NVIDIA GeForce GTX 570

NVIDIA GeForce GTX 570

NVIDIA GeForce GTX 570 im Jahr 2025: Nostalgie oder Praktikabilität?

Analyse einer veralteten Legende für moderne Nutzer


1. Architektur und zentrale Merkmale: Vermächtnis Fermi

Die Grafikkarte NVIDIA GeForce GTX 570, die 2010 auf den Markt kam, wurde Teil der Reihe mit der Fermi-Architektur. Sie war die Antwort des Unternehmens auf die Forderungen von Gamern, die in den frühen DirectX 11-Spielen hohe Leistung verlangten. Der Fertigungsprozess beträgt 40 nm, was im heutigen Maßstab als veraltet erscheint (im Vergleich zu den 5-nm-Chips der 2020er).

Zentrale Merkmale von Fermi:

- CUDA-Kerne: 480 Kerne, was für ihre Zeit bahnbrechend war.

- Unterstützung von Technologien: DirectX 11, OpenGL 4.1, PhysX.

- Fehlende moderne Funktionen: Keine RTX, DLSS oder FidelityFX – diese Technologien kamen Jahre später. Die GTX 570 ist auf klassisches Rendering ausgerichtet.

Die Fermi-Architektur litt unter einer hohen Wärmeabgabe, war jedoch die Grundlage für zukünftige Generationen von GPUs.


2. Speicher: Bescheidene Ressourcen für moderne Aufgaben

- Typ und Größe: GDDR5 mit 1280 MB – bescheiden selbst für Spiele von 2015, ganz zu schweigen von 2025. Moderne Projekte erfordern mindestens 4–6 GB.

- Bus und Bandbreite: Der 320-Bit-Bus bietet 152 GB/s. Zum Vergleich: Selbst die Budget-GTX 1650 (2019) bietet 128 GB/s und arbeitet dank Optimierungen effizienter.

- Einfluss auf die Leistung: Der Mangel an Speicher führt häufig zu Texture-Streaming aus dem RAM, was die Spiele verlangsamt. Im Jahr 2025 ist dies kritisch: Zum Beispiel wird die Grafikkarte in Cyberpunk 2077 (bei niedrigen Einstellungen) wegen unzureichendem VRAM nicht leistungsfähig sein.


3. Leistung in Spielen: Rückkehr in die 2010er

Die GTX 570 wurde für 1080p in der Ära von Crysis 2 und The Witcher 2 entwickelt. Im Jahr 2025 ist ihr Potenzial begrenzt:

- Ältere Projekte: CS:GO – 80–100 FPS (niedrige Einstellungen), GTA V – 30–40 FPS (mittlere Einstellungen).

- Moderne Spiele: Selbst Fortnite im Performance-Modus erreicht nicht mehr als 40–50 FPS auf den minimalen Einstellungen.

- 4K?: Unrealistisch. Die Karte unterstützt kein HDMI 2.1 oder DisplayPort 1.4, maximal sind 2560×1600 über Dual-Link DVI möglich.

- Raytracing: Fehlende Hardware-Unterstützung.

Fazit: Die GTX 570 eignet sich nur für Retro-Gaming oder Indie-Projekte.


4. Professionelle Aufgaben: Immer komplizierter

- CUDA: 480 Kerne – witzig im Vergleich zu modernen RTX 4090 (16.384 Kerne). Für das Bearbeiten in DaVinci Resolve oder Blender reicht sie nur für grundlegende Aufgaben.

- OpenCL: Unterstützung ist vorhanden, aber die Rendertempo ist 10–15 Mal langsamer als bei der Budget-RTX 3050.

- Wissenschaftliche Berechnungen: Niedrige FP32-Präzision (1,3 TFLOPs) und keine Tensor Cores machen die Karte für ML nutzlos.

Tipp: Für ARBEITEN mit KI oder 3D-Modellierung ist es besser, eine GPU mit Unterstützung für CUDA 8.0+ und mindestens 8 GB Speicher zu nehmen.


5. Energieverbrauch und Wärmeabgabe: Feuerdrache

- TDP: 219 W – dasselbe wie bei der RTX 4060 (115 W), jedoch mit halb so viel Leistung.

- Kühlerempfehlungen: Ein Gehäuse mit 2–3 Lüftern ist erforderlich. Der Referenzkühler ist unter Last laut (bis zu 45 dB).

- Netzteil: Mindestens 550 W mit 8-poligem Anschluss.

Problem: Alte GPUs leiden oft unter ausgetrocknetem Wärmeleitpasta. Beim Kauf von gebrauchten Karten sollte der Wärmeübergang ersetzt werden.


6. Vergleich mit Wettbewerbern: Vergangenheit vs. Gegenwart

- Moderne Alternativen:

- NVIDIA GTX 1650 (4 GB GDDR6, 75 W TDP) – doppelt so leistungsfähig, kostet $150–170.

- AMD Radeon RX 6400 (4 GB GDDR6, 53 W TDP) – ähnlich wie die GTX 1650, jedoch mit Unterstützung für FSR.

- Wettbewerber von 2011:

- AMD Radeon HD 6970 (2 GB GDDR5) – etwas schwächer in DirectX 11, aber besser in OpenGL.

Ergebnis: Die GTX 570 verliert sogar gegen Budget-Neuheiten des Jahres 2025, könnte aber für Sammler von Interesse sein.


7. Praktische Tipps: Vorsicht ist geboten

- Netzteil: 550 W mit Überlastschutz (Corsair CX550, EVGA 500 BQ).

- Kompatibilität: PCIe 2.0 x16 ist mit modernen Motherboards kompatibel, prüfen Sie jedoch die Länge der Karte (10,5 Zoll).

- Treiber: Offizielle Unterstützung wurde eingestellt. Die letzte Version ist 472.12 (2021). Unter Windows 11 kann es zu Konflikten kommen.

Hinweis: Die Karte unterstützt kein UEFI Secure Boot – es kann zu Problemen beim Booten des Betriebssystems kommen.


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Niedriger Preis auf dem Gebrauchtmarkt ($20–40).

- Geeignet für alte Spiele und HTPC (Wiedergabe von Video bis 1080p).

- Einfache Austausch der Wärmeleitpaste und Reinigung.

Nachteile:

- Keine Unterstützung für moderne APIs (DirectX 12 Ultimate, Vulkan 1.3).

- Hoher Energieverbrauch.

- Begrenzter Speicherplatz.


9. Fazit: Für wen ist die GTX 570 relevant?

Diese Grafikkarte ist ein Artefakt aus einer vergangenen Ära, das im Jahr 2025 für folgende Nutzer geeignet ist:

- Enthusiasten von Retro-PCs: Aufbau von Systemen mit Core i7-2600K oder Phenom II X6-Prozessoren.

- Besitzer von alten Projektoren/Monitoren: Um Bildsignale über DVI oder mini-HDMI auszugeben.

- Bildungszwecke: Studium der Fermi-Architektur oder Grundlagen von CUDA.

Warum man sie nicht für Spiele kaufen sollte: Selbst die budgetfreundliche Intel Arc A380 (2022) für $120 wird in modernen Projekten 3–4 Mal mehr FPS liefern, bei halb so hohem TDP.

Die GTX 570 ist eine Geschichte, die Respekt verdient, jedoch keinen Platz in einem Gaming-PC des Jahres 2025 hat. Ihre Zeit ist vorbei, aber Legenden sterben nicht.

Basic

Markenname
NVIDIA
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
December 2010
Modellname
GeForce GTX 570
Generation
GeForce 500
Bus-Schnittstelle
PCIe 2.0 x16
Transistoren
3,000 million
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
60
Foundry
TSMC
Prozessgröße
40 nm
Architektur
Fermi 2.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
1280MB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
320bit
Speichertakt
950MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
152.0 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
21.96 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
43.92 GTexel/s
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
175.7 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
1.433 TFLOPS

Verschiedenes

SM-Anzahl
?
Mehrere Streaming-Prozessoren (SPs) bilden zusammen mit anderen Ressourcen einen Streaming-Multiprozessor (SM), der auch als Hauptkern einer GPU bezeichnet wird. Zu diesen zusätzlichen Ressourcen gehören Komponenten wie Warp-Scheduler, Register und gemeinsamer Speicher. Der SM kann als Herz der GPU betrachtet werden, ähnlich wie ein CPU-Kern, wobei Register und gemeinsamer Speicher knappe Ressourcen innerhalb des SM sind.
15
Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
480
L1-Cache
64 KB (per SM)
L2-Cache
640KB
TDP (Thermal Design Power)
219W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
N/A
OpenCL-Version
1.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (11_0)
CUDA
2.0
Stromanschlüsse
2x 6-pin
Shader-Modell
5.1
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
40
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
550W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
1.433 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
1.567 +9.4%
1.505 +5%
1.398 -2.4%