleute, die mit veralteter Software arbeiten. In diesem Artikel werden wir untersuchen, für wen diese GPU im Jahr 2025 nützlich sein könnte und ob sie als aktuelle Lösung in Betracht gezogen werden sollte.


1. Architektur und Hauptmerkmale

Architektur: Die FirePro M7820 basiert auf der TeraScale 3-Mikroarchitektur (VLIW4), die 2011 debütierte. Es ist eine der letzten Versionen der AMD-Architektur vor dem Übergang zu GCN (Graphics Core Next).

Fertigungstechnik: 40 nm (veralteter Standard – moderne GPUs verwenden 5–7 nm).

Besondere Funktionen:

- Unterstützung für OpenCL 1.2 und DirectX 11.

- Eyefinity-Technologie zur Verbindung von bis zu 6 Displays.

- Hardwareoptimierung für professionelle Anwendungen (AutoCAD, SolidWorks).

Fehlende moderne Funktionen:

- Keine Raytracing-Unterstützung (RTX) oder Alternativen.

- Unterstützt kein FidelityFX Super Resolution (FSR) oder DLSS.


2. Speicher

- Typ: GDDR5 (128-Bit-Speicherbus).

- Kapazität: 2 GB (für moderne Aufgaben viel zu gering).

- Bandbreite: 64 GB/s (4–5 Mal niedriger als bei modernen Karten).

Einfluss auf die Leistung:

Das begrenzte Volumen und die niedrige Bandbreite machen die FirePro M7820 ungeeignet für die Arbeit mit 4K-Texturen oder komplexen 3D-Szenen. In Spielen füllt sich der Frame-Puffer sofort, was selbst bei niedrigen Einstellungen zu FPS-Einbrüchen führt.


3. Spieleleistung

Die FirePro M7820 wurde nicht für Spiele entwickelt, aber im Jahr 2025 erscheinen ihre Möglichkeiten besonders bescheiden:

- CS:GO (1080p, niedrige Einstellungen): ~40–50 FPS.

- GTA V (720p, minimale Einstellungen): ~25–30 FPS.

- Moderne Titel (Cyberpunk 2077, Starfield): starten nicht oder laufen mit <15 FPS.

Auflösungen:

- 1080p: Nur für alte Spiele.

- 1440p/4K: Selbst für die Videoansicht nicht empfehlenswert.

Raytracing: Keine hardwareseitige Unterstützung. Softwareemulation ist aufgrund der niedrigen Rechenleistung unpraktisch.


4. Professionelle Aufgaben

Videoediting:

- Unterstützung für Adobe Premiere Pro ist auf alte Versionen (CC 2015 und früher) beschränkt.

- Das Rendern von 1080p-Videos dauert 3–4 Mal länger als mit modernen iGPUs.

3D-Modellierung:

- In Autodesk Maya oder Blender (mit OpenCL-Unterstützung) bewältigt die Karte einfache Szenen, aber für komplexe Projekte reicht der Speicher nicht aus.

Wissenschaftliche Berechnungen:

- OpenCL 1.2 ermöglicht die Nutzung der GPU für parallele Berechnungen, aber die Leistung ist 10–20 Mal niedriger als die der NVIDIA RTX A2000.


5. Energieverbrauch und Wärmeabgabe

- TDP: 45 W (ein niedriger Wert selbst nach Maßstäben von 2025).

- Kühlung: Passiv oder kompakter Kühler mit Ventilator.

- Gehäuseempfehlungen: Geeignet für kompakte PCs, aber aufgrund der veralteten Schnittstellen (PCIe 2.0) nur mit Motherboards aus den 2010er Jahren kompatibel.


6. Vergleich mit Wettbewerbern

Moderne Alternativen:

- NVIDIA RTX A2000 (12 GB GDDR6): 8–10 Mal schneller beim Rendern, unterstützt Raytracing.

- AMD Radeon Pro W6600 (8 GB GDDR6): Optimiert für moderne professionelle Aufgaben, Energieverbrauch 100 W.

Historische Wettbewerber:

- NVIDIA Quadro 5010M (2011): Ähnliche Leistung, aber bessere Treiberunterstützung.


7. Praktische Tipps

- Netzteil: 300 W sind ausreichend (Karte benötigt keine zusätzliche Stromversorgung).

- Kompatibilität: Nur Systeme mit PCIe 2.0/3.0 und alten Versionen von Windows/Linux.

- Treiber: Verwenden Sie die letzten verfügbaren Versionen von der AMD-Website (Support eingestellt 2018).


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Niedriger Energieverbrauch.

- Stabilität in alten professionellen Anwendungen.

- Unterstützung für Multi-Monitor-Konfigurationen.

Nachteile:

- Veraltete Architektur.

- Mangel an Speicher und Bandbreite.

- Fehlende Unterstützung für moderne APIs und Technologien.


9. Fazit

Für wen ist die FirePro M7820 im Jahr 2025 geeignet?

- Enthusiasten von Retro-Computern: Für den Aufbau von Systemen aus den Jahren 2010–2015.

- Fachleute mit Legacy-Software: Wenn die verwendete Software spezifische Unterstützung für OpenCL 1.2 benötigt und seit Jahrzehnten nicht aktualisiert wurde.

Warum sollten moderne Lösungen bevorzugt werden?

Selbst budgetfreundliche Karten wie die NVIDIA T400 (4 GB GDDR6) oder die AMD Radeon Pro W5500 (8 GB GDDR6) bieten eine 5–7 Mal höhere Leistung, Unterstützung aktueller Standards und ständig verfügbare neue Treiber.


Schlussfolgerung

Die AMD FirePro M7820 ist ein Beispiel für eine „lebende Legende“ unter professionellen GPUs, aber im Jahr 2025 ist ihre Verwendung nur in Nischenszenarien gerechtfertigt. Für die meisten Aufgaben ist es klüger, in moderne Lösungen zu investieren, die nicht nur Stabilität, sondern auch die Erfüllung zeitgemäßer Anforderungen gewährleisten.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Mobile
Erscheinungsdatum
May 2010
Modellname
FirePro M7820
Generation
FirePro Mobility
Bus-Schnittstelle
PCIe 2.0 x16
Transistoren
1,040 million
Einheiten berechnen
10
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
40
Foundry
TSMC
Prozessgröße
40 nm
Architektur
TeraScale 2

Speicherspezifikationen

Speichergröße
1024MB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
1000MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
64.00 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
11.20 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
28.00 GTexel/s
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
1.142 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
800
L1-Cache
8 KB (per CU)
L2-Cache
256KB
TDP (Thermal Design Power)
50W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
N/A
OpenCL-Version
1.2
OpenGL
4.4
DirectX
11.2 (11_0)
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
5.0
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
16

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
1.142 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
1.177 +3.1%
1.17 +2.5%
1.106 -3.2%
1.072 -6.1%