AMD FirePro S10000

AMD FirePro S10000

AMD FirePro S10000: Veralteter Gigant der professionellen Grafik im Jahr 2025

Aktuelle Analyse für Enthusiasten und Profis


1. Architektur und Hauptmerkmale

Architektur und Fertigungsprozess

Die AMD FirePro S10000, die 2012 auf den Markt kam, basiert auf der Architektur Graphics Core Next (GCN) 1.0. Es ist eine der ersten Karten, die zwei GPUs auf einer Platine verwendet (Tahiti XT-Chips). Der Fertigungsprozess beträgt 28 nm, was im Jahr 2025 als veraltet gilt. Die Karte ist für professionelle Workstations und Server ausgelegt und nicht für Spiele.

Einzigartige Funktionen

Moderne Technologien wie RTX, DLSS oder FidelityFX sind hier nicht vorhanden. Die FirePro S10000 unterstützt nur grundlegende Funktionen für Berechnungen: OpenCL 1.2 und DirectCompute. Ihre Stärke liegt in der parallelen Verarbeitung von Aufgaben, jedoch ist sie für die Spieleinnovationen der 2020er Jahre ungeeignet.


2. Speicher: Parameter und Einfluss auf die Leistung

Typ und Umfang

Die Karte ist mit zwei GDDR5-Speicherblöcken von je 6 GB (insgesamt 12 GB) ausgestattet, aber aufgrund der Aufteilung zwischen den GPUs ist der effektive Speicher für Anwendungen auf 6 GB pro Chip begrenzt.

Speicherbandbreite

Die gesamte Speicherbandbreite beträgt 240 GB/s (120 GB/s pro GPU). Für professionelle Aufgaben der 2010er Jahre war dies beeindruckend, aber heute übertreffen selbst Budgetkarten mit GDDR6 (bis zu 600 GB/s) die S10000.


3. Spieleleistung: Nostalgie oder Enttäuschung?

Durchschnittlicher FPS in modernen Projekten

Die FirePro S10000 ist nicht für Spiele gemacht. In Cyberpunk 2077 (2025) wird sie bei 1080p und niedrigen Einstellungen kaum 15-20 FPS erreichen. In weniger anspruchsvollen Projekten wie CS2 sind 40-50 FPS möglich, jedoch mit häufigen Einbrüchen.

Auflösungen und Raytracing

4K ist ein unerreichbarer Traum für diese Karte. Selbst 1440p wird ein Problem sein. Hardware-Raytracing ist nicht vorhanden, und eine Software-Emulation über Treiber ist unmöglich.


4. Professionelle Aufgaben: Macht es Sinn im Jahr 2025?

Videoschnitt und 3D-Modellierung

In Adobe Premiere Pro oder Blender kann die Karte grundlegende Aufgaben bewältigen, aber das Rendern komplexer Szenen dauert 3-4 Mal länger als bei modernen Radeon Pro W7800 (auf RDNA 4-Architektur).

Wissenschaftliche Berechnungen

Die Unterstützung von OpenCL ermöglicht die Nutzung der S10000 für parallele Berechnungen, aber ihre Leistung (3,23 TFLOPs) verblasst im Vergleich zu modernen GPUs (zum Beispiel NVIDIA A100 – 19,5 TFLOPs).


5. Energieverbrauch und Wärmeabfuhr

TDP und Kühlanforderungen

Die TDP der Karte beträgt 375 W. Zum Vergleich: Die moderne AMD Radeon RX 7900 XTX bietet bei 355 W eine zehnmal höhere Spieleleistung.

Empfehlungen zu Gehäusen und Kühlung

Aufgrund des doppelslotigen Designs und der aktiven Kühlung benötigt die Karte ein belüftetes Gehäuse mit mindestens drei Ventilatoren. Ideal sind Servergehäuse oder Workstations mit leistungsstarken Kühlern.


6. Vergleich mit Wettbewerbern

Moderne Alternativen von AMD und NVIDIA

- NVIDIA RTX A5000 (2024): 24 GB GDDR6, Unterstützung für RTX, 27 TFLOPs. Preis: 2500 $.

- AMD Radeon Pro W7800 (2023): 32 GB GDDR6, Architektur RDNA 3. Preis: 2400 $.

Die FirePro S10000 ist heute ein Museumsexemplar. Ihr einziges Vorteil ist der Preis auf dem Gebrauchtmarkt (150–300 $), aber für ernsthafte Aufgaben ist das keine Option.


7. Praktische Tipps: Sollte man zuschlagen?

Netzteil

Mindestens 600 W mit 80+ Bronze-Zertifizierung. Für Stabilität sind besser 750 W.

Kompatibilität

Die Karte benötigt ein Motherboard mit PCIe 3.0 x16. Sie ist nur mit alten Betriebssystemen (Windows 7/8, Linux mit veralteten Kernen) kompatibel.

Treiber

Die letzten Treiber wurden 2018 veröffentlicht. Die Unterstützung moderner APIs (DirectX 12 Ultimate, Vulkan 1.3) fehlt.


8. Vor- und Nachteile

Vorteile

- Zuverlässigkeit (für 24/7-Betrieb ausgelegt).

- Unterstützung für Multimonitor-Konfigurationen (bis zu 6 Monitore).

Nachteile

- Veraltete Architektur.

- Hoher Energieverbrauch.

- Keine Unterstützung moderner Technologien.


9. Fazit: Für wen ist die FirePro S10000 geeignet?

Diese Karte ist eine Wahl für:

- Enthusiasten, die Retro-Computer bauen.

- Organisationen, die Legacy-Software nutzen, die kein Upgrade benötigt.

- Lernzwecke (Studium der GPU-Geschichte).

Für Spiele, professionelles Rendering oder wissenschaftliche Berechnungen im Jahr 2025 ist die FirePro S10000 hoffnungslos veraltet. Wenn Sie Leistung benötigen, sollten Sie auf die Radeon Pro W7800 oder NVIDIA RTX A5000 achten.


Preise gelten für April 2025. Die FirePro S10000 wird nicht als neues Gerät verkauft — betrachten Sie sie nur auf dem Gebrauchtmarkt.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
November 2012
Modellname
FirePro S10000
Generation
FirePro
Basis-Takt
825MHz
Boost-Takt
950MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
4,313 million
Einheiten berechnen
28
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
112
Foundry
TSMC
Prozessgröße
28 nm
Architektur
GCN 1.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
3GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
384bit
Speichertakt
1250MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
240.0 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
30.40 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
106.4 GTexel/s
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
851.2 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
3.473 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
1792
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
768KB
TDP (Thermal Design Power)
375W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2
OpenCL-Version
1.2
OpenGL
4.6
DirectX
12 (11_1)
Stromanschlüsse
2x 8-pin
Shader-Modell
5.1
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
32
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
750W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
3.473 TFLOPS
Vulkan
Punktzahl
34145
OpenCL
Punktzahl
30631

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
3.842 +10.6%
3.636 +4.7%
3.356 -3.4%
3.291 -5.2%
Vulkan
98446 +188.3%
69708 +104.2%
40716 +19.2%
5522 -83.8%
OpenCL
72374 +136.3%
52079 +70%
15023 -51%
9907 -67.7%