Intel Pentium G4500

Intel Pentium G4500: Budgetprozessor für grundlegende Aufgaben im Jahr 2025
Aktuelle Übersicht für diejenigen, die nach einer minimalistischen Konfiguration suchen
Hauptmerkmale: SkyLake im Detail
Architektur und Fertigungsprozess
Der Intel Pentium G4500, der 2016 auf den Markt kam, basiert auf der Mikroarchitektur SkyLake und wird im 14-nm-Fertigungsprozess hergestellt. Trotz seines Alters bleibt er im Jahr 2025 eine Option für ultrabudgetäre Build-Konfigurationen. Die wichtigsten Merkmale:
- 2 Kerne / 2 Threads — keine Hyper-Threading-Unterstützung, was die Multitasking-Fähigkeiten einschränkt.
- Basisfrequenz 3,5 GHz — fester Multiplikator, Übertaktung nicht möglich.
- L3-Cache 4 MB — ausreichend für einfache Anwendungen.
- Integrierte Grafikeinheit HD Graphics 530 — unterstützt 4K@60 Hz über HDMI 1.4, jedoch wenig geeignet für Spiele.
Leistung: Im Geekbench 6 Test (2025) erzielt der Prozessor 697 Punkte im Single-Core- und 1132 im Multi-Core-Modus. Dies entspricht einem Niveau für grundlegende Büroarbeiten und Webbrowser-Nutzung.
Kompatible Motherboards
Sockel und Chipsätze
Der Pentium G4500 verwendet den Sockel LGA 1151 (Version v1). Unterstützte Chipsätze:
- H110, B150, H170, Z170 — Modelle aus den Jahren 2015–2016.
- Kaufempfehlung: Im Jahr 2025 werden neue Platinen mit diesen Chipsätzen praktisch nicht mehr hergestellt. Die Preise für Restposten liegen zwischen $60 (ASRock H110M-HDV) und $100 (Gigabyte Z170-HD3).
Wichtig: Chipsätze der Serie 100/200 unterstützen kein DDR5 oder PCIe 4.0. Für ein Upgrade des Systems sind ein Austausch der Platine und des Prozessors erforderlich.
Unterstützter Speicher
DDR4 und deren Einschränkungen
Der Prozessor unterstützt nur DDR4-2133 MHz (offiziell). Moderne DDR4-3200 Module funktionieren mit reduzierter Frequenz. Empfohlene Größen:
- 8 GB (2x4 GB) — für Windows 11 und grundlegende Aufgaben.
- 16 GB — übertrieben, aber relevant beim gleichzeitigen Arbeiten mit 10+ Browser-Tabs und leichten Anwendungen.
Die Preise für neue DDR4-Riegel im Jahr 2025:
- 8 GB — ab $30;
- 16 GB — ab $55.
Empfehlungen für Netzteile
Energieeffizienz steht an erster Stelle
Bei einem TDP von 51 W benötigt der Prozessor kein leistungsstarkes Netzteil. Die Wahl hängt jedoch von der Konfiguration ab:
- Ohne dedizierte Grafikkarte: Ein Netzteil mit 300 W reicht aus (z.B. be quiet! Pure Power 11 300W — $45).
- Mit einer Grafikkarte der Klasse NVIDIA GTX 1650: Netzteil mit 450 W (Corsair CX450 — $55).
Tipp: Sparen Sie nicht am Netzteil für Stabilität. Selbst in einer Budget-Konfiguration ist es besser, Modelle mit dem 80+ Bronze Zertifikat zu wählen.
Vor- und Nachteile des Pentium G4500
Stärken:
- Geringer Preis: Neue Prozessoren (sofern noch verfügbar) — $50–70.
- Energieeffizienz: Geeignet für kompakte PCs und Systeme mit passiver Kühlung.
- HD Graphics 530: Erlaubt es, bei Büroanwendungen an einer Grafikkarte zu sparen.
Schwächen:
- 2 Kerne: Multitasking ist eingeschränkt — Verzögerungen beim gleichzeitigen Ausführen von Photoshop und einem Browser.
- Veraltete Plattform: Keine Unterstützung für NVMe, USB 3.2 Gen 2, Wi-Fi 6.
- Keine Zukunftssicherung: Auch im Jahr 2025 sind zwei Kerne nicht ausreichend für anspruchsvolle Betriebssysteme und Software.
Nutzungszenarien
Für wen ist der G4500 relevant?
1. Büro-PCs: Arbeiten mit Dokumenten, E-Mails, Videokonferenzen.
Beispiel: Ein Build auf Basis von G4500 + 8 GB DDR4 + 256 GB SSD kostet etwa $200–250.
2. Heim-Mediencenter: Streaming von Videos (Netflix, YouTube 4K), Musik.
Einschränkung: HDR und AV1 werden nicht unterstützt.
3. Bildungsprojekte: PCs für Schüler oder Senioren.
Nicht geeignet für:
- Moderne Spiele (selbst Fortnite auf niedrigen Einstellungen — FPS unter 30).
- Video-Editing, 3D-Modellierung.
Vergleich mit Wettbewerbern
Budget-Alternativen im Jahr 2025
1. AMD Athlon 3000G (Zen, 2 Kerne/4 Threads):
- Vorteile: SMT, Vega 3 Grafik.
- Nachteile: Frequenz 3.5 GHz, Preis $60.
- Fazit: Besser bei Multi-Threading, aber die AM4-Plattform wird auch veraltet.
2. Intel Celeron G5925 (Comet Lake, 2 Kerne):
- Vorteile: Unterstützung für DDR4-2666, Preis $55.
- Nachteile: Kein signifikanten Vorteil gegenüber G4500.
3. Mini-PCs auf ARM: Zum Beispiel Raspberry Pi 5 (8 GB) für $100.
- Vorteile: Energieeffizienz, leiser Betrieb.
- Nachteile: x86-Kompatibilität fraglich.
Praktische Tipps für den Build
Wie man Fehler vermeidet
1. Motherboard: Suchen Sie nach Modellen mit HDMI 2.0, wenn 4K benötigt wird (z.B. ASUS B150M-A/M.2).
2. Kühlung: Der boxed Kühler reicht aus, aber für leisen Betrieb ersetzen Sie ihn durch den Deepcool GAMMAXX 400 V2 ($20).
3. Speicher: Wählen Sie eine SSD (Kingston A400 480 GB — $35), eine HDD wird das System verlangsamen.
4. Gehäuse: Ein kompaktes Mini-Tower-Gehäuse passt (Fractal Design Core 1100 — $45).
Beispiel Build:
- Prozessor: G4500 ($60)
- Motherboard: ASRock H110M-HDV ($65)
- Speicher: 8 GB DDR4-2133 ($30)
- SSD: 256 GB ($30)
- Netzteil: 400 W ($45)
- Gehäuse: $40
Insgesamt: $270.
Fazit: Für wen ist der Pentium G4500 geeignet?
Dieser Prozessor ist die Wahl für diejenigen, die:
- Einen günstigen PC für Büro oder Studium zusammenstellen.
- Nicht planen, moderne Anwendungen auszuführen.
- Alte Komponenten (DDR4, Gehäuse) weiterverwenden möchten.
Warum man den G4500 im Jahr 2025 nicht kaufen sollte:
- Für das gleiche Geld kann man einen gebrauchten Core i5 der 7. Generation mit 4 Kernen kaufen.
- Neue ARM-Lösungen sind effektiver für Mediencenter.
Fazit: Der Pentium G4500 ist ein Nischenprodukt. Er ist nur bei einem strengen Budget von unter $300 und ohne Leistungsanforderungen gerechtfertigt.