Intel Core i5-5200U

Intel Core i5-5200U: Übersicht über den veralteten, aber aktuellen Prozessor für grundlegende Aufgaben
(Stand April 2025)
Obwohl der Intel Core i5-5200U bereits 2015 veröffentlicht wurde, ist dieser Prozessor nach wie vor in gebrauchten Laptops und budgetfreundlichen Einsteigermodellen anzutreffen. Im Jahr 2025 erscheinen seine Möglichkeiten zwar bescheiden, doch für bestimmte Szenarien bleibt er eine funktionale Lösung. Lassen Sie uns untersuchen, für wen dieser CPU geeignet ist, welche Stärken und Schwächen er hat und ob es sinnvoll ist, ihn in einer Ära von 3-nm-Chips und neuronalen Beschleunigern in Betracht zu ziehen.
Architektur und technische Spezifikationen
Von 14 nm zur Moderne
Der Core i5-5200U gehört zur Broadwell-Generation (5. Generation Intel Core). Dies ist der erste Fertigungsprozess von Intel mit 14 nm, der es ermöglichte, den Energieverbrauch zu senken und die Integration von Komponenten zu verbessern. Die Hauptparameter sind:
- 2 Kerne / 4 Threads dank Hyper-Threading;
- Basisfrequenz: 2,2 GHz, Turbo Boost: bis zu 2,7 GHz;
- L3-Cache: 3 MB;
- Integrierte Grafik: Intel HD Graphics 5500 (24 EU, 300–900 MHz);
- Speicherunterstützung: DDR3L-1600, LPDDR3-1600.
Die Broadwell-Architektur konzentrierte sich auf die Optimierung der Energieeffizienz, was den Chip in Ultrabooks populär machte. Die integrierte Grafik HD 5500 ist im Jahr 2025 nur für die Bildausgabe und einfache 2D-Aufgaben geeignet, hat jedoch zur damaligen Zeit die AMD-Äquivalente der Serien A8/A10 in DirectX 11-Tests übertroffen.
Energieverbrauch und thermisches Paket (TDP)
Einsparungen statt Leistung
Der TDP von 15 W ist das Schlüsselmerkmal des i5-5200U. Dies ermöglichte die Herstellung von Laptops:
- Ohne aktive Kühlung (zum Beispiel dünne Convertible-Tablets);
- Mit einer Akkulaufzeit von bis zu 8–10 Stunden (bei einer Kapazität von 40–50 Wh).
Allerdings begrenzt der niedrige TDP die Leistung: Bei Vollast auf beiden Kernen liegt die Frequenz aufgrund von Überhitzung bei 2,4–2,5 GHz. In kompakten Gehäusen zeigt sich das Throttling bereits nach 10–15 Minuten Video-Rendering.
Leistung bei realen Aufgaben
Geschwindigkeit vs. Multitasking
Geekbench 6 (2025):
- Single-Core: 778;
- Multi-Core: 1491.
Diese Ergebnisse sind vergleichbar mit modernen Budgetprozessoren wie dem Intel Celeron N5100 (Geekbench 6 Single-Core ~800) und schwächer als der Apple A14 Bionic (über 1600 im einheitlichen Modus).
Praktische Szenarien:
- Büroarbeit: Word, Excel, Browser mit 5–7 Tabs — komfortabel, aber mit Rucklern beim Start von Zoom + Slack;
- Multimedia: 4K-Video auf YouTube (mit Hardware-Decodierung) betrachten, aber das Schneiden in DaVinci Resolve ist selbst bei 1080p unmöglich;
- Gaming: Nur ältere Spiele (Half-Life 2, CS:GO auf niedrigen Einstellungen ~30 FPS), moderne Titel — nicht mehr als 15–20 FPS in 720p.
Turbo Boost: Ein Frequenzsprung auf 2,7 GHz hilft bei zeitlich begrenzten Aufgaben (Öffnen von Anwendungen, Fotoverarbeitung in Lightroom), aber bei längerem Betrieb sinkt die Geschwindigkeit um 10–15%.
Einsatzszenarien: Für wen eignet sich der i5-5200U im Jahr 2025?
1. Studierende und Schüler: Für das Lernen (Google Docs, Präsentationen, Online-Kurse).
2. Büromitarbeiter: Arbeiten mit Dokumenten, E-Mails, CRM-Systemen.
3. Minimalistische Nutzer: Web-Surfen, Netflix schauen, Messaging.
Nicht empfohlen für:
- Gamer — selbst Cloud-Gaming (GeForce NOW) erfordert eine stabile Internetverbindung, die nicht immer verfügbar ist;
- Designer und Videoeditoren — es fehlt an Leistung für Adobe Premiere oder Blender;
- Enthusiasten — das Fehlen von AVX2- und PCIe 3.0-Unterstützung schränkt ein Upgrade ein.
Autonomie: Wie lange hält der Akku?
Moderne Laptops mit i5-5200U (wenn solche noch verkauft werden) sind mit Batterien von 40–50 Wh ausgestattet. Bei typischer Nutzung:
- 6–8 Stunden: Arbeiten im Chrome-Browser, Büroanwendungen, WLAN;
- 4–5 Stunden: Zoom-Konferenzen + Multitasking.
Energiespartechnologien:
- Intel SpeedStep: Dynamische Frequenzanpassung;
- C-Zustände: Deaktivierung ungenutzter Kerne;
- Batch-Verarbeitung: Hintergrundprozesse werden in Leerlaufzeiten verschoben.
Tipp: Ersetzen Sie HDD durch SSD (falls noch nicht geschehen) — dies senkt den Energieverbrauch des Speichers um 30–40%.
Vergleich mit Konkurrenten
Veraltet, aber lebendig
Vorteile gegenüber i5-5200U:
- AMD A10-9600P: Bessere Grafik (Radeon R5);
- Apple M1 (2020): Viermal höhere Leistung;
- Intel Core i3-1215U (2023): Unterstützung für DDR5, PCIe 4.0;
Nachteile:
- AMD A10-9600P: Höherer TDP (15 W vs 15 W), schwächer bei Single-Thread-Tasks;
- Apple M1 (2020): Preis (Laptops ab 800 $);
- Intel Core i3-1215U (2023): Neue Geräte ab 500 $.
Fazit: Im Jahr 2025 konkurriert der i5-5200U nur mit budgetfreundlichen ARM-Prozessoren (MediaTek, Qualcomm) im Segment bis 300 $.
Vor- und Nachteile
Stärken:
- Niedriger Energieverbrauch;
- Ausreichend für grundlegende Aufgaben;
- Kompatibel mit Windows 10/11 und Linux.
Schwächen:
- Nur 2 Kerne – Multitasking ist begrenzt;
- Keine Unterstützung für USB 3.1 Gen 2, Thunderbolt;
- Maximal 16 GB RAM (offiziell).
Empfehlungen zur Auswahl eines Laptops
Wenn Sie 2025 ein Gerät mit i5-5200U in Betracht ziehen:
1. Gerätetyp: Ultrabook oder kompakter Laptop (z. B. Dell Latitude 5480).
2. Unverzichtbare Parameter:
- SSD 256+ GB — HDD verlangsamt das System;
- 8+ GB RAM — für Windows 11;
- IPS-Display — sogar in Budgetmodellen.
3. Preis: Neue Geräte mit ähnlicher Leistung (z. B. mit Intel N100) kosten 300–400 $. Gebrauchte Laptops mit i5-5200U — nicht mehr als 150 $.
Wichtig: Überprüfen Sie den Zustand des Akkus — nach 10 Jahren könnte seine Kapazität um 50–70 % gesunken sein.
Endgültiges Fazit
Der Intel Core i5-5200U ist 2025 eine Wahl für diejenigen, die benötigen:
- Einen budgetfreundlichen Laptop für einfache Aufgaben;
- Ein Ersatzgerät für Reisen;
- Eine experimentelle Plattform für Linux.
Schlüsselvorteile: Niedriger Preis (auf dem Gebrauchtmarkt), Reparierbarkeit, bewährte Zuverlässigkeit. Um jedoch komfortabel mit modernen Anwendungen zu arbeiten, ist es besser, auf Prozessoren der Intel 12. Generation oder AMD Ryzen 3 7300U zu achten — sie bieten eine 2–3 Mal höhere Leistung bei vergleichbarer Autonomie.