NVIDIA GeForce GTX 670MX

NVIDIA GeForce GTX 670MX: Architektonisches Relikt oder Budgetlösung im Jahr 2025?
Überblick über eine veraltete GPU für Enthusiasten und Besitzer alter Systeme
1. Architektur und Schlüsselmerkmale
Kepler-Architektur: Technologien von 2012
Die NVIDIA GeForce GTX 670MX, die 2012 veröffentlicht wurde, basiert auf der Kepler-Architektur (Chip GK106) mit einem Fertigungsprozess von 28 nm. Es handelt sich um eine mobile Version, die für Laptops gedacht ist und auf ein ausgewogenes Verhältnis von Leistung und Energieeffizienz abzielt. Im Gegensatz zu modernen GPUs wie der RTX 40-Serie fehlen hier entscheidende Technologien:
- RTX (Raytracing) und DLSS (künstliche Intelligenz für Upscaling) — diese Technologien existierten zur Zeit von Kepler einfach nicht.
- FidelityFX (Optimierungspaket von AMD) wird ebenfalls nicht unterstützt, da es sich um eine Lösung eines Konkurrenzunternehmens handelt.
Zu den Merkmalen zählt die Unterstützung von DirectX 11, OpenGL 4.5 und PhysX, die im Jahr 2025 veraltet erscheinen. Die Karte ist für grundlegende Aufgaben und Spiele des vergangenen Jahrzehnts ausgelegt.
2. Speicher: Bescheidene Werte nach modernen Standards
- Typ und Volumen: 3 GB GDDR5 — im Jahr 2025 ist dies selbst für weniger anspruchsvolle Spiele nicht ausreichend. Moderne Titel verlangen mindestens 6-8 GB.
- Bus und Bandbreite: Der 192-Bit-Bus bietet eine Bandbreite von bis zu 96 GB/s. Zum Vergleich: Selbst die Budget-RTX 3050 (128-Bit, GDDR6) bietet 224 GB/s.
- Einfluss auf die Leistung: Der Mangel an Speicher und die niedrige Bandbreite beschränken die Nutzung in Auflösungen über 1080p. In Spielen mit HD-Texturen sind FPS-Einbrüche aufgrund einer Überlastung des VRAM möglich.
3. Leistung in Spielen: Nostalgie nach der Vergangenheit
Im Jahr 2025 eignet sich die GTX 670MX nur für alte Projekte und Indie-Spiele. Beispiele für den durchschnittlichen FPS (bei niedrigen Einstellungen, 1080p):
- CS:GO — 60–80 FPS (aber in Wettkampfmodi mit niedrigen Einstellungen).
- The Witcher 3 — 25–30 FPS (auf Minimalost).
- GTA V — 35–40 FPS (mittlere Einstellungen).
Unterstützung von Auflösungen:
- 1080p — akzeptabel für Spiele bis 2015.
- 1440p und 4K — nicht empfehlenswert, selbst zum Anschauen von Videos aufgrund fehlender hardwareseitiger Dekodierung moderner Codecs (AV1, VP9).
Raytracing: Nicht unterstützt. Zum Vergleich: Selbst die GTX 16-Serie (2019) hat keine RT-Kerne.
4. Professionelle Aufgaben: Sehr begrenztes Potenzial
- Videobearbeitung: Das Bearbeiten in DaVinci Resolve oder Premiere Pro ist nur für Projekte in 1080p möglich. Rendering dauert 3-5 Mal länger als auf modernen GPUs.
- 3D-Modellierung: In Blender oder Maya bewältigt die Karte einfache Szenen, aber Cycles auf CUDA (unterstützt von 960 Kernen) wird extrem langsam arbeiten.
- Wissenschaftliche Berechnungen: CUDA und OpenCL funktionieren, aber die Effizienz ist geringer als die bei modernen integrierten Lösungen (z.B. Apple M3).
Für Profis ist die GTX 670MX im Jahr 2025 ein Relikt aus der Vergangenheit.
5. Stromverbrauch und Wärmeentwicklung
- TDP: 75 W — ein bescheidener Wert selbst für Laptops aus den 2010ern.
- Kühlung: Besitzer von älteren Laptops sollten regelmäßig die Kühler reinigen und die Wärmeleitpaste wechseln. Unter Last kann die Temperatur 85–90°C erreichen.
- Gehäuse: Für die PC-Version (wenn über ein externes eGPU-Gehäuse verwendet) ist ein Netzteil mit mindestens 300 W erforderlich.
6. Vergleich mit Konkurrenten
In ihrer Nische (mobile GPUs von 2012–2013) konkurrierte die GTX 670MX mit der AMD Radeon HD 8970M (2 GB GDDR5):
- Leistung: In Spielen war NVIDIA aufgrund von Treiberoptimierungen 10–15% schneller.
- Energieeffizienz: AMD wurde heißer (TDP 100 W).
- Moderne Entsprechungen: Im Jahr 2025 sind beide Karten hoffnungslos veraltet. Die Budget-GTX 1650 (4 GB GDDR6) ist 3–4 Mal schneller.
7. Praktische Tipps für Benutzer
- Netzteil: Für Laptops — das originale Ladegerät. Für eGPU — Netzteil von 300 W oder mehr.
- Kompatibilität: Nur Systeme mit PCIe 2.0/3.0. Windows 10/11 (Treiber wurden bis 2021 aktualisiert).
- Treiber: Verwenden Sie die neueste Version von NVIDIA (v471.xx) — die Unterstützung wurde eingestellt.
8. Vorteile und Nachteile
Vorteile:
- Niedriger Preis auf dem Zweitmarkt (20–40 USD).
- Unterstützung von CUDA für alte professionelle Anwendungen.
Nachteile:
- Mangel an Speicher und Leistung für moderne Aufgaben.
- Fehlende Unterstützung für neue Technologien (RTX, DLSS, AV1).
- Hohes Risiko einer Überhitzung in alten Laptops.
9. Fazit: Für wen ist die GTX 670MX im Jahr 2025 geeignet?
Diese Grafikkarte ist die Wahl für:
1. Besitzer älterer Laptops, die die Lebensdauer des Geräts für grundlegende Aufgaben (Büro, Browser, YouTube) verlängern möchten.
2. Enthusiasten von Retro-Spielen, die in Nostalgie für Projekte aus den 2000er bis 2010er Jahren schwelgen.
3. Begrenzte Budgets: Wenn eine temporäre GPU für einen PC ohne integrierte Grafik benötigt wird.
Warum sollten Neulinge es nicht kaufen? Selbst budgetfreundliche Intel Arc A380 oder AMD RX 6400 (ab 120 USD) bieten 5–7 Mal höhere Leistung und unterstützen moderne APIs und Technologien. Die GTX 670MX im Jahr 2025 ist ein Ausstellungsstück und kein Arbeitswerkzeug.