AMD Radeon R9 M270X

AMD Radeon R9 M270X

AMD Radeon R9 M270X: Übersicht über eine veraltete, aber erschwingliche GPU für grundlegende Aufgaben

April 2025


Einführung

Die AMD Radeon R9 M270X ist eine mobile Grafikkarte aus dem Jahr 2014, die für Mittelklasse-Laptops entwickelt wurde. Trotz ihres Alters ist sie immer noch auf dem Sekundärmarkt und in alten Geräten zu finden. In diesem Bericht werden wir untersuchen, wie relevant sie im Jahr 2025 noch ist, welche Aufgaben sie bewältigen kann und für wen sie geeignet ist.


1. Architektur und Hauptmerkmale

Architektur: Basierend auf GCN 1.0 (Graphics Core Next) – der ersten Generation der revolutionären Architektur von AMD, die auf parallele Berechnungen ausgelegt ist.

Fertigungstechnik: 28 nm, was nach heutigen Maßstäben (5–7 nm bei den neuesten GPUs) einen hohen Energieverbrauch und eine bescheidene Transistordichte bedeutet.

Funktionen:

- Unterstützung für das Mantle API (Vorgänger von Vulkan).

- Fehlende moderne Technologien: keine Raytracing-Unterstützung, DLSS oder FidelityFX Super Resolution.

- Grundlegende Funktionen von AMD: Eyefinity (Ausgabe auf mehreren Monitoren), PowerTune (Energieverbrauchsmanagement).

Ergebnis: Die Architektur ist veraltet, eignet sich aber für Büroaufgaben und alte Spiele.


2. Speicher

- Typ: GDDR5.

- Kapazität: 2 GB oder 4 GB (je nach Variante).

- Bus: 128-Bit.

- Speicherbandbreite: 72–80 GB/s.

Einfluss auf die Leistung:

- 2 GB Speicher sind für moderne Spiele (z. B. Cyberpunk 2077 erfordert mindestens 4 GB selbst bei niedrigen Einstellungen) kritisch zu wenig.

- Bei Spielen aus den Jahren 2010–2015 (z. B. The Witcher 3) wird die Speicherkapazität keine Engstelle darstellen.


3. Leistungsfähigkeit in Spielen

Methodologie: Tests in der Auflösung 1080p mit niedrigen/mittleren Einstellungen.

- GTA V: 35–45 FPS (mittlere Einstellungen).

- CS:GO: 60–90 FPS (hohe Einstellungen).

- Fortnite: 25–35 FPS (niedrige Einstellungen, „Performance“-Modus).

- Hogwarts Legacy (2023): Weniger als 15 FPS (selbst auf Minimum).

Auflösungen:

- 1080p: Spiele bis 2016 – angenehm, neue Titel – Diashow.

- 1440p/4K: Nicht empfehlenswert – die GPU ist für solche Belastungen nicht ausgelegt.

Raytracing: Keine Hardwareunterstützung vorhanden.


4. Professionelle Aufgaben

- Videobearbeitung: Bei Adobe Premiere Pro oder DaVinci Resolve wird das Rendern langsam sein. OpenCL wird unterstützt, jedoch sind moderne GPUs 5–10 Mal schneller.

- 3D-Modellierung: In Blender oder Maya sind einfache Szenen möglich, komplexe werden aufgrund von Speichermangel steckenbleiben.

- Wissenschaftliche Berechnungen: Eignet sich nicht für das Training von neuronalen Netzen oder CFD-Simulationen. CUDA wird nicht unterstützt, OpenCL nur eingeschränkt.

Tipp: Ziehen Sie diese Karte nur für grundlegende Bearbeitungen in Shotcut oder Filmora in Betracht.


5. Energieverbrauch und Wärmeabgabe

- TDP: 50–75 W (abhängig vom Laptop-Modell).

- Kühlung: In Laptops leidet die Kühlung oft unter kompakten Kühlern. Es wird empfohlen:

- Eine Kühlunterlage zu verwenden.

- Die Lüfter regelmäßig von Staub zu befreien.

- Gehäuse: Aktuell nur für das Upgrade alter PCs mit kompatiblen Mainboards (PCIe 3.0 x16) relevant.


6. Vergleich mit Konkurrenten

Alternativen aus den Jahren 2014–2015:

- NVIDIA GeForce GTX 850M: Leistungsähnlich, jedoch energieeffizienter dank der Maxwell-Architektur.

- AMD Radeon R9 M265X: 10–15% schwächer als die M270X.

Moderne Budget-GPUs (2025):

- AMD Radeon RX 6500M (2024): 3–4 Mal schneller, Unterstützung für FSR 3.0, Preise für neue Laptops ab 600 $.

- Intel Arc A350M (2023): Besser in DX12/Vulkan, erfordert jedoch aktualisierte Treiber.

Fazit: Die R9 M270X ist im Vergleich zu selbst den günstigsten Neuerscheinungen unterlegen, kann aber eine kostenlose Alternative zum Upgrade eines alten PCs sein.


7. Praktische Tipps

- Netzteil: Für PCs mit dieser Karte reicht ein Netzteil von 400–450 W (z. B. Corsair CV450).

- Kompatibilität:

- Laptops: Nur Modelle aus den Jahren 2014–2016 (z. B. Lenovo Y50, Dell Inspiron 15 7000).

- PCs: Ein Motherboard mit PCIe 3.0 x16 und UEFI-Unterstützung ist erforderlich.

- Treiber: Neueste Versionen von AMD (2023) – neue Betriebssysteme (z. B. Windows 11 24H2) könnten instabil laufen.


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Niedriger Preis auf dem Sekundärmarkt (30–50 $).

- Ausreichend für Büroarbeiten, Videoansicht und alte Spiele.

- Unterstützung für MultiMonitor (bis zu 4 Displays über DisplayPort/HDMI).

Nachteile:

- Keine Unterstützung für moderne APIs (DirectX 12 Ultimate, Vulkan 1.3).

- Zu wenig Speicher für Spiele nach 2018.

- Hoher Energieverbrauch im Vergleich zu modernen Alternativen.


9. Fazit: Für wen ist die R9 M270X geeignet?

- Besitzer alter Laptops: Für ein einfaches Upgrade ohne Investitionen.

- Retro-Spiel-Enthusiasten: Um Projekte aus den 2000er–2010er Jahren auf originaler Hardware zu spielen.

- Büroanwender: Arbeiten mit Dokumenten, Browser, Zoom.

Alternative: Wenn das Budget 100–150 $ beträgt, sollten Sie sich um gebrauchte GTX 1050 Ti oder RX 560 umsehen. Diese bieten 2–3 Mal mehr Leistung zu einem ähnlichen Preis.


Schlussfolgerung

Die Radeon R9 M270X im Jahr 2025 ist ein Beispiel für „digitale Archäologie“. Sie eignet sich nicht für moderne Aufgaben, kann jedoch das Leben eines alten Geräts verlängern. Denken Sie daran: Sogar günstige Neuheiten wie die RX 6400 oder Intel Arc A310 werden sie weit hinter sich lassen. Wählen Sie diese Karte nur, wenn keine anderen Optionen verfügbar sind!

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Mobile
Erscheinungsdatum
February 2015
Modellname
Radeon R9 M270X
Generation
Gem System
Basis-Takt
900MHz
Boost-Takt
1000MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
2,080 million
Einheiten berechnen
12
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
48
Foundry
TSMC
Prozessgröße
28 nm
Architektur
GCN 2.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
2GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
1375MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
88.00 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
16.00 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
48.00 GTexel/s
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
96.00 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
1.505 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
768
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
256KB
TDP (Thermal Design Power)
Unknown
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2.170
OpenCL-Version
2.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_0)
Shader-Modell
6.5
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
16

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
1.505 TFLOPS
Hashcat
Punktzahl
18293 H/s

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
1.614 +7.2%
1.567 +4.1%
1.43 -5%
1.396 -7.2%
Hashcat / H/s
23908 +30.7%
21953 +20%
19727 +7.8%
17544 -4.1%