Intel Core i3-6100

Intel Core i3-6100: Veraltet, aber immer noch nützlich? Eine detaillierte Analyse im Jahr 2025
Die Relevanz des Budgetprozessors Skylake fast ein Jahrzehnt später
Hauptmerkmale: Architektur und Leistung
Der Intel Core i3-6100, der 2015 auf den Markt kam, gehört zur Skylake-Generation. Trotz seines Alters ziehen seine Parameter weiterhin das Interesse von Enthusiasten budgetfreundlicher Builds an.
- Architektur und Fertigung: 14-nm-Technologie, Sockel LGA 1151.
- Kerne und Threads: 2 Kerne, 4 Threads dank Hyper-Threading.
- Taktfrequenz: Basis – 3,7 GHz (ohne Turbo Boost).
- Cache: 3 MB L3 + 512 KB L2.
- Integrierte Grafikkarte: Intel HD Graphics 530 (Basisfrequenz 350 MHz, maximal – 1050 MHz).
- Energieverbrauch: TDP 51 W.
Leistung:
- Im Geekbench 6 (2025) erreicht der Prozessor 1187 Punkte im Single-Core- und 2317 im Multi-Core-Test. Zum Vergleich: Der moderne Intel Core i3-12100 (2023) zeigt ~2400 (Single) und ~9000 (Multi).
- Wichtige Features: Unterstützung für DDR4, PCIe 3.0, Hardwarebeschleunigung für Video (HEVC 8-Bit), Virtualisierungstechnologie VT-x.
Kompatible Mainboards: Sockel und Chipsätze
Der Prozessor verwendet den Sockel LGA 1151 (Version v1). Geeignete Chipsätze:
- H110: Budget-Option (keine USB 3.1, maximal 2 RAM-Slots).
- B150: Grundfunktionen + Unterstützung für M.2 (NVMe über Adapter).
- H170/Z170: Erweiterte Funktionen (mehr PCIe-Linien, RAM-Übertaktung auf Z170).
Besonderheiten bei der Auswahl im Jahr 2025:
- Neue Mainboards für LGA 1151 v1 werden kaum noch produziert. Die Preise für Restbestände beginnen bei $70-90 (zum Beispiel, ASUS H110M-K).
- Es ist wichtig, die BIOS-Version zu überprüfen: Einige Boards benötigen ein Update, um mit Skylake zu arbeiten.
Speicher: DDR4 und mehr
Der Core i3-6100 unterstützt:
- DDR4-2133 (offiziell) und DDR3L-1600 (mit niedrigerer Spannung von 1.35 V).
- Maximale Kapazität: 64 GB (aber für einen Budget-Build reichen 8-16 GB).
Empfehlungen:
- DDR4 ist aufgrund der höheren Bandbreite vorzuziehen.
- Beispiel: 8 GB DDR4-2133 (Crucial CT8G4DFS8213) — $25-30.
Netzteil: Minimale Kosten
Mit einer TDP von 51 W benötigt der Prozessor kein starkes Netzteil:
- Für ein System ohne dedizierte Grafikkarte: Ein Netzteil von 300-350 W reicht aus (zum Beispiel, be quiet! System Power 10 — $45).
- Mit einer GPU der Klasse GTX 1650: Es werden Modelle von 400-450 W empfohlen (EVGA 450 BR — $55).
Wichtig: Günstige „No-Name“-Netzteile können mit modernen Speichermedien (zum Beispiel, SSD NVMe über Adapter) instabil arbeiten.
Vor- und Nachteile des i3-6100 im Jahr 2025
Vorteile:
- Niedriger Preis (neue Exemplare — $50-70).
- Energieeffizienz.
- Integrierte Grafik für grundlegende Aufgaben.
- Unterstützung für DDR4 und PCIe 3.0.
Nachteile:
- Nur 2 Kerne: Leistungsprobleme bei Multitasking (zum Beispiel, Streaming + Spielen).
- Keine Unterstützung für PCIe 4.0/5.0, USB 3.2 Gen 2.
- Veraltete Instruktionen: Mangel an AVX2, eingeschränkte Unterstützung für KI-Lasten.
Nutzungszenarien: Wo ist er noch relevant?
1. Büroaufgaben: Arbeiten mit Dokumenten, Browser (10-15 Tabs), Zoom.
2. Multimedia: 4K-Video ansehen (über HW-Dekodierung), Netflix-Streaming.
3. Leichte Spiele:
- CS:GO – 60 FPS bei mittleren Einstellungen (720p).
- Minecraft – 40-50 FPS (1080p, integrierte Grafik).
4. Heimserver: NAS oder Media Center basierend auf Proxmox/Plex.
Praktisches Beispiel: Ein Nutzer baute einen PC mit i3-6100 + 16 GB DDR4 + 500 GB SSD für das Studium. Das System bewältigt die gleichzeitige Arbeit in Word, im Browser und in Telegram, hat jedoch „Lags“, wenn eine virtuelle Maschine gestartet wird.
Vergleich mit Konkurrenten
- AMD Athlon 3000G (2020): 2 Kerne/4 Threads, Vega 3. Günstiger ($60), aber schwächer im Single-Core (Geekbench 6: ~900).
- Intel Core i3-10100 (2020): 4 Kerne/8 Threads, UHD 630. Auf dem Gebrauchtmarkt — $80-100.
- Markt 2025: Neue Budget-CPUs (zum Beispiel, Ryzen 3 8300G) bieten eine 3-4 mal höhere Leistung für $120-150.
Fazit: Der i3-6100 ist modernen Alternativen unterlegen, eignet sich jedoch für extrem budgetfreundliche Builds.
Tipps für den Build
1. Mainboard: Suchen Sie nach Modellen mit M.2 (über PCIe-Adapter kann man NVMe anschließen). Beispiel: ASRock B150M Pro4S.
2. Speicher: 8 GB DDR4 ist das Minimum, 16 GB – optimal.
3. Speicher: SSD ist ein Muss (Kingston A400 480 GB — $35).
4. Kühlung: Der Box-Kühler genügt, aber für mehr Ruhe können Sie ihn durch den Deepcool GAMMAXX 400 V2 ($20) ersetzen.
5. Upgrade: Die Hinzufügung einer GPU (GTX 1650) verwandelt das System in einen basis Gaming-PC.
Schlussfolgerung: Für wen ist der i3-6100 geeignet?
Dieser Prozessor sollte nur in den folgenden Fällen in Betracht gezogen werden:
- Extrem budgetfreundlicher Build: Wenn das Budget auf $200-300 beschränkt ist.
- Übergangslösung: Zum Beispiel, während man auf Rabatte für moderne Komponenten wartet.
- Enthusiasten von Retro-PCs: Zusammenstellung von Systemen mit alter Hardware für Experimente.
Alternative im Jahr 2025: Für $120-150 kann man einen neuen Ryzen 3 8300G oder Intel Core i3-13100F kaufen, die deutlich leistungsfähiger sind. Aber wenn der i3-6100 kostenlos oder für einen symbolischen Preis erworben wurde — wird er noch seinen Dienst tun!
Preise sind aktuell für April 2025. Die Informationen basieren auf Daten aus öffentlichen Quellen und Erfahrungen von Nutzern.