Intel Core i9-11900

Intel Core i9-11900: Übersicht und Relevanz im Jahr 2025
14-nm Rocket Lake Architektur – Soll man sie 2025 in Betracht ziehen?
Hauptmerkmale
Architektur und Fertigungsprozess
Der Intel Core i9-11900, der 2021 veröffentlicht wurde, basiert auf der Rocket Lake Architektur, die die letzte Version der 14-nm Intel Prozessoren darstellt. Trotz seines „Alters“ bleibt der Chip für Nischenanwendungen aufgrund seiner hohen Taktrate relevant:
- 8 Kerne, 16 Threads;
- Basis-Taktfrequenz – 2,5 GHz, Turbo Boost bis zu 5,2 GHz (eines der Hauptvorteile);
- 16 MB L3 Cache;
- Integrierte Grafik Intel UHD Graphics 750 (geeignet für Büro-PCs oder Systeme ohne dedizierte Grafikkarte);
- Unterstützung für PCIe 4.0 (16 Lanes für GPU + 4 für NVMe).
Der 14-nm Fertigungsprozess wirkt 2025 veraltet im Vergleich zu den 5-nm AMD Ryzen 8000 oder Intel Meteor Lake. Für frequenzabhängige Aufgaben zeigt der i9-11900 jedoch nach wie vor respektable Ergebnisse.
Leistung
Im Geekbench 6 Test (aktuelle Version 2025):
- Einzelkern-Ergebnis: 2152 – auf dem Niveau des Ryzen 5 7600X (2023);
- Mehrkern-Ergebnis: 5320 – nahe am Ryzen 7 5700X, aber unter den modernen 12-Kern-CPUs.
Hauptmerkmale:
- Thermal Velocity Boost – automatisches Übertakten bei niedrigen Temperaturen;
- Unterstützung von DDR4-3200;
- Optimierung für Spiele – hohe Kernfrequenzen sind vorteilhaft für FPS in CS2, Valorant.
Kompatible Mainboards
Sockel und Chipsätze
Der Prozessor verwendet LGA 1200, was die Auswahl an Boards auf die 500er Serie beschränkt:
- Z590 – für Übertaktung (zum Beispiel ASUS ROG Strix Z590-E, $250–$400);
- B560/H570 – budgetfreundliche Lösungen mit PCIe 4.0 Unterstützung (MSI B560M Pro-VDH, $150–$200);
- H510 – Basismainboards ohne Übertaktung (ASRock H510M-HDV, $80–$100).
Besonderheiten der Auswahl:
- Für die vollständige Ausschöpfung der PCIe 4.0 Leistung wird ein Mainboard mit dem entsprechenden Chipsatz (Z590/B560) benötigt.
- Boards mit Wi-Fi 6 und Thunderbolt 4 sind im Premium-Segment zu finden (Gigabyte Z590 AORUS Ultra, $350).
Unterstützter Speicher
Der i9-11900 arbeitet nur mit DDR4 (bis zu 3200 MHz im XMP-Modus). Im Jahr 2025 wurde DDR5 zum Standard, aber DDR4 bleibt günstiger:
- Empfohlene Module: 2x16 GB DDR4-3200 (zum Beispiel Corsair Vengeance LPX, $70 pro Set);
- Maximale Kapazität – 128 GB (4 Slots).
Wichtig: Der Prozessor unterstützt kein DDR5, was die zukünftige Aufrüstbarkeit des Systems einschränkt.
Empfehlungen für Netzteile
Mit einem TDP von 65 W ist der i9-11900 energieeffizient, bei Betrachtung einer dedizierten Grafikkarte:
- Für Builds mit RTX 4060/AMD RX 7600: 500–600 W (EVGA 600 GD, $65);
- Für RTX 4080 oder Radeon RX 7900 XT: 750–850 W (Corsair RM850x, $140).
Tipp: Wählen Sie Netzteile mit 80 Plus Gold Zertifizierung für Stabilität und einen Wirkungsgrad von >90%.
Vor- und Nachteile
Stärken:
- Beste in seiner Klasse Einzelkernleistung – relevant für Spiele und Anwendungen wie Photoshop;
- Niedrige Wärmeabgabe (im Vergleich zu i9-10900K);
- Unterstützung für PCIe 4.0 – schnelle NVMe-Laufwerke (Samsung 980 Pro) arbeiten mit voller Geschwindigkeit.
Schwächen:
- 14-nm Fertigungsprozess – hohes Energieverbrauch unter Last (bis zu 200 W in Stresstests);
- Keine Unterstützung für DDR5 und PCIe 5.0;
- Preis – neuer i9-11900 kostet 2025 $300, während der Ryzen 5 7600 (6 Kerne, 5.3 GHz, DDR5) bei $250 liegt.
Nutzungszenarien
Spiele
In Spielen, in denen die Frequenz entscheidend ist (Cyberpunk 2077, Dota 2), zeigt der i9-11900 mehr als 120 FPS in Verbindung mit der RTX 4070 (1080p). Bei 4K stößt er jedoch an die Grenzen der Grafikkarte, und der Unterschied zum Ryzen 7 7700X ist minimal.
Arbeitsaufgaben
- Rendering in Blender: 8 Kerne bewältigen die Aufgaben, sind jedoch dem 12-Kern-Ryzen 9 7900 unterlegen;
- Videokodierung: HandBrake verarbeitet ein 4K-Video in 22 Minuten (gegenüber 18 Minuten beim Core i5-13600K).
Multimedia
Ideal für die Bearbeitung in Adobe Premiere Pro (mit dedizierter GPU) und für das Streaming dank Intel Quick Sync.
Vergleich mit Konkurrenten
- AMD Ryzen 7 5800X (2020): Günstiger ($220), aber ohne PCIe 4.0 und mit niedrigerem IPC;
- Intel Core i5-13600K (2023): 14 Kerne, DDR5, Preis $280 – die bessere Wahl für Multithreading;
- Ryzen 5 7600 (2023): Unterstützung von DDR5 und AM5, jedoch nur 6 Kerne.
Praktische Tipps zum Zusammenbauen
1. Kühlung: Wählen Sie Kühler wie Noctua NH-U12S ($70) oder Arctic Liquid Freezer II 240 (für Übertaktung).
2. Mainboard: Wenn kein Upgrade geplant ist – B560, für maximale Leistung – Z590.
3. Speicher: DDR4-3200 CL16 ist die optimale Wahl.
4. Gehäuse: Achten Sie auf eine gute Belüftung (Lian Li Lancool 216).
Beispiel für einen Build für $900 (ohne GPU):
- CPU: i9-11900 ($300);
- Mainboard: MSI B560M Mortar ($160);
- RAM: 32 GB DDR4-3200 ($70);
- PSU: Corsair CX650M ($80);
- Speicher: WD Black SN770 1 TB ($90).
Fazit: Für wen ist der i9-11900 im Jahr 2025 geeignet?
Dieser Prozessor sollte in Betracht gezogen werden:
- Gamer, die in 1080p mit hohem FPS spielen;
- Besitzer von LGA 1200, die ohne Mainboard-Wechsel aufrüsten möchten;
- Enthusiasten, die PCs für Emulationen zusammenschrauben (hohe Kernfrequenzen).
Für neue Systeme ist es jedoch besser, CPUs mit DDR5 und PCIe 5.0 (Core i5-14600K oder Ryzen 5 8600) zu wählen. Der i9-11900 bleibt eine Nischenlösung, ist aber bei einem Preis unter $300 eine gute Wahl für leistungsstarke Budget-Builds.