AMD Radeon R9 M380

AMD Radeon R9 M380

AMD Radeon R9 M380 im Jahr 2025: Ist diese Grafikkarte noch eine Überlegung wert?

Einleitung

In einer Welt, in der sich die Technologie rasant weiterentwickelt, können selbst ältere Komponenten ihre Nische finden. Die AMD Radeon R9 M380 — eine mobile Grafikkarte aus dem Jahr 2015 — wirkt im Jahr 2025 wie ein Anachronismus. Für bestimmte Aufgaben bleibt sie jedoch relevant. Lassen Sie uns herausfinden, für wen dieser GPU heute geeignet ist.


Architektur und wichtige Merkmale

Architektur: Die R9 M380 basiert auf der Mikroarchitektur GCN (Graphics Core Next) der 3. Generation. Diese Lösung bot zu ihrer Zeit ein gutes Gleichgewicht zwischen Leistung und Energieeffizienz, ist aber heute deutlich veraltet.

Fertigungstechnologie: 28 nm — im Vergleich zu 2025 ist das ein „Dinosaurier“. Moderne GPUs nutzen Fertigungstechnologien von 5–7 nm, was eine höhere Transistordichte auf dem Chip ermöglicht.

Unterstützung von Technologien:

- DirectX 12 (Feature Level 12_0) — grundlegende Funktionen für Spiele der 2010er Jahre.

- Mantle — veraltete API, Vorgänger von Vulkan.

- OpenCL 2.0 — für parallele Berechnungen.

Fehlende moderne Funktionen:

- Raytracing (RTX) — wird hardwareseitig nicht unterstützt.

- FidelityFX Super Resolution (FSR) — funktioniert teilweise über Treiber, ist aber nicht nativ optimiert.

- DLSS — NVIDIA-exklusiv, nicht verfügbar.


Speicher: Eigenschaften und Einfluss auf die Leistung

- Speicherart: GDDR5 (4 GB).

- Bus: 128-Bit.

- Speicherbandbreite: 96 GB/s (Speicherfrequenz 1500 MHz).

Für Spiele im Jahr 2025 sind 4 GB VRAM äußerst marginal. Selbst in Projekten mit niedrigen Einstellungen sind Ruckler aufgrund unzureichenden Speichers möglich. Bei professionellen Anwendungen (z. B. Rendering) schränkt das Volumen ebenfalls die Möglichkeiten ein.


Spielleistung: Was erwartet man im Jahr 2025?

Die R9 M380 wurde für Spiele von 2015–2018 entwickelt. Im Jahr 2025 ist ihr Potenzial begrenzt:

- Cyberpunk 2077 (2020): 15–20 FPS bei niedrigen Einstellungen in 1080p.

- Fortnite (2024): 25–30 FPS (720p, niedrige Einstellungen, FSR 1.0).

- Indie-Projekte (Hollow Knight, Stardew Valley): 60+ FPS ohne Probleme.

Auflösungen:

- 1080p: Akzeptabel nur für wenig anspruchsvolle Spiele.

- 1440p und 4K: Nicht empfehlenswert — die GPU kann selbst die Benutzeroberfläche nicht rendern.

Raytracing: Fehlend. Versuche, RT-Spiele (z. B. Minecraft RTX) auszuführen, führen zu FPS-Werten unter 10.


Professionelle Anwendungen: Schnitt, 3D-Modellierung und Berechnungen

- Videobearbeitung: In Adobe Premiere Pro werden grundlegende Aufgaben (1080p-Schnitt, einfache Effekte) ausgeführt, aber das Rendering zieht sich in die Länge.

- 3D-Modellierung: Blender und AutoCAD funktionieren, aber komplexe Szenen verursachen Verzögerungen.

- Wissenschaftliche Berechnungen: OpenCL wird unterstützt, aber die Leistung liegt weit unter der von modernen iGPUs der Ryzen 8000-Serie.

Fazit: Der GPU eignet sich nur für Lernzwecke oder sporadische Aufgaben, jedoch nicht für professionelle Umgebungen.


Energieverbrauch und Wärmeabgabe

- TDP: 75 W — für einen mobilen GPU aus dem Jahr 2015 ist das ein hoher Wert.

- Kühlung: In Laptops wird ein qualitativ hochwertiges Kühlsystem benötigt. Es wird empfohlen:

- Regelmäßige Reinigung von Staub.

- Verwendung von Kühlerständern.

- Gehäuse: Für die PC-Version (wenn man sie findet) ist ein Gehäuse mit guter Belüftung erforderlich.


Vergleich mit Konkurrenten

Äquivalente aus dem Jahr 2015:

- NVIDIA GTX 960M: Ähnliche Leistung, aber bessere Optimierung für Spiele.

- Intel Iris Pro 580: Schlechter in Spielen, aber energieeffizienter.

Moderne Budgetlösungen (2025):

- AMD Radeon 780M (integriert): 30% schneller in Spielen, geringerer Energieverbrauch.

- NVIDIA RTX 2050 Mobile: Unterstützung für DLSS und RTX, Preis ab 250 $.

Preis der R9 M380 im Jahr 2025: Neue Geräte sind selten, der geschätzte Preis liegt bei 100–120 $.


Praktische Tipps

1. Netzteil: Für einen Laptop mit R9 M380 ist ein Standardadapter (90–120 W) ausreichend.

2. Kompatibilität:

- Plattformen: Nur alte Laptops (nicht geeignet für Upgrades moderner Systeme).

- Betriebssystem: Windows 10 wird unterstützt, Windows 11 — mit Einschränkungen.

3. Treiber: Die letzten Versionen von AMD wurden 2022 veröffentlicht.


Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Niedriger Preis (für grundlegende Aufgaben).

- Unterstützung von DirectX 12 und Vulkan.

- Ausreichend für Büroanwendungen und alte Spiele.

Nachteile:

- Keine Unterstützung moderner Technologien (RTX, FSR 3.0).

- Hohe Wärmeabgabe.

- Begrenzte Leistung in neuen Spielen.


Abschlussfazit: Für wen ist die R9 M380 geeignet?

Diese Grafikkarte ist eine Option für:

- Besitzer alter Laptops, die deren Lebensdauer verlängern möchten.

- Studierende, die die Grundlagen der Videobearbeitung oder 3D-Modelierung lernen.

- Retro-Spiel-Enthusiasten.

Warum gerade die R9 M380? Wenn Sie ein neues Gerät mit ihr für 100–120 $ finden und nicht planen, AAA-Titel auszuführen — ist das eine budgetfreundliche Lösung. Für moderne Anwendungen ist es jedoch besser, die integrierte Grafik der Ryzen 8000-Serie oder die NVIDIA RTX 2050 in Betracht zu ziehen.


Schlussfolgerung

Die AMD Radeon R9 M380 im Jahr 2025 ist ein spezialisierter Werkzeug. Sie wird Gamer oder Profis nicht beeindrucken, bleibt für anspruchslose Benutzer jedoch ein verlässliches Arbeitstier. Das Wichtigste ist, ihre Fähigkeiten realistisch einzuschätzen und nicht auf Wunder zu hoffen.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Mobile
Erscheinungsdatum
May 2015
Modellname
Radeon R9 M380
Generation
Gem System
Basis-Takt
900MHz
Boost-Takt
1000MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
2,080 million
Einheiten berechnen
12
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
48
Foundry
TSMC
Prozessgröße
28 nm
Architektur
GCN 2.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
4GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
1500MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
96.00 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
16.00 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
48.00 GTexel/s
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
96.00 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
1.567 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
768
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
256KB
TDP (Thermal Design Power)
Unknown
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2.170
OpenCL-Version
2.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_0)
Shader-Modell
6.5
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
16

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
1.567 TFLOPS
Vulkan
Punktzahl
18210
OpenCL
Punktzahl
12848

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
1.618 +3.3%
1.505 -4%
1.433 -8.6%
Vulkan
98446 +440.6%
69708 +282.8%
40716 +123.6%
18660 +2.5%
OpenCL
62821 +389%
38843 +202.3%
21442 +66.9%
884 -93.1%