AMD Radeon R9 M470

AMD Radeon R9 M470: Übersicht über eine veraltete mobile GPU im Jahr 2025
Relevanz, Leistung und praktische Tipps
Einführung
Im Jahr 2025 bleibt die AMD Radeon R9 M470 ein Beispiel für eine budgetfreundliche mobile GPU, die in der Mitte der 2010er Jahre auf den Markt kam. Trotz der veralteten Architektur ist sie immer noch in gebrauchten Laptops und einigen Budgetmodellen zu finden. Lassen Sie uns herausfinden, für wen diese Karte heute nützlich sein könnte und ihre Stärken und Schwächen bewerten.
Architektur und Hauptmerkmale
Architektur: Die R9 M470 basiert auf der Mikroarchitektur Graphics Core Next (GCN) der 3. Generation, die 2014 debütierte. Diese Lösung ist auf einen Ausgleich zwischen Leistung und Energieeffizienz optimiert, kann jedoch modernem AMD RDNA oder NVIDIA Ampere nicht das Wasser reichen.
Fertigungstechnik: 28-nm Produktionsprozess. Zum Vergleich, moderne GPUs im Jahr 2025 verwenden 5-nm und 6-nm Prozesse, die deutlich bessere Energieeffizienz bieten.
Einzigartige Funktionen:
- FidelityFX: Unterstützung des offenen Technologiepakets von AMD, einschließlich FSR (FidelityFX Super Resolution) Version 1.0, jedoch nicht FSR 3.0 mit Frame-Interpolation.
- Fehlende Hardware-Ray-Tracing: Ray Tracing ist aufgrund des Fehlens entsprechender Einheiten nicht verfügbar.
- FreeSync: Kompatibilität mit adaptiver Synchronisation zur Reduzierung von Bildrerissen.
Speicher: Typ, Volumen und Einfluss auf die Leistung
Speichertyp: GDDR5 mit 128-Bit-Bus.
Volumen: 4 GB – der Mindeststandard für Gaming selbst im Jahr 2025, aber ausreichend für die Arbeit in 1080p bei niedrigen Einstellungen.
Bandbreite: 96 GB/s (6 Gbit/s × 128 Bit / 8). Zum Vergleich: Moderne mobile GPUs mit GDDR6 erreichen 300–400 GB/s.
Einfluss auf Spiele:
- 1080p: Akzeptable Leistung in älteren Spielen (z. B. The Witcher 3 – 35–45 FPS bei mittleren Einstellungen).
- 1440p und 4K: Nicht empfehlenswert aufgrund von Speichermangel und niedriger Bandbreite.
Leistung in Spielen
Beispiele für FPS (1080p, mittlere Einstellungen):
- CS:GO – 90–110 FPS;
- Fortnite (ohne FSR) – 40–50 FPS;
- Cyberpunk 2077 (Niedrig, FSR 1.0) – 25–30 FPS.
Rolle von FSR: Die AMD FSR 1.0 Technologie ermöglicht eine Steigerung der FPS um 20–30%, jedoch leidet die Bildqualität stärker als bei FSR 3.0.
Fazit: Die Karte eignet sich für anspruchslose Spiele und Emulatoren von Retro-Projekten, ist jedoch für moderne AAA-Titel des Jahres 2025 schwach.
Professionelle Aufgaben
Videobearbeitung: In Premiere Pro ist das Rendern von 1080p-Videos möglich, jedoch mit Verzögerungen. Die Beschleunigung über OpenCL ist begrenzt.
3D-Modellierung: Blender und Maya funktionieren auf Basisniveau – geeignet für Ausbildungsprojekte, jedoch nicht für komplexe Szenen.
Wissenschaftliche Berechnungen: Mangelnde Unterstützung für CUDA (NVIDIA-Ökosystem) und bescheidene OpenCL-Möglichkeiten machen die Karte für solche Aufgaben ungeeignet.
Empfehlung: Für Profis ist es besser, eine GPU mit Unterstützung für Hardware-Ray-Tracing und größerem Speicher zu wählen (z. B. NVIDIA RTX 3050 Mobile).
Energieverbrauch und Wärmeabfuhr
TDP: 75–90 W. Für eine mobil GPU ist das ein hoher Wert – moderne Pendants verbrauchen bei vergleichbarer Leistung 40–50 W.
Kühlung: Eine effiziente Belüftung ist erforderlich. In älteren Laptops kann es bei längerer Belastung zu Überhitzung kommen.
Tipps:
- Kühlkörper regelmäßig von Staub befreien.
- Kühlpads verwenden.
- Lange Spielsitzungen in ressourcenintensiven Projekten vermeiden.
Vergleich mit Konkurrenten
Analoge Modelle von 2015–2016:
- NVIDIA GTX 960M: Vergleichbar in der Leistung, gewinnt jedoch in der Energieeffizienz (TDP 65 W).
- AMD Radeon RX 550: Neuer, aber in Compute-Aufgaben schwächer.
Moderne budgetfreundliche Alternativen (2025):
- NVIDIA RTX 2050 Mobile (300–400 $): Unterstützung für DLSS 3.0 und grundlegendes Ray Tracing.
- AMD Radeon RX 6500M (250–350 $): RDNA 2, FSR 3.0, 4 GB GDDR6.
Fazit: Die R9 M470 ist selbst im Vergleich zu budgetfreundlichen Neuheiten des Jahres 2025 unterlegen, könnte aber bei der Anschaffung eines gebrauchten Laptops für 100–150 $ gerechtfertigt sein.
Praktische Tipps
Netzteil: Laptops mit R9 M470 benötigen ein 120–150 W-Netzteil. Vermeiden Sie billige Alternativen für eine stabile Leistung.
Kompatibilität:
- Plattformen: Nur alte Systeme mit PCIe 3.0. Moderne PCIe 5.0 sind abwärtskompatibel, jedoch ohne Geschwindigkeitsvorteil.
- Treiber: Die offizielle Unterstützung von AMD ist eingestellt, aber die Community veröffentlicht inoffizielle Updates.
Treiberhinweise:
- Verwenden Sie die neueste Version von Adrenalin 2021 Edition.
- Mögliche Konflikte mit Windows 11 – überprüfen Sie die Kompatibilität.
Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Niedriger Preis auf dem Gebrauchtmarkt.
- Unterstützung für FreeSync und grundlegendes FSR.
- Ausreichend für Bürotasks und alte Spiele.
Nachteile:
- Hoher Energieverbrauch.
- Keine Unterstützung für moderne Technologien (Ray Tracing, FSR 3.0).
- Begrenzter Speicher.
Fazit: Für wen eignet sich die R9 M470?
Diese Grafikkarte ist eine Wahl für:
1. Besitzer älterer Laptops, die deren Lebensdauer verlängern möchten.
2. Studierende, die einen PC für das Studium und weniger anspruchsvolle Spiele benötigen.
3. Enthusiasten von Retro-Gaming.
Warum im Jahr 2025? Wenn Sie ein gebrauchtes Gerät für 100–150 $ kaufen, könnte die R9 M470 noch Ihre Investition rechtfertigen. Für neue Laptops sollten Sie jedoch moderne GPUs wählen – selbst budgetfreundliche Modelle des Jahres 2025 bieten bessere Leistung und Funktionalität.
Schlussfolgerung
Die AMD Radeon R9 M470 ist ein Beispiel für eine „überlebende“ GPU, die an die Ära der Mitte der 2010er Jahre erinnert. Sie ist für moderne Aufgaben ungeeignet, bleibt jedoch eine Nischenlösung für diejenigen, die Budgetfreundlichkeit und Einfachheit schätzen.