Intel Core i5-11400T

Intel Core i5-11400T: Überblick und Empfehlungen für den PC-Bau im Jahr 2025
April 2025
Hauptmerkmale
Architektur und Fertigungsprozess
Der Intel Core i5-11400T gehört zur Rocket Lake-Generation (11. Serie), die 2021 auf den Markt kam. Trotz des Einsatzes eines 14-nm-Fertigungsprozesses, der im Jahr 2025 als veraltet gilt, bleibt der Prozessor aufgrund seiner optimierten Architektur relevant. Er ist mit 6 Kernen und 12 Threads ausgestattet, was eine stabile Leistung in Multitasking-Szenarien gewährleistet. Die Basisfrequenz beträgt 1,5 GHz, mit Turbo Boost bis zu 3,7 GHz.
Wichtige Merkmale
- Niedriger Energieverbrauch: Ein TDP von 35 W macht ihn ideal für kompakte Systeme und Workstations mit begrenzter Kühlung.
- Integrierte Grafik: Die UHD Graphics 730 unterstützt 4K-Ausgabe und grundlegende Aufgaben wie das Streaming von Videos oder die Nutzung von Office-Anwendungen.
- Cache-Speicher: 12 MB L3-Cache beschleunigen die Verarbeitung häufig genutzter Daten.
Leistung
Laut Geekbench 6 (2025):
- Single-Core: 1634 Punkte – ein ausreichendes Ergebnis für alltägliche Aufgaben.
- Multi-Core: 5747 Punkte – geeignet für Rendering oder Streaming.
Praxisbeispiel: In einem Büro-PC mit 16 GB DDR4 meistert der Prozessor problemlos über 20 Tabs in Chrome, Excel-Tabellen und Zoom-Calls ohne Ruckler.
Kompatible Mainboards
Sockel und Chipsätze
Der Prozessor nutzt den Sockel LGA 1200. Geeignete Chipsätze:
- H510: Budget-Option ($70-$90), ohne Übertaktung des Speichers (maximal DDR4-2933). Beispiel: ASUS Prime H510M-K.
- B560/H570: Unterstützung für DDR4-3200 und PCIe 4.0 (nur für SSDs). Preis: $100-$130 (MSI B560M Pro-VDH).
- Z590: Für Enthusiasten, mit der Möglichkeit zur Übertaktung des Speichers. Preis: $150 und mehr (Gigabyte Z590 UD AC).
Wichtig: Mainboards auf Z590 sind für den i5-11400T übertrieben, aber sinnvoll, wenn ein Upgrade auf i9-11900K geplant ist.
Unterstützte Speichermodule
Der Prozessor arbeitet nur mit DDR4 (bis zu 128 GB, 3200 MHz). DDR5 und LPDDR4x werden nicht unterstützt.
Empfehlungen:
- Für Büroanwendungen: 16 GB (2x8 GB) DDR4-2666.
- Für Videobearbeitung: 32 GB DDR4-3200 (z. B. Crucial Ballistix).
Tipp: Aktivieren Sie das XMP-Profil im BIOS, um den Speicher automatisch auf die angegebene Frequenz zu übertakten.
Netzteile
Bei einem TDP von 35 W und ohne dedizierte Grafikkarte reicht ein Netzteil von 300-400 W aus. Für Gaming-Systeme mit GPU-Level NVIDIA RTX 3050 sollten Sie Modelle mit 500-550 W wählen.
Beispiele:
- Budget: EVGA 500 BR ($45) – eine zuverlässige Option für Basissysteme.
- Premium: Corsair CX550M ($70) – modulare Kabel und 80+ Bronze-Zertifizierung.
Fehler von Anfängern: Die Verwendung billiger No-Name-Netzteile kann zu Spannungsschwankungen und Defekten an Komponenten führen.
Vor- und Nachteile
Stärken:
1. Energieeffizienz – geeignet für Mini-PCs und NAS.
2. Integrierte Grafik – erfordert keine separate Grafikkarte.
3. Verfügbarkeit – Preis $150-$180 (neu, 2025).
Schwächen:
1. Veralteter 14-nm-Fertigungsprozess – höhere Temperaturen unter Last.
2. Keine Unterstützung für DDR5 und PCIe 5.0 – schränkt Upgrades ein.
3. Turbo Boost funktioniert instabil auf günstigen Mainboards.
Nutzungsszenarien
1. Büro und Studium: Arbeiten mit Dokumenten, Browser, Videokonferenzen.
2. Medienzentrum: 4K-Streaming über HDMI 2.0, HEVC-Decodierung.
3. Leichtes Gaming: CS:GO – 60 FPS bei mittleren Einstellungen (1080p), Dota 2 – 45-50 FPS.
4. Heimserver: Energieeffizientes Hosting von Websites oder als Dateiablage.
Reales Beispiel: Ein Benutzer hat einen HTPC mit i5-11400T zusammengestellt, ihn an den Fernseher angeschlossen und nutzt ihn für Netflix und das Streamen von Spielen über Moonlight.
Vergleich mit Wettbewerbern
1. AMD Ryzen 5 5600G (6/12, 7 nm, Vega 7):
- Vorteile: Leistungsstärkere Grafik, Unterstützung für PCIe 4.0.
- Nachteile: Höherer Preis ($160-$200).
- Geekbench 6: Single-Core 1702, Multi-Core 6105.
2. Intel Core i5-12400T (Alder Lake, 10 nm):
- Vorteile: Energieeffizienz, höhere IPC.
- Nachteile: Teurer ($180-$220).
- Geekbench 6: Single-Core 1890, Multi-Core 7200.
Fazit: Der i5-11400T ist im Preis überlegen, verliert aber an Leistung.
Praktische Tipps für den Bau
1. Kühlung: Verwenden Sie auch bei einem TDP von 35 W einen besseren Kühler als den Standard (z. B. DeepCool GAMMAXX 400 V2).
2. Speicher: NVMe SSD (z. B. Kingston NV2 500 GB) beschleunigt den Systemstart.
3. Gehäuse: Für passive Kühlung eignet sich ein kompaktes Mini-ITX-Gehäuse (Fractal Design Node 304).
Beispielaufbau für $500:
- Mainboard: ASUS Prime H510M-K ($80).
- Speicher: 16 GB DDR4-3200 ($50).
- SSD: 500 GB NVMe ($45).
- Netzteil: EVGA 500 BR ($45).
- Gehäuse: Thermaltake Versa H15 ($40).
Schlussfolgerung: Für wen ist der i5-11400T geeignet?
Dieser Prozessor ist eine gute Wahl für:
- Budget-PCs: Wenn Ersparnis wichtig ist, ohne grundlegende Leistungseinbußen.
- Büro-Workstations: Leiser und kühler Betrieb, auch über 8-10 Stunden.
- Heim-Medienzentren: 4K-Inhalte und Streaming ohne Verzögerungen.
Warum Sie ihn nicht kaufen sollten: Wenn Sie AAA-Grafikspiele oder Arbeiten mit 3D-Modellen planen, sollten Sie besser in einen Ryzen 5 7600 oder Core i5-13400 investieren.
Im Jahr 2025 bleibt der i5-11400T eine Nischenlösung, aber für seine Aufgaben rechtfertigt er die Investition.